■ Compaq zieht Bilanz in Deutschland: Der neue Pentium-Chip kann helfen
Frankfurt/Main (AP/taz) – Der größte Hersteller von Personal Computern ist auch in Deutschland am wachsen. Eckhard Pfeiffer, aus Nürnberg stammender Chef der texanischen Compaq, stellte gestern die Zahlen für 1998 vor. Der Umsatz stieg hierzulande um 100 Millionen auf 3,5 Milliarden Mark, weltweit durch den Kauf von Digital Equipment auf 31,2 Milliarden Dollar. Der Konzern wird dieses Jahr Verluste von 3,6 Milliarden Dollar schreiben – vor allem durch den Kauf der angeschlagenen Digital. Die Fusion wird 5.000 Jobs kosten, vor allem unter den 54.000 Digital-Leuten.
Das PC-Geschäft wird in diesem Jahr allerdings durch den neuen Pentium-III-Chip von Intel angekurbelt. Der wurde vorgestern im Silicon Valley vorgestellt und soll künftig Hochleistungs-PCs antreiben. Der neue Mikroprozessor hat ausgebuffte Grafikbefehle intus und ist bei Videos und Spielen erstmals so gut wie ein Fernseher. Mit entsprechendem Kleingeld könnte damit jeder ein eigenes Fernsehprogramm im Internet ausstrahlen, so eine der Intel-Visionen.
Protest rief die persönliche Identifizierungsnummer hervor. Sie sitzt in jedem Pentium III und wird bei jeder Botschaft im Internet als eine Art Fingerabdruck mitgesandt. Intel verspricht nun, daß jeder User dieses Feature ein- oder ausschalten kann. rem
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