Das Stadt und Land Gefälle Stadt, Land, Frust
Abgehängt oder mittendrin? Eine Vermessung der Konfliktlinie zwischen Stadt und Land mit Lukas Haffert, Buchautor von „Stadt, Land, Frust“.
Bei keiner Bundestagswahl war der Stadt-Land-Graben so tief wie bei der im September 2021: In Metropolen wurde „grüner” und viel weniger rechtspopulistisch gewählt. Das Gefälle zwischen Stadt und Land prägt hierzulande zunehmend die politische Debatte.
In seinem Buch „Stadt, Land, Frust“ argumentiert Lukas Haffert, dass die Konflikte immer dann besonders scharf werden, wenn sich dich ökonomischen Strukturen und Lebensstile in großen Städten besonders stark von denen auf dem Land unterscheiden.
Er erklärt, warum diese Unterschiede in unserem kapitalistischen Wirtschaftssystem seit einiger Zeit wieder zunehmen und fragt, welche politischen Folgen das hat. Dabei zeigt Haffert wie die wachsenden Stadt-Land-Gegensätze mit dem Aufstieg der AfD, den Wahlerfolgen der Grünen zusammenhängen. Darüber hinaus schildert er den Bezug zu den wachsenden Repräsentationslücken im deutschen politischen System.
Gefällt Ihnen das Buch? Vielleicht gefällt Ihnen ja auch eines der anderen Bücher, die wir im Rahmen unserer taz Talks vorgestellt haben. Schauen Sie einfach mal hier: taz Lesestoff
In der zunehmenden Kritik an der vermeintlich abgehobenen Elite erkennt er den Versuch, diesen Gegensätzen politische Sprengkraft zu verleihen. So seine Thesen, so sein Befund – und dies gilt es im taz Talk zu überprüfen.
Lukas Haffert ist Ökonom und Politikwissenschaftler an der Universität Zürich sowie Mitglied bei „Die Junge Akademie”. Sein neues Buch „Stadt, Land, Frust” ist im Verlag C.H. Beck erschienen.
Moderiert wird das Gespräch von Jan Feddersen, taz-Redakteur für besondere Aufgaben und Kurator der taz Talks und des taz lab
Ein taz Talk in Kooperation mit dem Verlag C.H. Beck.
Empfohlener externer Inhalt
Lukas Haffert: Stadt, Land, Fluss - taz Talk
