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Das LUA wird umgebaut

■ Senatorin Adolf (SPD): Lebensmittelanalyse bleibt staatlich

Das Landesuntersuchungsamt für Chemie, Hygiene und Veterinärmedizin (LUA) soll schnell umstrukturiert werden. Diese Order gab gestern Gesundheitssenatorin Hilde Adolf. Konkrete Planungen soll der Verwaltungsdirektor der St.-Jürgen-Klinik, Walter Bremermann, in einem Monat vorlegen. Auch werde die Leitung des LUA schnellstmöglich ausgeschrieben.

CDU-Fraktionschef Jens Eckhoff kritisierte dies als „halbherzig und scheinbar“. Die Stelle hätte schon lange EU-weit ausgeschrieben sein können, „wenn die Behörde korrekt gearbeitet hätte.“ Zudem seien private Anbieter für Veterinär- und Wasseranalysen günstiger. Wasser-Lebensmittel- sowie Veterinäruntersuchungen will Adolf aber staatlich lassen. Aber es soll wirtschaftlicher gearbeitet werden, nahm sie Bezug auf ein vernichtendes Gutachten. Der medizinisch-hygienische Teil des LUA soll ins Zentrallabor der St.-Jürgen-Klinik eingegliedert werden, dessen Privatisierung geplant sei.

Den Vorschlag, den medizinisch-hygienischen Bereich des LUA mit rund 120 MitarbeiterInnen zu privatisieren und zugleich Lebensmittel- und Veterinärdiagnostik sowie Wasseranalytik in einen staatlichen Eigenbetrieb umzuwandeln, hatte die CDU-Fraktionsspitze gestern abgelehnt. Adolf warf CDU-Fraktionschef Jens Eckhoff eine „starre Haltung“ vor, die sich Kompromissen verschließe.

ede

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