: DSF nicht
Die Unabhängige Landesanstalt für das Rundfunkwesen (ULR) hat den Veranstaltern des Deutschen Sportfernsehens (DSF) die Zulassung für die terrestrische Programmausstrahlung in Schleswig- Holstein entzogen. Das erklärte ULR-Direktor Gernot Schumann am Freitag. Ein entsprechender Beschluß der Anstaltsversammlung in Kiel sei einstimmig gefaßt worden. Zur Begründung sagte Schumann, bei dem DSF-Programm handele es sich lediglich um ein Spartenprogramm. Dies widerspreche den medienrechtlichen Vorgaben in Schleswig-Holstein. Die Veranstalter des DSF, die Firma Kabel Media Programmgesellschaft (KMP) und die Veranstaltergemeinschaft „Fernsehen für Schleswig-Holstein“, seien zu Beginn des Jahres in die Lizenz des Vollprogramms TELE 5 eingestiegen. Angemahnte Veränderungen des Programms hätten die neuen Betreiber nicht befolgt, so daß der Widerruf ausgesprochen werden mußte. Obwohl der Widerrufsbescheid mit Sofortvollzugsmaßnahmen versehen ist, rechnet die ULR damit, daß erst ab Anfang Februar die Sendungen nicht mehr über Hausantennen zu empfangen sein werden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen