■ Eishockey: DEG-Krise
Hedos München holt auf. Mit dem 3:1 beim Kölner EC rückte das Münchner Starensemble am 37. Spieltag dem Bundesliga-Spitzenreiter Düsseldorfer EG mit nur noch zwei Pluspunkten Rückstand auf den Pelz. „Jetzt schielen wir auch nach der Tabellenspitze“, kündigte Hedos-Trainer Hardy Nilsson die Jagd auf den deutschen Meister an, dem auf der Zielgeraden der Vorrunde offenbar die Luft ausgeht. Die DEG mußte sich bei den Berliner Preussen mit einem 2:2 nach Verlängerung zufriedengeben. Auch ohne Kapitän und Spielmacher Gerd Truntschka, der an einer rätselhaften Hautallergie leidet und sich in einer österreichischen Spezialklinik behandeln ließ, setzte Hedos seine Erfolgsserie fort und feierte in Köln den dritten Sieg in Folge. „Das war ein wichtiger Sieg in einem wichtigen Spiel“, stellte Nilsson fest, „auch wenn es viel Kampf und keine schönen Kombinationen gab.“ Mit sechs Punkten Vorsprung vor den „Haien“ dürfte Platz zwei sicher sein, aber Nilsson will mehr: „Ich weiß nur nicht, ob die DEG noch weiter einbricht.“ Köln muß nun sogar um Platz drei bangen, nachdem der EV Landshut durch das 5:3 in Ratingen bis auf einen Zähler herangekommen ist. Die Freude der Niederbayern wurde allerdings am Montag getrübt. Der Verband wertete das am vorigen Freitag beim Stand von 3:5 wegen Zuschauerausschreitungen abgebrochene Spiel gegen den Krefelder EV mit 0:5 Toren als verloren.
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