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Daimler-Angebot sorgt für Streit im Senat

West-Berlin. Das Angebot des Daimler-Benz-Konzerns, ein Verkehrskonzept für Berlin zu erarbeiten, hat im Senat einen Streit ausgelöst. Wirtschaftssenator Peter Mitzscherling (SPD) will, wie er erklärte, das Anerbieten des Unternehmens annehmen. „Der Senat wird bei seinen Überlegungen über ein künftiges Verkehrskonzept für Berlin und sein Umland auf das Wissen und die Vorschläge von Unternehmen und Institutionen zurückgreifen, die bei der Entwicklung zukunftsorientierter Verkehrssysteme besondere Erfahrung haben“, erklärte der Senator. Dies schließt auch Unternehmen wie Daimler-Benz ein. Zuvor hatte ein Sprecher der Verkehrsverwaltung das Angebot des Stuttgarter Unternehmens „dankend“ abgelehnt. Diese Erklärung werde vom Wirtschaftssenator „mißbilligt“, heißt es bei Mitzscherling. Sie sei mit ihm nicht abgestimmt worden. Mitzscherling macht zur Zeit die Urlaubsvertretung für Verkehrssenator Wagner. Eine Arbeitsgruppe von Daimler -Benz hat unterdessen in West-Berlin ihre Arbeit an dem Entwurf eines Verkehrskonzepts aufgenommen. Das Unternehmen möchte die technologische Kompetenz zur Erarbeitung eines integrierten Verkehrskonzeptes beitragen, erläuterte Daimler -Chef Edzard Reuter.

dpa/taz

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