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DGB verlangt mehr Datenschutz

BERLIN ap ■ Der Deutsche Gewerkschaftsbund hat ein Datenschutzgesetz für Arbeitnehmer gefordert. Die Kontrolle der Beschäftigten mittels Elektronik habe rasant zugenommen und ein nicht mehr hinnehmbares Ausmaß erreicht, beklagte gestern in Berlin die stellvertretende DGB-Vorsitzende Ursula Engelen-Kefer. Arbeitnehmer hätten einen Anspruch auf Diskretion. Sie forderte die rot-grüne Bundesregierung auf, rasch zu handeln. Das Gesetz sei überfällig. Die Gewerkschaften seien nicht grundsätzlich gegen die Nutzung der elektronischen Datenverarbeitung zur Organisation in Unternehmen, meinte Engelen-Kefer. Es sei jedoch mehr Transparenz nötig. Sowohl Arbeitnehmer als auch Verbraucher würden immer stärker zum „gläsernen Menschen“. Der DGB erwarte, dass die Bundesregierung diesen Trend stoppe, sagte Engelen-Kefer.

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