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DGB wendet sich an Volvohändler

Frankfurt (taz) - Einen ungewöhnlichen Schritt unternahm jetzt die IG Metall Verwaltungsstelle in Offenbach im Zusammenhang mit anstehenden Massenentlassungen bei Volvo Deutschland. Die IG Metall wandte sich mit einem Schreiben an alle 360 Volvo–Händler in der Bundesrepublik und forderte sie auf, Protestbriefe an den Generaldirektor des schwedischen Konzerns, Pehr G. Gyllenhammar, zu schicken. Rund ein Drittel der Beschäftigten werden ihren Arbeitsplatz zum 30.Juni verlieren. Die Niederlassung in Castrop–Rauxel soll geschlossen werden und vom Hauptsitz der deutschen Volvo–Tochter, in Dietzenbach bei Frankfurt, sollen Betriebsteile nach Hamburg sowie ins belgische Gent verlagert werden. Die IG Metall warnt in dem Brief an die Besitzer der Volvo– Werkstätten, daß durch die Maßnahme der Konzernleitung nicht nur die Arbeitnehmer hart getroffen würden, sondern daß auch „für Sie bzw. für Ihr Unternehmen nachhaltig negative Auswirkungen“ entstehen werden.

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