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Christopher Lauer über Piraten„Ich find‘ die Frage blöd“

Die taz wollte Christopher Lauer nach seinen Zielen und den Inhalten der Piraten befragen. Lauer wollte lieber die taz anpöbeln. Hier das Gespräch im Wortlaut.

Lauer (l.) not amused: „Ich find die Frage blöd.“ Bild: dpa
Interview von Sascha Frischmuth

Christopher Lauer will auf dem nächsten Parteitag als Landesvorsitzender der Piraten gewählt werden. Die taz hatte dazu einen Interview-Termin bei ihm im Abgeordnetenhaus vereinbart. Hier der Wortlaut des Gesprächs, einen Audio-Mitschnitt gibt es zum Download als MP3:

taz: Also, warum wollen Sie Landesvorsitzender werden?

Ja weil wir im Moment von den Strukturen her im Berliner Landesverband irgendwie in einem Zustand vor 2009 sind, das finde ich schwierig. Und weil es schön wäre, wenn wir 2016 wieder ins Abgeordnetenhaus kämen, um die Piratenpolitik fortzusetzen. Und, ja, das möchte ich dann halt als Landesvorsitzender tun.

Sie sind zwar einer der bekanntesten Piraten in Berlin, auch deutschlandweit, aber nicht unumstritten. Wieso gerade Sie?

Wieso gerade Sie – was?

Warum gerade Sie die richtige Person sind, als Landesvorsitzender.

Im Interview: Christopher Lauer

29, aufgewachsen in Bonn, trat 2009 in die Piratenpartei ein. Seit September 2011 ist er Abgeordneter sowie innen- und gesundheitspolitischer Sprecher der Fraktion.

Na, ich trau mir das halt zu.

Die Europawahl steht vor der Tür, da droht die Drei-Prozent-Hürde. Mit welchen Inhalten wollen Sie denn das Ruder noch rumreißen?

Da müssen Sie unseren Bundesvorsitzenden fragen zum Europawahlkampf, oder? Oder, das ist doch jetzt `ne schöne Gegenfrage, das können wir dann vielleicht auch noch in dieses Interview packen, weil sich die taz ja auch gerne medienkritisch gibt: Warum denken Sie denn, dass es ganz gut wäre, den Kandidaten für den Landesvorsitz in Berlin zu fragen, wie er bei der Europawahl das Ruder für die Drei-Prozent-Hürde rumreißen möchte?

Ja, gut.

Könnten Sie das nochmal erläutern vielleicht?

Der Landesverband Berlin ist ja auch einer der stärksten Landesverbände der Piraten in Deutschland…

…ja, aber Sie wissen doch, wie die Europawahl abläuft, oder?

Ja.

Ja. Also was...

Sie sehen sich jetzt nicht mit der Europawahl konfrontiert?

Ja doch, natürlich ist das, natürlich ist das wichtig, dass wir bei der Europawahl in Berlin den Wahklampf... Im Grunde genommen ist es vom Wahlkampf her es ein Testlauf für die Organisationsfertigkeit der Piraten, ein Testlauf für die Wahl 2016, weil der Anspruch natürlich schon sein muss, dass wir einen flächendeckenden Wahlkampf in der Stadt machen. Wir haben mit Julia Reda und Fotios Amanatides zwei sehr gute Spitzenkandidaten, wie ich finde. Die machen bisher einen sehr guten Eindruck in der Öffentlichkeit und ich denke schon, dass die das ziehen können so einen Wahlkampf inhaltlich. Und dann ist es halt die Aufgabe der Landesverbände strukturell dafür zu sorgen, den Leuten zu erklären, warum es gut ist, wenn die Piraten auch im Europaparlament vertreten sind. Und da werden wir als Berliner Landesverband unseren Teil zu leisten.

Lastet die Arbeit im Abgeordnetenhaus Sie nicht genug aus – meinen Sie, Sie können das beides stemmen?

Ja, meine ich.

Was könnten Sie denn besser als [der aktuelle Vorsitzende] Gerhard Anger?

Weiß ich nicht, was kann denn Ihrer Meinung nach Gerhard Anger besser als ich?

Sie kennen ihn ja besser als ich.

Achso, das heißt, Sie kennen ihn gar nicht so gut! Das heißt, wenn ich Ihnen jetzt irgendwas erzählen würde, was ich besser könnte als Gerhard Anger, wüssten Sie überhaupt nicht, ob ich Sie jetzt hier belüge oder nicht?

Nee, Sie wollen ja kandidieren.

Ja genau ich will – nee, wissen Sie was, ich will nicht nur kandidieren, ich kandidiere sogar. Das sind dann so die sprachlichen Feinheiten. Wollen Sie eigentlich ’nen Kaffee? Ich mach mir erstmal ’nen Kaffee.

Aber so viel Zeit hab ich eigentlich... aber einen kleinen Kaffee nehme ich...

Ach, Sie haben überhaupt gar keine Zeit! Wie viel Zeit haben Sie sich denn für dieses Interview genommen? Also ich weiß nicht, als Politiker, wenn man sich da nicht so ernst genommen fühlt…

nee, Sie können sich vollkommen ernst genommen fühlen.

Ich kann mich ernst genommen fühlen, Sie nehmen mich aber nicht ernst?

Doch, ich nehme Sie ernst.

Sie nehmen mich ernst? Ein bisschen zumindest.

Ich nehme grundsätzlich jeden Menschen ernst...

Okay, Sie nehmen grundsätzlich jeden Menschen ernst. Das ist doch schonmal...

...und mir ist es dann auch vollkommen egal, welcher Partei er angehört.

Ach so! Das heißt, Sie nehmen auch Bernd Lucke von der AfD ernst?

Den jetzt nicht, ich will mich auch nicht mit Ihnen streiten.

Wir streiten uns doch gar nicht, wir unterhalten uns einfach ganz nett. Also, was kann ich besser als Gerhard Anger? Ich find‘ die Frage blöd, die werde ich nicht beantworten.

Okay, das ist ja Ihr gutes Recht. Und dann – wenn Sie dazu vielleicht noch was sagen wollen – versteh ich auch, wenn Sie dazu nichts sagen wollen: In Reinickendorf hat sich die Fraktion jetzt aufgelöst. Meinen Sie nicht, dass jetzt eine inhaltliche und organisatorische Neustrukturierung, die Sie ja auch auf Ihrer Homepage …

… ach, haben Sie den Blogbeitrag gelesen? Den Eindruck hatte ich gerade nicht.

Ist das nicht zu spät?

Nö, wieso? Wieso soll das zu spät sein? Die Jungs in Reinickendorf, die können mal schön ihre Mandate zurückgeben, das können die. Da wurde eine Liste aufgestellt, mit acht oder neun Leuten, und wenn die [Gewählten] ihre Mandate niederlegen, dann besteht die Piratenfraktion in Reinickendorf weiter. Ich hab mir auch mal angeschaut, was die da in den vergangenen zweieinhalb Jahren... Jetzt wollen Sie doch Kaffee!

Ja, ich nehm mir...

Achso, nehmen Sie sich einfach selber. Ich hatte Sie jetzt falsch verstanden. Ich hatte irgendwie gedacht, Sie wollen gar keinen. Also, wenn ich mir anschaue, was die da an Anträgen und Drucksagen so in den vergangenen zweieinhalb Jahren produziert haben in Reinickendorf die vier Jungs, dann muss ich sagen, ist das ausbaufähig, um das mal vorsichtig auszudrücken.

Sie trauern den Personen also nicht nach?

Weiß ich nicht, das müssen ja die Reinickendorferinnen und Reinickendorfer bewerten, ob sie sich jetzt von den vier Herren in der BVV-Fraktion dort gut vertreten gefühlt haben. Aber Fakt ist: 2011 wurde die Piratenpartei gewählt. Da hat niemand gesagt, ich gebe jetzt denen da in Reinickendorf ne Stimme, weil da ein Michael Windisch auf der Liste steht oder so. Die haben halt jetzt mal gefälligst ihre Mandate niederzulegen, weil ich nicht weiß, was das für ein Politik- und Demokratieverständnis ist, mit seinem Mandat in eine andere Partei abzudüsen. Ist mir nicht so klar.

Okay. Angenommen, es klappt jetzt alles, so wie Sie sich das vorstellen. Von mir aus, Europawahl geht gut, wie auch immer...

Ja, „wie auch immer“, ist ja eigentlich auch nicht so interessant, ist ja nur Politik…

Ja, genau, deswegen sage ich ja auch: wie auch immer. Sie ziehen also auf jeden Fall ins Abgeordnetenhaus wieder ein?

Ja.

Mit wem würden Sie denn koalieren?

Es steht natürlich fest, dass wir mit der CDU aufgrund der Innenpolitik nicht koalieren können. Auch was die Asylpolitik angeht ist das komplett indiskutabel. Ich denke, dass die CDU da ein fundamental anderes Menschenbild hat als die Piratenpartei. Ich denke, mit der Linken gibt es da viele Schnittmengen, wenn es um so Fragen geht wie mehr parlamentarische Kontrolle für die Geheimdienste. Langfristiges Ziel sowohl der Linken als auch der Piraten ist es ja, die Kontrollmöglichkeiten auf Geheimdienste zu erweitern, aber auch sowas wie den Verfassungsschutz langfristig abzuschaffen. Ich sehe bei den Grünen politisch natürlich einige Schnittmengen, halte sie aber nicht für politikfähig. Seit 30 Jahren sind die ja im Berliner Abgeordnetenhaus, waren nie an der Regierung, deswegen konnte sich bei denen anscheinend auch nie so ein Realo-Flügel durchsetzen. Was man auch merkt, weil sie einfach nicht zu konstruktiver Arbeit in der Lage sind, das sieht man jetzt auch zum Beispiel bei der Parlamentsreform, wo sie sich ja weitestgehend aus den Verhandlungen verabschiedet haben. Ich kann Klaus Wowereit gut verstehen, der hatte seine Gründe, warum er damals die Koalitionsverhandlungen abgebrochen hat. Ansonsten ist da natürlich noch die SPD übrig, die natürlich glücklicherweise einen Linksruck im Moment durchmacht. Wahrscheinlich ist am Ende des Tages eine Koalition mit SPD und Linken, und wenn sich die Grünen dann mal irgendwann berappeln, geht das wahrscheinlich auch.

Das war es auch schon. Herr Lauer, ich bedanke mich bei Ihnen für dieses Gespräch.

Ich habe zu danken.

Das Interview fand in der vergangenen Woche am Donnerstag statt und dauerte knapp zehn Minuten. Anschließend schickten wir Lauer eine überarbeitete Fassung zum Gegenlesen vor dem Abdruck. Lauer war damit nicht einverstanden. Er hatte auch selbst während des Interviews ein Band mitlaufen lassen. Dieses Band hat dann Lauer oder ein Mitarbeiter abgetippt, die so entstandene Fassung hat Lauer an unseren Mitarbeiter gemailt: „Vielen lieben Dank für Ihr Transkript. Im Anhang an diese Mail finden Sie die von mir freigegebene Version des Interviews. Ich betone noch einmal explizit, dass ich das Interview nur in dieser Form freigebe, jede Kürzung bedarf der weiteren Autorisation durch mich. Ich widerspreche ausdrücklich einer Umstellung der Fragen und Antworten, da sich hierdurch ein anderer Sinnzusammenhang ergibt.“ Die taz ist damit einverstanden, wir veröffentlichen das Gespräch daher hier ungekürzt und im vollständigen Wortlaut.

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156 Kommentare

 / 
  • J
    Jakob

    ich sehe das Interview, was die taz abdrucken wollte, nicht verfälscht. es wäre halt eins ohne kinderkram.

  • PA
    Peter A.

    Lauer ist nicht nur launig, sondern verhält sich kindisch-beleidigt bis aggressiv. Offenbar hält Herr Lauer Medien und Journalisten für Untertanen, die nur auf Abruf zu Diensten stehen haben und Journalisten für Vasallen, die keine kritischen Fragen stellen dürfen. Meinungsfreiheit oder Freiheit der Presse sollte man wenn es nach ihm geht wohl lieber Abschaffen und sich alle auf die Lauer-Meinung einigen?

     

    So trotzdem und frech ist Herr Lauer gegenüber menschenverachtenden Hetzmedien der Springer-Presse wie BILD und WELT komischerweise nicht! Das sagt viel über ihn aus.

  • T
    themroc

    Es ist sehr interessant zu sehen, wie Sinn verfälschend einem Interviews heute medial "aufbereitet" werden. Trotz keiner besonders ausgeprägten Sympathie für Herrn Lauer, danke ich ihm für sein Beharren auf die Veröffentlichung des Originalinterviews. Die TAZ sollte nicht gleich beleidigt sein, nur weil die Grünen mal nicht so gut wegkommen...

  • T
    Traverse

    Sehr entlarvend das Interview.

    Auch wenn der Interviewer etwas unprofessionell rüberkommt, erkennt man die unreife Natur von Herrn Lauer.

    Von so einem kindischen Gemüt würde ich mich nicht politisch vertreten lassen wollen.

  • FD
    Frank Dietz

    Wenn man sich die Kommentare hier so durchliest, dann sind diejenigen, die darüber erfreut sind, wie unkonventionell sich Lauer in dem Interview gibt, sicherlich der Meinung, dass es sich dabei um sowas ähnliches handelt wie früher das Spontitum, und das man im Allgemeinen froh sein darf, dass es diese befruchtenden Impulse wieder gibt, etc.

     

    Jedoch, und das gab es alles schon öfters, ist Spontitum und Anarchie im Prinzip nicht damit zu vereinbaren, dass man zugleich parlamentarischer Arbeit nachgeht, und sich dafür in die Parlamente wählen lässt.

     

    Theoretisch kann die von mir heute gewählte Piratenpartei morgen beschliessen, dass man dafür ist, in Deutschland die öffentliche Steinigung von Ehebrecherinnen einzuführen.

     

    Das wäre auch Anarchismus! Und das kann ich als Wähler nicht brauchen, denn da muss die Halbwertzeit schon gesicherte vier oder fünf Jahre betragen.

     

    Die Piratenpartei hat sich in einer Phase, die entscheidend dafür war, ob sie es schaffen kann, für das 'Rollenmodell' Lauer entschieden. Der Mann schwankt aber nur merkwürdig zwischen Parlamentarismus und ausserparlamentarischem Fundamentalismus hin und her.

     

    Er ist, wie Jutta und Joschka in Personalunion gewesen wären, früher bei den Grünen. Und wenn er einen Journalisten zur Schnecke macht, dann mag ihm dabei im Kopf Fritz Teufel herumspuken, aber leider sitzt er halt nicht vor einem Richter und leider gibt es kaum noch diese Autoritäten, die damals blossgestellt werden mussten.

     

    Und, bitte: welche Konvention im Apparat der Kultur des politischen Journalismus gilt es denn noch zu hinterfragen?

     

    Leute, die das kaufen, gucken auch 'Augstein und Blome'. Und applaudieren allein vor dem Fernseher, während der Abspann dieser Sendung läuft.

     

    Konvention, das ist nur noch, dass du nicht zu jeglicher Suchanfrage im Computer zehn Meter Quellcode angezeigt kriegst. Und das hilft sogar.

  • N
    Neutrum

    Unglaublich, was und wie sich dieser Lauer gibt! ...und ich habe mal Piraten gewählt, weil ich überzeugt war!

    Das ist nun leider nicht mehr der Fall und bestätigt meine Zweifel.

    Unerträgliches Rumgepose ohne was dahinter- nein danke!

  • R
    ribbit

    von pöbelei keine spur. bereite dich mal lieber anständig auf interviews vor du journalistenbengel.

    • D
      DATARI
      @ribbit:

      @RIBBIT: Womöglich noch keine Pöbelei nach Maßgabe Lauer‘scher Habitus-Relation, aber auch hier wieder diese eigentümlich divenhafte Labilität und schroffe Egozentrik – also ein weiterer „Lauer live dump“, d.h. persönlich anhaftendes kommunikatives Unvermögen, gesättigt mit negativer Außenwirkung, simultan serviert als sauertöpfische Psychografie im ganzheitlichen Einzelzimmer.

  • J
    Jay

    Dieser Wunsch nach Autorisierung von Interviewten - zumal noch bei völlig harmlosen Geschichten - ist eine Pest im deutschen Journalismus.

    Schlimm, dass sich die Medien das gefallen lassen.

    Eigentlich ist es an der Zeit, das Ganze wieder umzukehren. Wenn alle mitziehen, geht das.

    Bei heiklen Dingen kann man dann noch mal darüber reden.

    • H
      HiFi
      @Jay:

      Man muss doch nicht immer gleich das Schlimmste annehmen: wenn ich weiss, ich muss alles erst später autorisieren, kann ich halt im Interviev erstmal frei von der Leber weg erzählen. Das schafft eine lockerere Athmosphäre, wo sonst eine Prüfungssituation besteht. Um mehr geht es nicht!

      • J
        Jay
        @HiFi:

        "Um mehr geht es nicht!"

         

        Ich widerspreche Ihnen mit Nachdruck. Ein gutes Interview ist schärfer als eine Prüfungssituation. Was richtig ist, denn zur Causa stehen öffentliche Belange.

        Wenn später alles Unangenehme wieder zurückgenommen werden kann, war es das mit der öffentlichen Macht-Kontrolle seitens des Mediums.

         

        Bei einem journalistischen Interview wird immer als wesentlicher Bestandteil Macht verhandelt. Der/Die JournalistIn bekommt in einem Politik-Interview zu einem relevanten Thema Informationen heraus, die der/die PolitikerIn für sich behalten wollte. Bei den Informationen kann es sich wie bei dem Gruppen-Interview "Kanzler-Duell" Angela Merkel und Peer Steinbrück um eine Aussage handeln wie sinngemäß "Mit mir wird es keine Maut für Ausländer".

         

        Die Aussage von Angela Merkel hatte nach dem Interview Folgen wie dass der Sachverhalt weniger in den Hinterzimmern der Politik verhandelt wurde. Die Bevölkerung wurde mehr beteiligt. Weil die Aussage breit öffentlich wurde und nicht wegautorisiert werden konnte.

  • W
    Winnetou

    Die Piraten...

    Eine BRD-Lachnummer!

  • HI
    hapiness is a warm gun

    @Sebastian Heiser

     

    Gemäss Kernberg verweist die Häufung extremer Ansichten bezüglich einer Person, und auch das Fehlen einer durchschnittlichen Mittellage innerhalb des Meinungsspektrum, auf den pathologischen Narzissmus dieser Person.

     

    Unbewusst sendet sie die ganze Zeit Signale, um diesen Extremismus hervorzurufen, und es ist dabei ganz gleich, ob die Bewertungen der Umgebung sehr zugewandt oder sehr hasserfüllt sind. Es geht nur darum, dass sie extrem sind.

     

    Nichts würde demnach Lauer mehr verunsichern, als überwiegende Gleichgültigkeit. Dies ist für mich auch der Grund, warum er in dem Interview den regulären Ablauf stören muss: er hatte, sagt er ja selbst, das Gefühl, dem anderen ziemlich egal zu sein, der halt da seine paar Fragen runterspulen wollte.

     

    Eine sehr klientifizierende Bewertung, muss ich sagen.

     

    Nach meiner ganz persönlichen Erfahrung aber zuverlässig!

  • D
    D.J.

    Die Piraten, vornehmlich in Berlin, werden offenbar mehr und mehr von ultralinken Kaspern und Genderultras gekapert. Siehe z.B. hier:

     

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/femen-aktion-in-dresden-zu-bomber-harris-sorgt-fuer-streit-a-954246.html

     

    Ich denke, es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die letzten (Links-)Liberalen angewidert das sinkende Schiff verlassen werden. Schade um das nette Experiment. Hätte was werden können.

  • D
    D.J.

    @Sebastian Heiser,

     

    Lösungsvorschlag: Beide machen sich zum Horst ;)

  • Hat eigentlich jemand eine These, warum die Wahrnehmung dieses Interviews so extrem divergiert? Die Hälfte meint, Lauer macht sich völlig zum Horst. Die andere Hälfte meint, die taz macht sich völlig zum Horst. Wie kommt's?

    • K
      Karin
      @Sebastian Heiser:

      Inzwischen überflog ich die Kommentare und hörte das Interview. Ich hätte nicht gedacht, dass Text und reale Gesprächssituation stark voneinander abweichen. Der Interviewer in dem MP3 wirkt nicht wie die taz, die sich gegen Macht behauptet. Er wirkt auf mich unsicher, fordert Antworten auf seine Fragen schlecht ein und ist auf das Interview schlecht vorbereitet. Von der inhatlichen Seite in Bezug auf das Interviewthema kommt wenig bei rum. Spannend und wichtig ist das Interview trotzdem aufgrund der unabsichtlich thematisierten Interviewpraxis und des unverstellten Einblicks in Politik.

       

      Meine These: Ein Bündel Gründe lässt die Rezeption des Interviews stark divergieren. Das sind mehr oder weniger fachliche Politikverständnisse, unterschiedliche Ansprüche an die taz als Unterhaltungsmedium bis hin zur Vierten Gewalt und verschiedene Vorlieben für Medienträger (Internetseitentext, Zeitungseite, MP3) und verschiedene politische Sichten.

    • K
      keingeldfuertaz
      @Sebastian Heiser:

      Ist doch vollkommen klar, wenn man ein bisschen Empathie besitzen würde:

       

      Der TAZ-Reporter versucht durch die Frage ala "Du kannst was besser als der da?" Personen der Piratenpartei voneinander schlechtreden zu lassen oder sogar gegeneinander auszuspielen und wird auf frontale Art und Weise von Lauer gegen eine Wand gelenkt.

       

      Als Mensch der ein Interview gibt geht das sicherlich galanter, insbesondere mit einem erklärenden Halbsatz.

       

      Am Artikel kann man sich insbesondere an der Überschrift stoßen "Lauer wollte lieber die taz anpöbeln.". Da macht sich dann die TAZ als per Fragesteller unverschämte Frage stellende Seite zum Opfer. Und unterstellt Lauer, er sei hier die negative treibende Kraft gewesen.

       

      Die TAZ täte wohl besser daran, ihre Journalisten fortzubilden, als für die Nichtbeantwortung als ungebührlich empfundener Fragen auch noch mit Titeln rufschädigend unterstellender Qualität nachzutreten.

    • 6G
      688 (Profil gelöscht)
      @Sebastian Heiser:

      Ach ja :) "Wahrnehmung" - Im Keller brennt noch Licht, aber ich habe es schon ausgemacht, ruft der "brave" Bürger, Populist und in Suppenkaspermentalität gebildete Konsum- wie Profitautist!?

       

      In einer leichtfertig-akzeptierten Welt- und "Werteordnung" des "freiheitlichen" Wettbewerbs um ..., wo es sehr viele (UN)Wahrheiten gibt, ist es eine zweifelhafte und multischizophrene Sache mit der Wahrnehmung!?

    • 6G
      688 (Profil gelöscht)
      @Sebastian Heiser:

      Ich habe gerade folgenden Kommentar zu einem Beitrag über Bundeswehr und von der Leyen abgegeben, der paßt, mit kleinen Ergänzungen, hierzu ebenfalls:

       

      Wer hier und da für wen und was die POPULISTISCHE Drohne spielt, wodurch Menschen leiden, sterben und VERBLÖDEN, interessiert das überhaupt irgendeine "repräsentative" Masse - die Sau, die durchs Dorf getrieben wird, ist letztendlich doch scheißegal, weil sie eh in der KONFUSION durch Überproduktion von systemrationalem KOMMUNIKATIONSMÜLL untergeht, bzw. weil der Vorgang bezahlt ist und / oder wird?!

       

      Weil alles ohne wirklich-wahrhaftig vernunftbegabte Alternative nur der herkömmlich-gewohnten SÜNDENBOCKSUCHE entspricht!!!

    • G
      Gast
      @Sebastian Heiser:

      na ja, es sind 2 Horste am Redewerk. Ein Interview zu beginnen mit :" Wieso gerade Sie?", signalisiert dem Interviewten nicht gerade, dass der Interviewer wirklich interessiert an Inhalten ist. Was soll man auf so eine Eingangsfrage antworten? "Wieso ich nicht?" oder: " weil ich gewählt wurde"

    • K
      Kenterhaken
      @Sebastian Heiser:

      Ja, lieber Sebastian. Meine These: Ein Großteil der Kommentatoren sind Piraten. Manche sind Lauer-Fans. Der Rest Realisten.

    • K
      Karin
      @Sebastian Heiser:

      Ich wusste nicht, dass sich die Meinungen Hälfte-Hälfte aufspalten. Auf Facebook auch?

       

      In der Zeitung schrieb Stefan Alberti heute, dass auch viele auf Facebook kommentierten. Um Ihre Frage zu beantworten, braucht es bei mir ein Wochenende zum Lesen der anderen Kommentare. Ich bin für gewöhnlich bei so einer massigen Diskussionsrunde eher ignorant und orientiere mich an den neuesten Postings. Auch das Audio habe ich bislang nicht gehört. Ist bei mir eigentlich Medienbruch - Audio höre ich für gewöhnlich nur als Begleitmedium aus einem Radiomonogerät. Wochenende, erscheine!

    • T
      Torsten
      @Sebastian Heiser:

      Christopher Lauer zerbröselt einfach gezielt die ganzen eingeübten Rituale zwischen Journalisten und Politikern. Er ist dabei komplett offen und ehrlich und versucht nicht so zu tun, als würde er eine dämliche Frage ernsthaft beantworten. Er ist dabei auch nicht vorsichtig oder allzu diplomatisch.

       

      Die einen verstehen, was er da macht und finden das erfrischen und toll und die anderen fühlen sich dadurch vor den Kopf gestoßen.

       

      Ich finds toll. ;)

    • @Sebastian Heiser:

      Naja, es wurde durchaus auch die Meinung vertreten, dass beide Seiten ziemlich schwach auftreten.

      Und vielleicht ist es halt so, dass viele Leute von einer der beiden Seiten sowieso nichts besseres erwartet hatten und daher so einseitig über die andere herfallen.

    • S
      Schwertfisch
      @Sebastian Heiser:

      Ich will gar nicht damit hinter dem Berg halten, dass es im Bezug auf mich persönlich eine lange Geschichte der sich entwickelt habenden Aversion gegen die Person Lauer und das Verständnis von Politik, das sie für mich repräsentiert, gegeben hat. Ich habe die Piraten mit sehr grossem Interesse verfolgt und ich finde, sie haben auch deshalb alles mit dem Hintern jeweils wieder umgestossen, was sie vorne herum mühsam errichtet hatten, weil es ihnen nicht gelungen ist, den Narzissmus von vielleicht in der Gründungsphase wichtig gewesenen Leuten wie Lauer zu überwinden. Jetzt langweilt es und bindet die ganze verbleibende Kraft. Dies ist ein Beispiel: Lauer hat nun schon mehr Erfahrung im Umgang mit Medien als wohl zahlreiche andere Abgeordnete, nutzt die aber nur, um einen vielleicht wirklich nicht gerade gut aufgelegten Journalisten ein bisschen vorzuführen. Ich finde dieses Herumturnen auf einem Ticket, das man letztendlich nicht selbst bezahlt hat, nicht mehr nur peinlich, sondern ärgerlich. Und die Leute wenden sich zurecht davon wieder ab. Das erzeugt Neokonservatismus und Regression. Und das in Zeiten, wo es echt auf jede Stimme ankommt. Gern zugegeben, dass ich eigentlich mehr da rein tue, als drin ist. Und dabei helfe, den Mann dicker aufzupumpen

  • Also ich erkenn hier vor allem einen, der —mittlerweile ziemlich verzweifelt— pöbelt.

     

    Und mit noch mehr Verzweiflung jetzt Facebook „Mehrheiten“ herbeizitiert... also ob dort jemals-ever positive Meinungen über Personen überwiegen würden...

     

    www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=ba&dig=2014%2F02%2F19%2Fa0133&cHash=3ba7e10afd32b82195d2e0a2cdb109de

     

    Salopper gesagt, Sascha Frischmuth macht die Merlind Theile... Bonus: um und wegen nichts.

    • L
      Locke
      @FranKee 【Ƿ】:

      Werther Frankee,

      wird das für Sie nicht langsam frustrierend wenn jede angedachte Verschwörungstheorie so schnell widerlegt wird?

    • @FranKee 【Ƿ】:

      Der taz-Artikel dort ist von Stefan Alberti. Sascha Frischmuth ist dafür nicht verantworlicht - ich schätze, er hat ihn nicht mal gesehen, bevor er veröffentlicht wurde.

  • D
    Dschungelqueen

    Wichtiger als der doch sehr weitschweifende Beitrag im Podcast von Lauer erscheint mir, das 'Interview' einmal zusammen mit der Tonspur, die man oben anklicken kann, durchzulesen.

     

    Lauer wirkt nämlich um vieles freundlicher, und die Fragen des TAZlers dafür eine Ecke ungeschickter, als wie wenn es nur gelesen wird. Einiges, was gelesen provokativ von Seiten Lauers rüberkommt, z.B. das mit dem Kaffee, ist im Wortbeitrag eine völlige Nebensächlichkeit.

     

    Umso unverständlicher, dass Lauer nur diese Form, die vorliegt, autorisiert hat.

     

    Und man muss konstatieren, dass die TAZ ihm nen ziemlichen Gefallen damit tut, die Tonspur hier reinzustellen.

     

    Das gesprochene Wort ist halt was fundamental anderes als das geschriebene. Lauer kritisiert die Kultur des nachträglichen Redigierens von Interviews in dem Podcast, bevor er konkret zum vorliegenden TAZ-Interview kommt.

     

    Aber genau dieses Interview zeigt dann klar auf, dass er ziemlich unrecht hat mit seiner These, man dürfe nur ganz wenig modifizerien, bevor man sowas in Schriftform veröffentlicht.

     

    Sorry, you're the dude that...

    • L
      Locke
      @Dschungelqueen:

      Der Herr Lauer wirkt doch gerade durch die Tonspur noch deutlich unsympathischer. Motzig und überheblich nämlich und das ist nun, zumindest für mich, das genaue Gegenteil von freundlich.

  • WH
    Wilde Hilfe

    *Utopia*

     

    Das Interview könnte in die deutschsprachige Journalismus-Geschichte eingehen als Wendepunkt zurück zu den Anfängen, bevor die Zeitschrift Der Spiegel die Autorisiererei von Gesprächen in den Journalismus brachte.

     

    Weiter so, taz und Politik!

  • WH
    Wilde Hilde

    In meinem oldschool IE kann ich nicht direkt auf Kommenare antworten. An Synapsenkitzler: Scheint dem Herrn Lauer ja recht zugesetzt zu haben, das Interview mit der taz.

  • R
    Richard

    Der arme Praktikant, ist das die Art Feuertaufe die man in der Lokalredaktion in Berlin durchstehen muss. Einmal mit Standardfragen zu einem anderen Thema als angekündigt zu einer politischen Rampensau, besonders wenn die Rampensau nun mal nix zu verlieren hat.

  • Herr Lauer spricht ausführlich auf seiner Webseite in seinem podcast über das taz Interview, von 04:50-16:45.

    Da entsteht dann ein klareres Bild

    http://www.christopherlauer.de/2014/02/18/li080/

  • L
    Lars

    Lauers Kleinkindverhalten mag ähnliche Kleinkinder-im-Mann/-in-der-Frau ansprechen, ihn und seine Kleinkinderpartei zu wählen, mich nicht. Nee, Lauer, du laues Lüftchen, dich nehm ich nicht ernst.

    • L
      Leser
      @Lars:

      Haben Sie auch Sachargumente oder beschränkt sich Ihre "Argumentation" tatsächlich nur auf diese klägliche ad personam Angriffe in alle Richtungen?

  • S
    Synapsenkitzler

    Wo pöbelt da denn jemand?

    Ich hab den Audiomitschnitt gehört.

    Für mich gibt sich Hr. Lauer wie immer.

    Ich finds eher erfrischend, wenn ein Interview nicht wie der Millionste Aufguss eines weichspült-Floskel-Sammelsurium daher kommt.

  • G
    Gast123

    Vielen Dank, Herr Lauer, für dieses vielsagende Interview. Die Piraten Berlin fühlen sich für die Europawahl nicht zuständig, sehr gut, dann wird sie da eben auch nicht gewählt, wozu auch, Europa ist ja so weit weg von Berlin, oder was?

     

    Interessant ist auch, dass Sie keinerlei Kompetenzen benennen können und wollen und nur ausweichen, wenn Sie nach Ihrer Kandidatur gefragt werden. Ja, schon klar, Sie können das besser, weil... ja, weil Sie das eben sagen. Jetzt bin ich überzeugt!

     

    Im ganzen Interview habe ich keinen einzigen Grund gefunden, die Piraten zu wählen - außer vielleicht der Vorhersage, dass die Piraten nicht mit der CDU koalieren wollen. Aber das wollen ja einige andere auch nicht.

     

    Dass dann aber Piraten zur CDU überlaufen, macht solche Aussagen nicht gerade glaubwürdig. Da gibt es wohl zu wenig Kommunikation und Konsens bei den Piraten? Man weiß also nicht, was man bekommt, wenn man die wählt.

  • HI
    hapiness is a warm gun

    Stellt euch mal vor, Lauer wäre ein Abgeordneter von der AfD.

     

    Und dann lest euch das ganze noch mal in aller Ruhe durch.

     

    Bleibt dann der Eindruck, dieses Hochnehmen des Interviewers, diese staatstragenden, wie auswendig fertig abgespulten Textpassagen dazwischen, all das ist erfrischend, sympathisch, humorvoll, vorbildlich?

     

    Ich finde das Ding ziemlich schockierend. Gerade dann, wenn man die Hoffnung auf Neues in der Politik noch nicht völlig aufgegeben hatte. Und hat.

     

    Und mitansehen muss, dass etwas, was mal so kraftvoll durchgestartet ist wie die Piraten, von einem solchen Narren in Christopher kaltblütig zu einer rein privaten Lästerplattform herabgewürdigt wird.

     

    Die Claqueuere, die diesem Affen Zucker geben: bitte dringend wieder umschalten zu DSDS. Politik ist nichts für euch, Leute. Wir erzählen euch später, wie es ausgegangen ist.

  • MC
    Manuela Cordalis

    Die Fragen sind dem erwartbaren Standard entsprechend. Vielleicht nicht hochoriginell, aber schliesslich sollte auch nicht der Pullizerpreis dabei rauskommen.

     

    Wenn den Piraten drei Prozent drohen, ist es naheliegend, potentielle Mitverantwortung des langjährigen Berliner Abgeordneten Lauer zu thematisieren.

     

    Wenn man diese Frage nicht interessant genug findet, welche Frage soll denn interessanter sein? Ob Lauer Ente, Mercedes oder Fahrrad fährt?!

     

    Wenn Europawahl bevorsteht, wird natürlich auch nach Inhalten gefragt werden dürfen, bei einer Partei. Nichts daran ist absurd, nur die Art, wie Lauer es zerschiesst. In dem Moment macht er aus einer Standardanfrage des Ressorts Politik so eine kulturkritische Performance.

     

    Allerdings nur für ein paar Insider, also seine Kumpels im Abgeordnetenhaus. Der Interviewer, sehr wach, hinterfragt, woraufhin Lauer blitzschnell umschaltet und ein ganz und gar biederes staatstragendes Statement ablässt (nach: Sie sehen sich jetzt nicht mit der Europawahl konfrontiert?)

     

    Folgt die ernsthafte Frage nach der Arbeitsbelastung durch Ämterhäufung, woraufhin Lauer wieder in Gegenfrage-DADA unschaltet. Undsoweiter.

     

    Im Grunde alles reine Demagogie, frei schwebend zwischen eigener Lächerlichkeit und permanenten Bedrohtseins des Gesprächspartners, sich der Lächerlichkeit preiszugeben.

     

    Das dem Mann auch Grössenideen nicht ganz fremd sind, beweist sein abschliessendes Statement.

     

    Sowas kann der bestimmt auch in Bezug auf Eurokrise oder das Nord-Süd-Problem raushauen.

     

    Ich bin, ehrlich gesagt, entsetzt. Ich empfand Lauers öffentliche Selbstdarstellung schon zuvor vorwiegend als zwiespältig bis abstossend.

     

    In diesem Dokument hier aber entlarvt sich ein richtig böser Bube, ein Manipulator und Rhetoriker der finsteren Machart.

  • R
    Realist

    Hand aufs Herz: das ist das beste und ehrlichste Interview mit einem Politiker, das ich je gelesen habe. Wenn ihr mehr davon abdruckt, klicke ich die Paywall demnächst nicht mehr einfach weg, versprochen.

     

    Keine Phrasendrescherei, keine Floskeln, kein geheucheltes Allwissen -> solche Politiker braucht dieses Land.

     

    1:0 - und zwar gegen den Interviewer.

  • W
    White-Gandalf

    Erfrischend ehrlich und direkt, seine Kommentare. Wenn er mit diesem Stil seine Partei-Kollegen inspirieren kann: Umso besser!

  • W
    wotas

    Klasse, Herr Lauer, gute Fragen und Antworten! Das Gute an der TAZ: Sie gibt mehr oder weniger direkt zu, das sie das Interview in ihrem Sinne verfälschen wollte, aber sogar dies veröffentlicht sie. Man sehe sich nur die irreführende Titelzeile an. Denn wenn hier einer angepöbelt wird, ist es Herr Lauer.

  • R
    Rechtslinksschwäche

    Ich habe Herrn Lauer trotz pubertärem Gehabe und Wortklauberei solange halbwegs ernst genommen, bis er behauptet hat, die Berliner Grünen wären nicht politikfähig und die Berlin-SPD würde nach links rücken. Der Mann hat offensichtlich völlig die Orientierung verloren oder steht soweit rechts, dass ich mit ihm nichts zu tun haben möchte.

  • TN
    Thomas N.

    Ich finde Herr Lauer hatt sehr gut erfasst, dass er und seine Partei von seinem Gegenüber nicht ganz ernst genommen wurde. Seine Antworten sind vor diesem Hintergrund sehr schlagfertig und überaus humorvoll. Mit Verlaub liebe taz, aber dieser Punkt geht an Herrn Lauer

  • T
    theOwl

    Meiner Meinung nach ein sehr enttäuschender Stil. Erst keine interessanten Fragen stellen, bzw. geschlossene Fragen stellen, dann ein verfälschendes Transkript erstellen, dass vom Interviewten korrigiert werden muss und dann das Gefühl haben, man könnte so ein Interview nicht ohne kindischen Kommentar und kindischem Bildmaterial veröffentlichen.

    Wirklich traurig.

  • B
    Brecht

    Ein gutes Interview, das eher zu Lasten des Interviewers geht, als zu Lasten Lauers. Bei solch dämlichen Fragen und Albernheiten würde ich wahrscheinlich genauso reagieren. Gut gemacht. Bitter auch, das als vermeintlichen journalistischen Glanzpunkt der taz darzustellen.

  • G
    gulag

    bitte mehr davon. könnt ihr nochmal ein Interview mit den beiden bringen?

  • F
    Flussstein

    Das ist wenigstens mal ein Interview :D

     

    Hat ein bisschen was von Loriot, aber das ist Politik ja sowieso.

     

    Hier hat's Inhalt und Mensch.

    Nicht diesen drögen Standardsatzbrei

  • N
    Nania

    Lauer hat mit seinen Gegenfragten nicht ganz unrecht: Es handelt sich im Grunde um unbeantwortbare Fragen für eine Lokal- oder Landespolitiker (im Falle von Berlin ja fast das Gleiche), um die selben Fragen, die man auch anderen Parteien stellen könnte, in dem man die Namen austauscht.

     

    Ich finde in der heutigen Zeit müssen in Interviews eigentlich GENAU diese Gegenfragen gestellt werden. Denn sie führen dem Fragenden vor Augen, dass man vielleicht nicht immer die selben Fragen stellen sollte, um die selben - nur je nach Partei anders "gefärbten" - Antworten zu bekommen. Wenn man sich Interviews mit Politikern sonst durchliest, fällt auf, dass die meistens gar keine Antwort geben - und das nur rhetorisch schön verpacken. Sie denken sich aber bestimmt auch: "Hey, was für eine blöde Frage."

    • @Nania:

      Im November fragten wir zum Beispiel Helga Trüpel: "Frau Trüpel, warum kandidieren Sie wieder fürs Europaparlament?"

       

      Ihre Antwort: "Ich kandidiere wieder, weil die Arbeit attraktiv und spannend ist, weil in der nächsten Wahlperiode große Fragen anstehen, wie man den europäischen Haushalt ökologischer und grüner gestalten kann: Also wie man zu neuen Schwerpunkten kommt, wie man dazu kommt, mehr für nachhaltige Entwicklung, für CO2-arme Wirtschaft, für die entsprechende Forschung und für Bildung bereitzustellen…"

       

      https://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2013/11/07/a0064

    • @Nania:

      Ich finde nicht, dass die Frage nach Europathemen bei einem Lokal- oder Landespolitiker grundsätzlich unfair ist. In anderen Parteien ist es durchaus üblich, dass dort auch Lokal- und Landespolitiker sich für Bundes- und Europathemen interessieren und sich dazu äußern können. Im November sagte zum Beispiel die Landesvorsitzende der Linken in Bremen im taz-Interview: "Wir haben die Europawahl vor uns. Da werben wir für eine Solidarität jenseits nationalstaatlicher Denkmuster. Wenn Deutschland gut aus der Krise rauskommt, kann das eben für Griechenland bedeuten, dass die Verarmung noch heftiger wird. Diesen internationalen Blick gilt es zu stärken - gerade auch angesichts all der neuen nationalen und rechtspopulistischen Parteien. Ich stehe für eine alternative Europapolitik und gegen einen Sanierungskurs, dem abstrakt gehorcht werden muss. Flüchtlingspolitik spielt mit Frontex auf europäischer und bei den Flüchtlingsunterkünften auf ganz konkreter, nachbarschaftlicher Ebene eine Rolle."

       

      Es stimmt, dass man die Frage, mit welchen Inhalten die Wähler bei der Wahl überzeugt werden sollen, natürlich genauso auch anderen Parteien stellen könnte, indem man einfach nur die Namen austauscht. Ich finde aber, dass das nicht gegen die Frage spricht. Ich finde die Frage ziemlich gut, weil das ja jeden Wähler interessiert, welche Inhalte er bekommt, wenn er eine Partei wählt.

       

      Die Fragen sind in der Tat alle sehr einfach. Ich finde aber, dass genau das die Fragen sind, die auf der Hand liegen, wenn jemand kandidiert: Warum will er das machen, warum sollte gerade er das machen und nicht jemand anders, und für welche Themen steht er.

      • L
        Leser
        @Sebastian Heiser:

        Wenn diese Fragen "auf der Hand liegen", wieso wird dann dass Interview unter dem Vorwand eines gänzlich anderen Themenschwerpunktes durch die taz angefragt?

         

        Ich lese die taz nun seit über 30 Jahren und eine solche Kampagne ist aus meiner Sicht unwürdig!

  • M
    Mitleser

    Offensichtlich wurde hier ein ein Journalist fachlich grundlegend überfordert.

     

    Lauer reagiert für einen prominenten Politiker insofern ungewöhnlich als dass er die Metaebene des Interview offen thematisiert und klar seinen Ärger über das unprofessionelle Handeln seines Gegenübers in das Gespräch einbindet.

     

    Lauer hat hier eben nicht "die taz angepöbelt", sondern offensichtlich gemacht, dass Herr Frischmuth nicht in der Lage ist Interviewsituation sovereign zu steuern und die diesen zugrundeliegenden politischen Sachverhalte angemessen zu würdigen.

     

    Nicht das Medium taz wurde hart angegangen, sondern ein einzelner Journalist, der in der Formulierung seiner Einleitung jegliche Restneutralität endgültig verliert.

     

    Die taz sollte solche persönlichen Fehdeversuche nicht auch noch untersstützen. Ein solches zweifelhaftes Vorgehen gehört in die BILD, nicht in die taz.

     

    Ich empfehle jedem sich den Mitschnitt anzuhören.

  • M
    Momsen

    DAS ist eines der besten Interviews, die ich seit langem gelesen habe. Es ist zu wünschen, daß mehrere Politiker mit Journalisten so umgehen.

     

    Lauer erinnert mich hier etwas an Schmidt.

  • M
    Mensch

    Sehr schönes Rohinterview, das lässt ein sehr viel menschlicheres Bild vom Interviewten zu. Zwar auch mit negativen Ecken und Kanten, aber eben auch nicht beliebig austauschbar wie alles zwischen CSU und dem linken Flügel der Grünen.

  • S
    Sire

    Ich erinnere mich gerade spontan an eine Geschichte von Kishon, in der ein dämlicher Reporter seinen Interviewpartner mit doofen Fragen nervt, während in der später abgedruckten, ausgiebig bearbeiteten Version der Reporter mit klugen Fragen glänzt, während der Interviewte selbstgefällig und unkonzentriert wirkt.

  • A
    AlbernerEinstein

    Im Boxsport werden Menschen wie C. Lauer "Stinker" genannt. Meist unsauber, immer am Rand der Regeln, ab und an ein Tiefschlag.

    Undankbarer Job so Einen zu interviewen.

    Aber wer 25% Wählerstimmen bekommt hat es nicht nötig sich mit jedem zu unterhalten. scnr

     

    Für mich sind die Pritaen unwählbar. Einziges pro für mich: "Datenschutz".

    Ansonsten: Gewogen und für zu leicht befunden.

    Meiner Meinung nach ein Haufen von (undisziplinierten) Einzelkindern.

     

    Nb. Die Piraten können froh sein wenn sie bei der Eutropawahl nur die Hälfte der Stimmen wie die AfD bekommt. Ich wette das die mindestens 20% unter dem AfD Ergenbis liegen werden. Wer wagt es? ;-)

    • P
      PriArt
      @AlbernerEinstein:

      ... und außerhalb des Boxsportes gibt es auch ein Wort dafür: "Auflaufen lassen."

       

      Sehr gute Eigenschaft für Privatfernsehennachmittagsshows und manchmal durchaus mit gewissem Unterhaltungswert aber für die Politik gänzlich unbrauchbar. Nicht zuletzt deshalb, weil man damit zuviele, auch eigene Leute, vergrätzt und genau damit den Streit bei den Piraten erzeugt. Politik ist Teamwork.

  • R
    RubenKelevra

    Irgendwie hat man nicht das Gefühl das der Journalist dem Lauer gewachsen ist auf rethorischer Ebene. Besonders der Zeitdruck unter dem das "Interview" entstanden ist ist ja irgendwie lächerlich. Das Vorgeplänkel hätte man gut vor dem Interview machen müssen, dann wären mal mehr als 4-5 Redebeiträge entstanden und auch kritische Fragen möglich geworden.

     

    Btw: Die Audioqualität ist beschissen. Wenn Stereo dann richtig, grundsätzlich viel zu viel Hall.

    • S
      Synapsenkitzler
      @RubenKelevra:

      Klingt nach einem Raummikro. Ansteckmkros oder mind. kl. Tischmikro mit Richtfunktion wäre da angebrachter. Aber vermutlich sollte die Aufnahme eher dem Transkript dienen, und war ursprünglich nicht für die veröffentlichung gedacht.

  • D
    Dude

    Liest sich stellenweise wie ein Loriot Sketch. :)

    • B
      Bdenklich
      @Dude:

      Bitte. Beleidigen Sie nicht Loriot - das ist mehr als pietätlos.

  • Der Lauer gehört zu dem seltenen Exemplaren von Menschen, die zuhören können.

     

    Bravo Lauer! Köstliches Interview.

  • Der Interviewer ist aber auch wirklich ziemlich schwach. Nicht mal die Rückfrage, warum eigentlich nur immer Mandatsträger anderer Parteien zu den Piraten wechseln dürfen, während der umgekehrte Weg anscheinend ganz unmoralisch und undemokratisch ist, wird gestellt.

    Siehe http://berlin.piratenpartei.de/2014/02/12/stellungnahme-zur-aufloesung-der-piratenfraktion-reinickendorf/ und http://berlin.piratenpartei.de/2010/02/25/pressemitteilung-piratenpartei-zieht-in-bvv-ein-michael-schulz-bvv-abgeordneter-und-ex-vorsitzender-der-grauen-wird-pirat/ (http://www.taz.de/Fraktion-loest-sich-auf/!133006/).

     

    Der taz könnte man an der Stelle wirklich eine negative Schreibe über die Piraten unterstellen: Es kommt fast nie _kompetente_ Kritik. Deshalb ändert sich auch bei den PIRATEN nichts. Intern wird nämlich auch längst schon Unangenehmes unterdrückt, so wurde z.B. mein Hinweis auf die ziemlich bigotte Haltung des Berliner Landesvorstandes unter seiner Stellungnahme (erster Link) wieder einmal nicht veröffentlicht. Und dabei bin ich sogar Mitglied dieser Partei.

     

    Zu dem Thema fällt mir jetzt auch wieder Simon Kowalewski (MdA) ein, der zwar Nazivergleiche bei anderen Politikern gerne anprangert (https://www.piratenfraktion-berlin.de/2013/11/15/barrierefreieres-essen-fuer-alle-statt-veggie-day-2-0/), zugleich aber selbst damit arbeitet (http://simon-kowalewski.de/?p=38) - und natürlich auch wieder keine diesbezüglichen Kommentare/Hinweise auf seiner Seite freischaltet...

  • KS
    Kiffen schadet manchmal doch

    Das sind Leute, die ernsthaft behaupten die Krisenstadt Berlin leiten und verbessern zu können. Bei aller früheren Sympatie für die Piraten bleibt mir nur eines festzuhalte: Alle ernsthaften Leute sind weg, weil sie solche Leute nicht ausgehalten haben. Übrig sind Leute welche entweder oben ohne "Bomber Harris do it again" skandieren und die verbrannten Zivilisten Dresdens als Karoffelbrei verhöhnen können oder eben nichts können, nichts wissen aber kandidieren. Das ist erlaubt aber wählen braucht man es nicht. Da ist die AfD echt eher ernstzunehmen.

  • B
    Brandt

    Ich sehe keine Pöbelei von seiten Lauers, eher erkenne ich Stimmungsmache der taz gegen die Piraten. Die taz ist bekannt, sich bewußt kritisch zur journalistischen Objektivität zu stellen. Obwohl die taz unabhängig ist vom Rot-Grünen Projekt, muss man sie sehr kritisch lesen und zwischen den Zeilen lesen, was sie ihrer Leserschaft vermitteln will.

  • MB
    Marion B

    C. Lauer hat wohl erkannt, dass er einen Praktikanten vor sich hat und somit einfach angenommen einen unkompetenten unerfahrenen Menschen vor sich zu haben, den er mal ein bisschen auseinander nehmen darf. Er nimmt den Interviewenden gar nicht ernst. Sehr schön, dass es veröffentlicht wurde! Der richtige Schritt gegen dieses Umgehen mit vermeintlich "niedrigeren" Gegenübern.

  • S
    Schwertfisch

    Lauer lebt davon, dass viele es aus Übersättigung und daraus resultierender Dauerlangeweile als erfrischend oder sogar schon prärevolutionär erfahren, wenn einer auf Dauerkrawall gebürstet ist, nachdem er sich irgendwie im Fokus öffentlicher Aufmerksamkeit positionieren konnte.

     

    Das kann man, wenn man aus einer bestimmten Disposition heraus viel innere Leere empfindet, lange geschickt in der Schwebe halten. Immer, wenn es ernst wird, beruft man sich auf DADA, die Monthy Pythons oder die Marx Brothers, und wenn die anderen auch lustig sind, macht man sie mit künstlicher hochgepeppter empörter Wut plötzlich nieder und führt sie vor.

     

    Es ist so armselig von der inneren Erlebnisqualität, wie es sich anhört. Schwierig, damit umzugehen, wenn die Person erst eine gewisse Wichtigkeit für ein bestimmtes System erreicht hat, wie etwa Bohlen fürs Privatfernsehen.

     

    Denn die einzige Methode, die den für alle verhängnisvollen Kreislauf der Sinnlosigkeit unterbräche, wäre, den Motor, hier also Lauer, aus dem Kreislauf zu entfernen. Dann wäre aber für allzu viele, die sich damit lediglich amüsieren, plötzlich Mattscheibe. Für die ist damit aber ein Kult verbunden, so wie z.B. mit 'Stromberger', und sie votieren deshalb immer wieder für die Lauers, Bohlens, etc.

     

    Hier zeigt sich, warum die Piraten scheitern mussten und müssen. Der prinzipielle Fehler liegt darin, dass genau wie beim Privatfernsehen nur die Einschaltquote entscheidet, und dass sich der ganze Apparat folgerichtig in eine Sinnlosigkeitsmaschine verwandelt, in dem Moment, wo nur ein einziger Lauer sich anschliesst.

     

    Und der sitzt dann da und lacht sich kaputt über die ganzen armen idealistischen Jungens und Mädchen, die ihre Zeit damit verplempern, dem Ganzen einen Sinn und eine Richtung geben zu wollen.

  • J
    Jostein

    Bravo für dieses Roh-Interview! Endlich ungefiltert, was Interviewer und Interviewter austauschten, ohne dass eine bzw. beide Seiten "glätten" und "nachformulieren". So kann man sich wirklich eine eigene Meinung über die beteiligten Personen bilden. Bitte mehr davon.

  • L
    Leo

    Kinderei das.

    Ich finde, die dürre Zusammen-Fassung der Taz reicht aus, um zu wissen, dass das beide keine Lust hatten - der Kaffee, geschenkt!

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    "Ich finde, wenn eine Person kandidiert, um eine andere Person in einem Amt abzulösen, dann stellt sich die Frage, was der eine besser als der andere kann, doch von selbst."

     

    Also, jetzt mal Butter bei die Fische, zum Thema "Demokratie" durch Kreuzchen auf dem Blankoscheck: Es ist doch für Menschen mit Verstand schon lange klar, daß Plattformen bereiten, mit blöd- und stumpfsinnigen Fragen an die "Treuhänder" dieser leichtfertigen Übertragung von Verantwortung, ein verachtenswerter wie intriganter Vorgang des "freiheitlichen" Wettbewerbs und seiner Konfusion in Überproduktion von KOMMUNIKATIONSMÜLL ist!?

    • 6G
      688 (Profil gelöscht)
      @688 (Profil gelöscht):

      Ich finde, nur systemrational-gebildete Suppenkaspermentalität auf zeitgeistlich-reformistischer Sündenbocksuche, kann sich in der Überproduktion von Kommunikationsmüll wohlfühlen.

  • JB
    Jeremy B.

    Lauers Kommentar zum Interview: http://www.christopherlauer.de/2014/02/18/li080/

     

    Lauers Statement ab Minute 05:00

  • Hautfarbe, Religionszugehörigkeit, Geschlecht, sexuelle Orientierung usw. usw. All das wird (zu Recht) von taz und den meisten ihrer LeserInnen nicht (mehr) zu Diffamierung verwendet. Aber "Autismus" scheint salonfähig zu sein. Das geht gar nicht.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Autismus

  • A
    Alanis

    Liebe andere Kommentier_nnen:

     

    Seht euch das Nicht-Interview mit Ex-FDP-Chef Philipp Rösler an, bevor ihr allzu locker den Interview-Inhalt interpretiert:

    http://blogs.taz.de/hausblog/2013/09/09/philipp-roesler-fragen-und-keine-antworten/

     

    Dann werft einen Blick darauf:

    http://www.schulz-von-thun.de/index.php?article_id=71

     

    Mich haben die fast eintausend Kommentare unter dem verschriftlichten Gespräch gelehrt, dass vor Allem emotionale Botschaften in Text-Interviews leicht verloren gehen und Leser_nnen aus Mangel selbst welche hineinprojiezieren.

  • D
    Dingsda

    also irgendwie hab ich den eindruck das die meiste zeit eigentlich über kaffee geredet wurde.

  • G
    Georg

    Super, liebe taz! Das liest sich wirklich viel besser als diese redigierten Interviews.

     

    Bitte veröffentlicht nur noch solche Rohversionen inkl. Mitschnitt (ggf. mit Extra-Zusammenfassung), da kann man sich viel besser ein Bild machen.

  • A
    AndreasK

    Wer sich direkt zu Anfang über die Antworten seines Interviewpartners gut hörbar amüsiert, muss dann allerdings auch mit einer Blockade rechnen. Die Piraten wollen "anders sein", was aber nicht bedeutet, dass man sie auch anders behandeln darf als andere Politiker. Häme ist jedenfalls kein guter journalistischer Stil.

    • @AndreasK:

      Die Piraten wollen anders sein, kommen aber als genau so inkompetent rüber, wie die Anderen. Der frische Wind, den sich manche Leute von den Piraten erhofft haben, ist längst zum lauen Lüftchen verkommen. Schade.

  • H
    Hoppenstätt

    Dieses Interview macht den Eindruck, als käme es aus einer "Herr Müller-Lüdenscheid-Parallelwelt" - Es fällt echt schwer zu sagen, welcher der beiden beteiligten mehr Luft im Schädel zu haben scheint.

     

    Kann man die Piraten als politische Kraft noch ernst nehmen?

    Ebensogut kann man allerdings auch die Frage stellen, ob Sachsa Frischmuth als Journalist nicht den falschen Beruf ergriffen hat. Ein Schreiber, der Bernd Lucke nicht ernst nimmt und sich nicht mit den Interviewpartner streiten möchte sollte lieber Bäcker werden und kleinere Brötchen produzieren.

    • A
      Alanis
      @Hoppenstätt:

      Ein Drahtseil Nerven oder taz-Shop-Nervennahrung für Frischmuth, falls er keins hat. Frischmuth, was Sie tun, ist gut.

       

      Hoppenstädt: Impressing Nickname. Dazu kann ich nur schreiben:

      Nachdem das AKW puff gemacht hat] Jetzt trag doch dein Gedicht vor, Dickie! Dickie : "Zicke-zacke, Hühnerkacke!"

  • A
    Arne

    Bravo!

     

    Damit haben die Piraten (fast) schon einen Wähler mehr bei der Europawahl.

     

    Lauer ist konsequent und verweigert Auskünfte zur Europawahl, weil er als Berliner Mitglied nur seine eigene Ansicht vortragen könnte. Das ist lobenswert für einen basisdemokratischen Prozeß in einer Partei, wenn sich Landesvorsitzende oder Abgeordnete nicht in Dinge über die Öffentlichkeit einmischen, die an andere Ebenen delegiert sind.

     

    Auch ansonsten erlebt man Herrn Lauer als einen der wenigen Politiker, die sich von den 08/15.Fressen der sonstigen Politiker abheben. Wer wie ich noch mit Politikern wie Wehner, Strauß, Schmidt und Brandt groß wurde, schätzt diese Art noch.

     

    Jetzt muss nur noch das Programm stimmen für die Europawahl bei den Piraten und es gäne tatsächlich eine Alternative zu einer lahm gewordenen LINKEN.

    • E
      Efdimin
      @Arne:

      Was hat die Oberflächlichkeit einer "Fresse" mit der Art und Weise zu tun, wie dieser Mensch Politik macht?

      • A
        Arne
        @Efdimin:

        Wer Politik so verkauft, dass sich andere nur noch langweilen, wird wenig dazu beitragen, dass sich mehr Menschen um ihre Belange kümmern wollen.

  • G
    Gast?

    Mich interessiert jetzt ganz ernsthaft mal, in welcher Äußerung von Lauer die Taz ein "anpöbeln" sieht?

  • Boah, was sind wir doch inzwischen für ein fortschrittliches Land. Vor 30 Jahren schlief alles und jeder vor den politischen Meistern der rhetorischen Luftblase und ihren Dialogen ein.

     

    Heutzutage verhält man sich wie beim Kinderpsychologen, pflegt seinen Negativismus und schafft Arbeitslosigkeit bei Satirikern, die solche Interviews dann anschließend durch kein Drehbuch der Welt mehr toppen können.

     

    Wenn sich dieser Autismus etabliert und möglicherweise bis in die Spitzen internationaler Politik entwickelt, kann man auf Dialoge über die entscheidenden Dinge dieser Welt wieder gespannt sein. Es gibt durchaus eine (journalistische) Berechtigung, solche Entwicklungen zu dokumentieren und festzuhalten.

    • L
      Lulumutu
      @StiftChronist:

      Vergessen Sie bitte nicht, dass auch Journalisten an der Etablierung dieses Autismus beteiligt sind. Sie sind nicht nur Chronisten, mit Interviews wie diesem hier tragen sie einen deutlichen Teil dazu bei, dass Satiriker arbeitslos werden.

      • @Lulumutu:

        Ja, das ist wahr. Der heutige Journalismus steht der Fähigkeit der neuen Generation "Denker und Lenker" in nichts nach, wie uns die tägliche Polit-Sendung eindrucksvoll beweist. Aber von denen erwarte ich auch nicht, dass sie hier als Volkes Vertreter für dringend benötigte Veränderungen sorgen :) Irgendwie haben wir ein Nachwuchsproblem - verloren gegangene Fähigkeiten einer ... wie soll man sagen ... Umgangs- und Kommunikationsfähigkeit, die auch bei dummen Fragen souverän (z.B. mit Humor) einen Dialog zustande bringt, bei dem man sich nicht fragen muss, ob die Matrix von Loriot-Männchen gesteuert wird. So unterhaltsam das auch sein kann, graust einem vor der Vision, wie Leute von Heute eigentlich Probleme lösen und Dinge bewegen wollen, wenn sie im Grunde nicht einmal die einfachsten Situationen ohne Anwalt, Fratzengeballer oder andere Auffälligkeiten überstehen.

         

        Fairerweise muss man sagen, dass man dieses Gefühl bei vielen großen Globalplayern der Menschheit zur Zeit auch nicht hat, egal ob sie aus Wirtschaft, Politik oder sonst wo her kommen :)

  • Wie weit müsste man das Wahlalter absenken, damit sein Publikum für ihn stimmen darf?

    • @lichtgestalt:

      Zielgruppe: 4 bis 12-Jährige

  • G
    Gast0815

    Ist doch ein super Interview!

    Sei mal nicht so ein Sensibelchen, liebe taz.

  • L
    LGW

    Ich finde das ganze erfrischend authentisch.

     

    Vielleicht mag aus journalistischer Perspektive die redigierte Fassung näher an einer Art "rezipierbaren Wahrheit" liegen, drückt vielleicht den journalistisch relevanten Inhalt des Gesprächs besser aus.

     

    Aber mal ein "echtes" Interview zu lesen, mit all den peinlichen Nebensächlichkeiten über Kaffee... eigentlich schön.

     

    Dereinst hat ja auch mal ein Politiker im vermeintlichen "Off" bei den Tagesthemen (oder Tagesschau?) sehr schön einige unredigierte Wahrheiten gesprochen, was dann auch gesendet wurde.

     

    Es hat eine Weile gedauert bis ich mir selber Gedanken zu dem Interview machen konnte und den Kern herauskristallisieren konnte, aber eigentlich möchte ich gar nicht das andere die Arbeit für mich machen - immerhin hat jede ihre eigenen Wahrheiten.

  • Hm, so schlimm fand ich das Gespräch jetzt gar nicht. Recht amateurhaft, von beiden Seiten, was aber auch als erfrischend anders als die Worthülsen vermeintlicher Politprofis gesehen werden kann.

     

    Unter Realsatire würde ich allerdings die Äußerung eines Piraten verbuchen, der die Grünen als nicht politikfähig bezeichnet. Wirklich köstlich. So als sagte der Hufschmied zum Schreiner, dass der ein ganz schlechter Facharzt sei.

  • R
    Rumo

    ..haben wir das gleiche Interview gelesen? Die Fragen anfangs sind völlig berechtigte, normale Fragen an einen angehenden Parteivorsitzenden, dass das ganze nach den pampigen, völlig sinnentleerten Antworten etwas abdriftet kann man dem Interviewer wohl kaum vorwerfen. Der Informationsgehalt der Antworten ist gleich Null, an seiner Medienkompetenz sollte Herr Lauer wohl noch etwas arbeiten...

    • @Rumo:

      dies sind keine berechtigten Fragen, oder wurde jemals Frau Merkel gefragt warum gerade sie die richtige Person ist als Bundeskanzlerin..., da würden sie von Frau Merkel aber auch eine passende Antwort bekommen...,

  • L
    locke

    Man stellt sich schon die Frage, warum Lauer das Interview überhaupt gegeben hat. Vom ersten (von mir aus auch vom zweiten Moment an) ist er bockig und motzig, weil ihm nicht die Fragen gestellt werden die er gerne hört. Offensichtlich hatte er ja schon im Vorfeld ein Problem mit der taz und konnte da dann wohl nicht mehr an sich halten. Wie manche hier das noch als souverän deuten können, lässt sich wohl nur mit der Parteibrille erklären. Da kommt dann auch schon fröhlich die Basis angespungen und verteidigt ihren "Spitzenmann", der dazu selber nicht in der Lage war. Man könnt jetzt natürlich denken, dass dieses motzige Benehmen geplant war, um das Interview prominenter zu machen als es eigentlich gewesen wäre. Wahrscheinlicher ist es jedoch, dass Herr Lauer immernoch nicht gelernt hat mit der Presse umzugehen.

  • H
    Hans

    Lauer ist und bleibt ein Pöbel-Prinz, und dafür muss man ihn nicht mögen. Aber er ist und bleibt ne coole Hippe.

     

    In dem Artikel habe ich ihn nicht so pöbelig empfunden, wie der Autor/Interviewer, doch das liegt wahrscheinlich in der Sicht des Betrachters. Dass sowohl der Interviewer keinen guten interview-Stil hat, und Lauer sich nicht vorbereitet hat, das Interview ernst genommen hat und irgendetwas sinnvolles für die Partei rumkommt, liegt auf der Hand.

  • G
    Gastheute

    Ok, das Interview ist lau, aber der Kandidat ist Lauer.. Höhö

    Vergessen wir diese Truppe und schicken wir Herrn L. wieder zum Studium oder zum Therapeuten - im Parlament haben solche Clowns auf Dauer nichts verloren.

  • S
    sho

    Komisch, bei einem Politiker, der augenscheinlich keinen Rhetorikkurs besucht hat, verstehe ich was er sagt.

  • L
    Leser

    Dünnhäutig, unproffessionell und kindisch ist das Auftreten von Christopher Lauer. Soll das der neue Stil sein, mit dem Piraten Politik machen?

  • P
    Pöbelgast

    Nach der Kritik an den Grünen ist das Interview dann auch schwuppdiwupp vorbei :)

     

    Ich erinnere mich gut an die Partei "portraits" vor der Bundestagswahl letztes Jahr, das war auch ganz starke, journalistische Arbeit!

     

    Gibt´s hier eigentlich Springer-Spitzel TAZ?

  • Das Interview kommt mir aber verdammt schlecht vorbereitet vor. Und dann auch noch dem Interviewten zu sagen, dass man eigentlich keine Zeit habe.

    Da fällt mir nur Tztztztz ein.

    • A
      Alanis
      @Inoculum:

      Sie haben Recht, wer immer Sie sind, Inoculum.

       

      Sascha Frischmuth ist vermutlich entweder ein Pseudonym oder einer der vielen Namen von vermutlich PraktikantInnen oder HospitantInnen, die in der taz immer erscheinen und dann kurze Zeit später nicht mehr. Weg vom (Online-)Fenster.

       

      Sascha Frischmuth zeigt mit dem Interview entweder bewusst Mut oder er hat bemitleidenswerterweise die Armen-Karte gezogen. Sonst wird in der taz ja jedes Interview hochgestylt und für die InterviewerInnen mit vorteilhaft umgeschriebenen Fragen aufgemotzt. Kaum einE andereR tazlerIn lässt das originale Gespräch durchblicken! Mutige Interviews kann halt nicht jederR JournalistIn führen.

       

      Deutsche Medienlandschaft - die du bist im Himmel! Erhöre mich! Führe die JournalistInnen wieder auf den Pfad authentischer Interviews! Sieh, wie es sich hier begeben hat, im Stall zu Kreuzberg! Geseligt sei der Name Frischmuth!

  • T
    T3o

    Also wenn sonst immer die "überarbeitete" Fassung gedruckt wird und nicht das Transkript erklärt das für mich gerade einiges. :)

     

    Das ist ja ein Unterschied, wie Tag und Nacht. Zwar macht die taz in beiden keine gute Figur, aber Herr Lauer kommt in letzterem deutlich sympatischer und vernünftiger rüber.

    Ich kann seine Entscheidung somit voll und ganz nachvollziehen.

  • Was für eine Lachnummer. da nimmt sich keiner was. Ein taz-Clown intervewt einen Piraten-Clown. Sollte eigentlich in der Wahrheit auftauchen...

  • C
    cyctologie

    also meine stimme haben sie.

    daumen hoch christoph.

  • R
    rw3005

    Herr Lauer strotzt vor Hochmut und redet zugleich frei von jeder Sachkenntnis: "Seit 30 Jahren sind die ja im Berliner Abgeordnetenhaus, waren nie an der Regierung..."

     

    Wer hat denn Herrn Momper zum Bürgermeister gewählt und wer hat Diepgen abgelöst 2001?! Die Piraten?!

     

    Oh man, und so jemand sitzt im AGH und bekommt eine ganze Seite Forum... peinlich!

     

    Belegen Sie doch mal einen Grundkurs Politik, aber nein, der Reiz der Piraten besteht ja darin Entscheidungen ungetrübt von jeder Sachkenntnis zu treffen, hätte ich fast vergessen...

  • M
    münchhausen

    Gegenfrage an Sie:

     

    Ist die Freigabe von eigenen schöngeschriebenen Interviewfassung das Verständnis von Pressefreiheit bei den Pirat_innen?

     

    Dieses Die-Medien-schreiben-uns-absichtlich-schlecht kannte ich bisher nur von der AfD. Wollen die Piraten wirklich in der selben sektierenden Opferliga mitspielen, wie die Rechtspopulisten? Es ist übrigens keine Spezialbehandlung der Piraten. Bei der FDP -damals immerhin hat Regierungspartei- hat sich die taz auch schon gegen die Autorisierung gestellt. Möchte man in einem Interview nicht blöd klingen, dann sagt man halt Sachen, die nict blöd klingen und schreibt das desaster nicht später in schönstes PR-Sprech um.

     

    etwas enttäuscht:

    ein ehemaliger Piratenwähler &taz Geno Mitglied

  • also ich find die frage auch blöd.

  • EE
    Ein echtes Gespräch, yes!

    Geil, muss ich lesen! Sonst lese ich eure Interviews nicht. Das lese ich bzw. las ich gestern Abend aufmerksam, auch um selbstkritisch herauszubekommen, ob ich wirklich Interviews nah am Original lesen würde. Beim Lesen stockte ich mehrmals und musste die Stellen erneut lesen. Im Rückblick hatte ich allerdings den Eindruck, mehr mitbekommen zu haben, wer Christopher Lauer für ein Typ ist. Ich habe etwas über Bezirkspolitik mitbekommen, das geht mir sonst oft an der Aufmerksamkeit vorbei. Toll, mit Audio! Darin kommt das Ganze ja bestimmt anders als verschriftlicht rüber ähnlich wie bei dem Rösler-Interview. Mal sehen, ob der Politiker beim Verschriftlichen geschummelt hat ...

     

    Klasse taz, spannend!

  • G
    Gast-Name

    Wirklich eine Frechheit von Herrn Lauer, dass er seine Aussagen nicht gekürzt, aus dem Zusammenhang gerissen und sinnentfremdet wiegegeben sehen möchte ;-)

  • HF
    Helmut Fuchs

    Ich habe mir das Interview jetzt zwei mal durchgelesen... von "pöbeln" kann gar nicht die Rede sein! Und wenn überhaupt, dann nicht gegen die taz, sondern den Interviewer selbst, der wahrlich keine überzeugende Figur abgibt.

     

    Aber es passt zum überheblichen Tonfall des Interviewers, wenn er im Anreißer gleich zur taz als Ganzes erklärt wird. "Die taz wollte Christopher Lauer nach seinen Zielen und den Inhalten der Piraten befragen. Lauer wollte lieber die taz anpöbeln." Geht's nicht auch noch eine Nummer größer, liebe Redaktion?

     

    Zu gerne würde ich die Version zu lesen bekommen, die Herrn Lauer nach der Überarbeitung zur Freigabe vorgelegt wurde.

      • R
        random
        @Sebastian Heiser:

        Kein Wunder, dass Lauer diese Version _nicht_ freigeben wollte.

         

        Das Interview im mp3-Mitschnitt ist handwerklich einfach nur schlecht und die TAZ manipuliert zusätzlich mit der Bildwahl und dem Kommentar in der Printausgabe.

         

        Danke für das Augen öffnen. Meine Naivität zum Thema Journalismus wird wohl noch weiteren Korrekturen bedürfen.

      • N
        Nania
        @Sebastian Heiser:

        Ich auch nicht. Das ist zum Teil sinnentstellend und nicht das, was Herr Lauer sagen wollte. Dann doch lieber so, wie es jetzt ist.

      • I
        iBot
        @Sebastian Heiser:

        Die Version hätte ich auch nicht freigegeben.

        • W
          Wolfgang
          @iBot:

          Hätt ich auch nicht freigegeben

  • R
    Rudolf

    Die Frage was Person besser kann ist völlig legitim.

     

    Das es der Piraten-Partei nicht besonders gut geht ist aus diversen medien zu entnehmen.

     

    Daher ist die Frage was er besser machen will oder verändern will um die Partei erfolgreicher zu machen völlig in Ordnung.

     

    Darauf reagiert Herr Lauer alles andere als soverän. Anstatt sich erwachsen zu verhalten und darauf zu anworten verhät er sich kindisch und versucht sich vor der Antwort zu drücken indem er die Frage (und indirekt) den Fragesteller für blöd hält.

     

    Ich muss davon ausgehen das Herr Lauer sich in ähnlichen Situationen gleich verhält.

     

    Das bedeutet das ich als Wähler für blöde erklärt werde wenn es Herrn Lauer nicht so recht in dem Kram passt.

     

    Ergebnis: Unwählbar, durchgefallen ... der nächste Kandiat bitte.

  • Und das Christopher Lauer Vorsicht walten lässt, das Gespräch mitschneidet, auf der Reihenfolge besteht, etc... kann ich voll verstehen!

     

    Wir Piraten haben da ja schon so einiges erlebt.

     

    Gegenfrage an die TAZ: Wurde BEI EINEM EINZIGEN Interview der letzten Wochen darauf herumgeritten, daß es einen (weithin üblichen) Freigabevorbehalt gab? Wurde BEI EINEME EINZIGEN Interview der letzten Wochen auf ein PDF mit der angeblichen Rohfassung verlinkt?

     

    Oder ist das die Spezialbehandlung der Piraten durch den werten Herrn Frischmuth?

     

    etwas enttäuscht:

    ein Pirat & Taz Geno Mitglied

    • @FranKee 【Ƿ】:

      Erste Gegenantwort: Nein, in den letzten Wochen haben wir bei keinem einzigen Interview darauf herumgeritten, dass es einen Freigabevorbehalt gab (das letzte Mal ist schon ein paar Monate her: Da ging es um ein Interview mit Philipp Rösler, es war im September). Allerdings finde ich auch nicht, dass hier auf dem Freigabevorbehalt "herumgeritten" wird. Es wird im letzten Absatz einmal erwähnt, um zu erklären, warum wir das Interview unüblicherweise im Wortlaut veröffentlicht haben. Sonst könnte man sich ja fragen, warum das Gespräch nicht - wie sonst immer - in einer redigierten Fassung erscheint.

       

      Zweite Gegenfrage: Nein, die taz hat bei keinem einzigen Interview der letzten Wochen auf ein PDF mit der angeblichen Rohfassung verlinkt. Auch diesmal handelt es sich nicht um eine "Rohfassung", sondern um die von der taz redigierte Fassung. In allen anderen Interviews haben wir ebenfalls immer diese redigierte Fassung veröffentlicht.

       

      Es handelt sich insofern um eine Spezialbehandlung, als dass wir bisher noch nie ein Interview im vollständigen Wortlaut abgedruckt haben. Bisher hatten wir immer Interviewpartner, die sich mit uns auf eine redigierte Fassung einigen wollten. Herr Lauer ist der erste, der verlangt, dass das Interview im vollständigen Wortlaut abgedruckt wird.

      • @Sebastian Heiser:

        Korrektur: Meine Behauptung, Herr Lauer habe verlangt, dass das Interview im vollständigen Wortlaut abgedruckt wird, ist falsch. Wir hatten ihm eine redigierte Fassung zugeschickt, Herr Lauer war damit nicht einverstanden. Er hatte daraufhin sein Band abgetippt, uns die Wortlaut-Fassung zugemailt und dazu geschrieben: "Ich betone noch einmal explizit, dass ich das Interview nur in dieser Form freigebe, jede Kürzung bedarf der weiteren Autorisation durch mich. Ich widerspreche ausdrücklich einer Umstellung der Fragen und Antworten, da sich hierdurch ein anderer Sinnzusammenhang ergibt." Herr Lauer weist mich jetzt per Mail darauf hin, dass die taz also auch die Möglichkeit gehabt hätte, das Interview zu kürzen und ihm eine neue Version vorzulegen.

  • I
    Irrlicht

    Junge, war der schlecht drauf... für den möcht ich nicht arbeiten müssen!!!!

    Wir bräuchten (was den Inhalt angeht) tatsächlich mehr "Piratenpolitik", aber mit einem, der einem nicht mal seine Kanditatur erklären kann außer mit "ich will aber gern" - neee... echt nicht.

  • F
    frankfurt_am_main

    Naja, da geben sich Interviewer und Interviewter nicht viel. Der eine war nicht gut vorbereitet, der andere ist ein Gernegroß, der seine Komplexe dadurch zu verbergen versucht, indem er den Gesprächspartner permanent auflaufen lässt.

  • R
    Radagast

    Positiv immerhin das man sich den Mitschnitt anhören kann :-)

  • R
    runzbart

    lieber herr frischmuth,

    wenn ich mir den audiomittschnitt, die überschrift des artikels und ihre überarbeitete fassung durchlese, dann muss ich ganz automatisch an verletzten stolz denken. ich finde christopher lauer weder besonders sympathisch, noch halte ich jemanden, der einen wikipedia-artikel über sich selbst erstellt, für einen guten politiker.

    aber hier in dem interview hat er nicht gepöbelt, er hat auf einige dumme fragen einsilbige antworten gegeben.

    nehmen sie sich selbst nicht so wichtig herr frischmuth, dann klappts auch sonst im leben besser.

    • @runzbart:

      Die Unterzeile stammt von mir, da ich den Text über unser Online-Redaktionssystem veröffentlicht habe.

  • K
    Kontroverso

    Ach Mensch ... der Lauer. Ach Mensch ... die Taz.

     

    Zu Lauer: Hopsa, da hat wohl jemand seinen Mittagsschlaf nicht gemacht? Anders ist dieses flappsige Verhalten nicht zu erklären. Wir haben nicht mehr 2010 und die Piraten können mit derartigem Verhalten keine Punkte mehr gewinnen. Im Übrigen waren die Grünen zweimal am Ruder. Einmal bei Momper 1990 und einmal nach Ende der rot-schwarzen Koalition 2001. Außerdem eine komplett eigene Version des Interviews zu schreiben ist ... naja ist halt Lauer-mäßig.

     

    Zur Taz:

    Klar ist einer wie Lauer schwer zu handeln, aber es sind doch auch schwache Fragen. Europawahlkrampf an den Landesvorsitzenden, ohne einleitende Worte? Sorry, da hat einer die Europawahl in Bezug auf die Kandidatur zum Landesvorsitz wirklich nicht verstanden.

     

    Das, freundlich gesagt, missglückte Interview zu ungekürzt zu veröffentlichen ist journalistisch schon ok. Gefahr ist von den Piraten nicht zu erwarten. Ich frage mich bloß, wann das letzte Mal solche misglückten Interviews von z.B. Grünen veröffentlicht wurden.

     

    Und seriously ... jede Person von jeder Partei wird ernstgenommen? Da hat der Lauer mit seinem Einwurf Recht.

    • @Kontroverso:

      Finden die Piraten wirklich, dass ihr Bundesvorsitzender der einzige Pirat ist, der darüber reden darf, mit welchen Inhalten die Piraten bei der Europawahl punkten wollen? Bei der Linkspartei dürfen das auch Landesvorsitzende. Im November sagte Doris Achelwilm (Bremen) im taz-Interview: "Wir haben die Europawahl vor uns. Da werben wir für eine Solidarität jenseits nationalstaatlicher Denkmuster. Wenn Deutschland gut aus der Krise rauskommt, kann das eben für Griechenland bedeuten, dass die Verarmung noch heftiger wird. Diesen internationalen Blick gilt es zu stärken - gerade auch angesichts all der neuen nationalen und rechtspopulistischen Parteien. Ich stehe für eine alternative Europapolitik und gegen einen Sanierungskurs, dem abstrakt gehorcht werden muss. Flüchtlingspolitik spielt mit Frontex auf europäischer und bei den Flüchtlingsunterkünften auf ganz konkreter, nachbarschaftlicher Ebene eine Rolle."

       

      https://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2013/11/20/a0014

       

      Bisher haben wir ein missglücktes Interview noch nie in der ungekürzten Originalfassung veröffentlicht. Bisher waren unsere Gesprächspartner auch nach missglückten Interviews immer bereit, sich mit uns auf eine überarbeitete Fassung zu einigen. Herr Lauer ist der erste, der darauf besteht, dass ein Interview im vollständigen Wortlaut veröffentlicht wird.

      • @Sebastian Heiser:

        Korrektur: Meine Behauptung, Herr Lauer habe darauf bestanden, dass das Interview im vollständigen Wortlaut abgedruckt wird, ist falsch. Wir hatten ihm eine redigierte Fassung zugeschickt, Herr Lauer war damit nicht einverstanden. Er hatte daraufhin sein Band abgetippt, uns die Wortlaut-Fassung zugemailt und dazu geschrieben: "Ich betone noch einmal explizit, dass ich das Interview nur in dieser Form freigebe, jede Kürzung bedarf der weiteren Autorisation durch mich. Ich widerspreche ausdrücklich einer Umstellung der Fragen und Antworten, da sich hierdurch ein anderer Sinnzusammenhang ergibt." Herr Lauer weist mich jetzt per Mail darauf hin, dass die taz also auch die Möglichkeit gehabt hätte, das Interview zu kürzen und ihm eine neue Version vorzulegen.

  • R
    Ridicule

    Jo -

     

    " so könnns die Froogen doch net stüllen"

     

    endlich mal -

     

    Lauer gibt den FJS

    und a weng Onkel Herbert( Herr Lügt)

     

    herrlich - wurde ja auch mal Zeit;

    nix auf Tasche und dann von

    " taz anpöbeln " schwafeln;

     

    "ach herm" - wie sie im Öscher Platt sagen;-)))

  • Was für ein niedlicher, kleiner Lümmel. Der wird sich noch wundern, wie schnell er in der Versenkung verschwinden wird.

     

    Wieso die TAZ ein Interview überhaupt "autorisieren" lässt, verstehe wer will. Was gesagt ist, ist gesagt und kann veröffentlicht werden.

     

    Wer das nicht akzeptiert, verschwindet eben aus den Medien, in den USA wäre ein solches Verhalten bezüglich der "Autorisierung" undenkbar, das würde sich kein ordentlicher Journalist gefallen lassen.

    • @Iannis:

      Wenn man ein Gespräch aufzeichnet und es Wort für Wort aufschreibt, liest sich das häufig nicht gut. Es sind in der Regel viele Einschübe drin, Sätze mäandern ohne Ende vor sich hin, manche Gedanken werden erst beim Sprechen entwickelt und zwischendurch geht es um Nebensächlichkeiten wie den Kaffee. Um ein Interview leserfreundlich zu machen, überarbeiten Journalisten das Interview nochmal, kürzen und glätten es also und machen es verständlicher. Das geht natürlich nur, wenn der Gesprächspartner am Ende nochmal die Möglichkeit hat, draufzuschauen und sicherzustellen, dass er richtig wiedergegeben wird und dass nichts aus dem Zusammenhang gerissen wird. Das ist der Sinn und Zweck des Autorisierens - mehr nicht. Wir akzeptieren nicht, wenn jemand wesentliche Teile des Gesprächs oder prägnante einzelne Zitate hinterher aus dem Text streichen will. Siehe auch: http://recherche-info.de/2013/11/28/ist-erlaubt-nicht-autorisierte-interviews-drucken/

      • @Sebastian Heiser:

        Lieber Herr Heiser,

         

        es ist mir schon klar, was Sinn und Zweck der Autorisierung ist. Deswegen muss diese Praxis noch lange nicht gut sein.

         

        Genau das, was sie beschreiben, kürzen, glätten, verständlicher machen, genau das ist doch die Aufgabe des Journalisten (und keineswegs des Interviewten), da kann er (der Journalist) beweisen, dass er in der Lage ist, objektiv und sinnrichtig wiederzugeben, was gesagt und vor allem gemeint wurde.

         

        Wäre es anders, könnte der Interviewte gleich selber schreiben, was er veröffentlicht haben möchte. Dazu brauche ich dann aber keinen Journalisten.

    • F
      fairtrade
      @Iannis:

      In deutschen Medien ist die Freigabe von Interviews absolut üblich.

       

      Da die TAZ bereits mit Pirat Bernd Schlömer fragwürdig umgegangen ist (https://www.taz.de/!115983/), wird jetzt umso genauer geschaut.

    • W
      Wolfgang
      @Iannis:

      Dann würde in Deutschland aber wohl kaum mehr ein Interview gedruckt werden. In diesem Land wollen nämlich praktisch alle autorisieren, die von der CDU, die von der SPD, von den Grünen, Linken und von der FDP. Da machts halt der "niedliche kleine Lümmel" auch so. Was ihn aber offenbar von den meisten anderen unterscheidet: Er autorisisiert die Originalfassung, ohne jede Veränderung. Ist doch prima. Und der taz-Interviewer sieht sehr, sehr schlecht aus.

  • „Ich find‘ die Frage blöd“

    "Die taz wollte Christopher Lauer nach seinen Zielen und Inhalten befragen. Lauer wollte die taz anpöbeln."

     

    Das Interview ist doch total missraten, allerdings nicht von Lauers Seite, sondern von Seiten des unsäglichen Interviewers. Das zu erkennen und selbstkritisch einzugestehen ist die Redaktion offenbar nicht in der Lage, stattdessen versucht sie hier noch negative Stimmungsmache. Die Überschrift spricht hier Bände. Da gab es politisch Substanzielleres als „Ich find‘ die Frage blöd“, z.B. die Äußerungen zu Koalitionsmöglichkeiten. Die Frage IST vom journalistischen Standpunkt blöd. Man kann einen Kandidaten nach seinen Zielen und Vorhaben fragen, ihn gegen andere Kandidaten in Stellung bringen zu wollen, ist indiskutabel. Hat die taz je Steinbrück gefragt, was er besser kann als Steinmeier oder Gabriel? Die Frage nicht beantworten zu wollen war die einzig konsequente Reaktion.

     

    Die Frage an den Interviewer zurückzuwerfen setzt diesen matt. Obwohl er nicht der Eloquenteste ist, führt Lauer den mehrfach vor, indem er seine Formulierungen ernst nimmt und in Frage stellt. Das in der Überschrift als Anpöbeln zu diskreditieren, ist unverschämt und blamabel.

    • @Heinrich Ebbers:

      Ich finde, wenn eine Person kandidiert, um eine andere Person in einem Amt abzulösen, dann stellt sich die Frage, was der eine besser als der andere kann, doch von selbst. Jeder Wähler stellt sich diese Frage, jeder Kandidat muss seine Vorzüge herausstellen.

       

      Als Dietmar Bartsch kandidierte als Vorsitzender der Linkspartei, fragten wir ihn: "Was können Sie besser als Gesine Lötzsch und Klaus Ernst?" Er antwortete dann, dass er einiges anders machen will als die beiden, dass die Partei in den letzten anderthalb Jahren zu wenig ihre Themen in die Öffentlichkeit gebracht hat. Die Interviewerin fragt daraufhin, welche Themen das denn wären, und daraufhin spricht Bartsch über Mindestlohn, Millionärssteuer, Hartz IV, armutsfeste Renten, den Krieg in Afghanistan, solidarische Gesundheits- und Pflegepolitik, Energie, Wasser, Infrastruktur, Kultur, Gesundheit, Bankenkontrolle, kommunales Eigentum und das Bankensystem.

    • I
      Irrlicht
      @Heinrich Ebbers:

      "Hat die taz je Steinbrück gefragt, was er besser kann als Steinmeier oder Gabriel? Die Frage nicht beantworten zu wollen war die einzig konsequente Reaktion."

      Warum gerade er sich für einen Job qualifiziert - diese Frage ist ja wohl durchaus relevant, wenn's darum geht, ob man wen wählen möchte!! Und mit "ich kann das halt und ich will eben" wär für mich zumindest keine zufriedenstellende antwort!!

  • Q
    qualle

    Danke, taz, für diesen (unfreiwilligen) Einblick in den deutschen "Qualitätsjournalismus". Der Lauer ist schon eine etwas schwierigere Marke, das ist klar. Aber: wenn das professionelle Interviewführung eines überregionalen Leitmediums sein soll ... dann ist das ein Armutszeugnis. Insbesondere wenn man meint, das auch noch im O-Ton zu veröffentlichen können, ohne sich in Grund und Boden zu schämen. Ich habe weder Medien, Politologie, Journalismus oder sonstwas studiert, aber gebt mir 90 Minuten Vorbereitung und ich mache ein um Klassen besseres Interview.

  • G
    gast

    gott was für ein kindskopp.

  • B
    Basisgurke

    Super Christopher, da kann ich mich jetzt ja guten Gewissens aus dem Wahlkampf verabschieden. Du machst eh wieder alles kaputt. Schade.

     

    Ein Pirat

  • D
    David

    Großartig.

    Lauer lässt sich also nicht von der taz einschüchtern und die taz macht daraus ein "anpöbeln" ?

    Seit langem nicht mehr so ein amüsantes Interview mit einem Politiker gelesen.

     

    Liebe taz, auch trotz der Jahre mit der Piratenpartei schwer fällt zu glauben.

    Vorstände bei den Piraten sind ein Verwaltungsjob. Die politische Ausrichtung geht von der Basis aus.

    Wer politische Leit(d)anträge von Vorständen haben will, die bestenfalls abgenickt werden, darf gerne zum Mitbewerb.

    • @David:

      Der Vorstand hatte bisher einen Verwaltungsjob - aber Christopher Lauer schreibt in seiner Kandidatur, dass er genau das ändern möchte: "Der Landesverband muss im Zweifelsfall ein Gegengewicht insbesondere zur Abgeordnetenhausfraktion bilden können, die die öffentliche Wahrnehmung der Piraten in Berlin komplett dominiert. Das heißt ich halte nichts von der Vorstellung, dass der Landesvorstand ein verwaltendes Organ ist, das Hausmeistertätigkeiten zu erledigen hat und dafür von der Basis™ beschimpft wird. Der Landesverband braucht in der Öffentlichkeit eine Stimme."

      • D
        David
        @Sebastian Heiser:

        Das mag ja durchaus sein, hier geht es aber darum das sich der Vorstand in die öffentliche Diskussion einmischt und abgestimmte Piratenpolitik präsentiert.

        Die Politik macht aber immer noch die Basis. Sei es an Parteitagen oder über LQFB.

  • AH
    Andi H.

    Kein Wunder das Lauer das vorgeschlagene Transkript zurückgehen ließ. Da fehlte ja die Hälfte.

     

    Köstlich, amüsantes Interview. Vielen dank.

  • Tja, was soll man sagen: Lauer hat recht und die taz interviewt reichlich schwach.

    Zum Beispiel ist mir unverständlich, wie ein denkender Mensch sagen kann, er nähme Bernd Lucke von der AfD nicht ernst.

    • 1
      123
      @XXX:

      Seh ich auch so. Die TAZ- Interviews haben schon seit längerem BILD-Niveau erreicht; dass die TAZ sich da noch künstlich drüber aufregt und die Schuld auf Andere schiebt, hat eben auch die Professionalität der Bild-Zeitung.

    • @XXX:

      Dem schließe ich mich voll an. Das Interview driftet in etwas unkonventionell, krömerische Bahnen ab, ansonsten aber prima.

       

      Lauer schlägt sich gut. Halt halt keinen Bock auf Floskeln und Suggestionen, während der Interviewer halt gerne „seinen Stiefel“ durchgezogen hätte.

       

      Das zu einem „anpöbeln“ (O-Ton Frischmut) hochzustilisieren...

       

      War der Herr Frischmut vorher im Sportbereich tätig? (wo jede minimale Geste zu einer „Pöbelei“, oder gleich zum „Mega-Zoff beim 1. SV XY“ hochgeschrieben wird...)

      • @FranKee 【Ƿ】:

        "Anpöbeln" kommt von mir, da ich den Text online gestellt und die Unterzeile getextet habe. Ich war vorher nicht im Sportbereich tätig, sondern habe bisher immer über Wirtschafts- und Politikthemen berichtet.

        • G
          gast
          @Sebastian Heiser:

          Wenn man das Interview hört, passt Pöbeln sehr gut. Beim Lesen kommt es nicht so rüber. Respekt, wie höflich der Interviewer geblieben ist.

  • R
    rw500

    Oh meine heilige Gehirnwindung, was für ein peinliches & inhaltsleeres Interview... Ich bin ein Star, stellt mir nicht irgendwelche Fragen. Warum ist das eine ganze Zeitungsseite wert? Öffentliche Belustigung über die Eitelkeiten eines marginalisierten Oppositionspolitikers?

     

    A propos, Herr Lauer: Die Grünen waren länger an der Regierung in Berlin beteiligt als sie es je sein werden oder wurde Momper von den Piraten zum Bürgermeister gewählt? Aber es ist ja nur Politik über die Sie sprechen, gell ?!