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DFF kritisiert „böse Nachrede“ der ARD

Berlin (taz) — Der Chefredakteur für Politik und Zeitgeschehen des DFF, Alfred Rössler-Kleint, hat die Vorwürfe seines ARD-Kollegen Henning Röhl als „böse Nachrede von Gewohnheitsdemokraten“ zurückgewiesen. Der ARD-Aktuell-Chef hatte im Informationsdienst 'Medienkritik‘ die umgehende Auflösung der DFF-Nachrichtenredaktion gefordert, weil dort immer noch alte Denk- und Verhaltensweisen vorherrschten. Rössler-Kleint sieht in Röhls Medienschelte den Versuch, „einen lästigen Konkurrenten aus dem Feld zu schlagen“. Nach dem anfänglichen Willen zu Zusammenarbeit hätte die ARD-Aktuell-Redaktion eine „Kontaktsperre“ gegenüber dem DFF verhängt. Es sei zynisch, wenn nach mehr als 3.000 Entlassungen beim DFF moniert werde, die Nachrichten würden von Themen aus der Ex-DDR bestimmt. Dies sei eine Voraussetzung der Übernahme der DFF-Frequenzen durch die ARD gewesen.

Zum besseren Verständnis des „Medienkuhhandels im Osten“ möchte er seinem ARD-Kollegen gern einige Tage seinen Posten überlassen.

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