: Chronik
Oktober 1978: Ajatollah Ruollah Chomeini beginnt im französischen Exil eine Kampagne, um im Iran eine islamische Revolution herbeizuführen.
16. Januar 1979: Schah Mohammed Resa Pahlawi flüchtet aus dem Iran. Kurz darauf (1.2. 1979) zieht Chomeini triumphal in Teheran ein.
Februar 1979: Chomeini gründet den Revolutionsrat. Dieses Gremium entscheidet über die Politik des Staates.
30. März 1979: Der Ajatollah läßt sich von den Iranern per Volksentscheid die Einrichtung einer „Islamischen Republik“ Iran genehmigen. Im Dezember des gleichen Jahres tritt eine entsprechende Verfassung in Kraft.
4. November 1979: Anhänger Chomeinis besetzen die US-Botschaft in Teheran. Der liberale Ministerpräsident Mehdi Basargan tritt zurück.
22. September 1980: Der irakische Staatspräsident Saddam Hussein läßt seine Truppen im Iran einmarschieren.
Juni 1981: Chomeini setzt den Staatspräsidenten Abol Hassan Bani-Sadr ab. Zugleich beginnt eine Zeit grausamer Unterdrückung. Tausende vermeintlicher oder tatsächlicher Regimegegner werden hingerichtet. Die militante Opposition der Volksmudschaheddin verübt eine Reihe von Anschlägen.
Juli 1988: Widerwillig geht Chomeini einen Waffenstillstand mit dem Irak ein.
Februar 1989: Der Ajatollah spricht die Fatwa gegen den Schriftsteller Salman Rushdie aus. Alle Gläubigen sind dazu aufgerufen, den „Gotteslästerer“ zu töten.
3. Juni 1989: Tod Chomeinis. Sein Nachfolger als „Stellvertreter Gottes“ wird Ajatollah Ali Chamenei. Kurz danach wird Ali Akbar Haschemi Rafsandschani zum Staatspräsidenten gewählt.
23. Mai 1997: Der als gemäßigt geltende Mullah Mohammed Chatami wird zum Staatspräsidenten gewählt. Er tritt sein Amt zum 3. August an.
November 1998: Eine neue Welle des Terrors beginnt. Innerhalb von drei Wochen werden fünf Dissidenten ermordet. Percy Ehlert
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen