Canan Topçu im taz Talk: Nicht mein Antirassismus

Canan Topçu über ihr Buch „Nicht mein Antirassismus“, ein Plädoyer für Dialog – und gegen Identitätspolitik.

Eine Ermutigung, einander zuzuhören, statt sich gegenseitig den Mund zu verbieten Foto: Canan Topçu/Quadriga

Waren es gestern noch „alte, weiße Männer“, die unter Beschuss gerieten, so wird heute darüber gestritten, wer Amanda Gorman übersetzen oder wer für diverse Charaktere in Film und Theater gecastet werden darf. Den Ton empfinden viele als wütend, aggressiv und in gewisser Weise spaltend.

Wann: Mo., 07.02.2022, 19 Uhr

Wo: youtu.be/EZgfFKxSOoU

Kontakt: taztalk@taz.de

Einige sind dabei der Meinung, es gehe dabei nicht mehr um Gleichbehandlung, sondern um Deutungshoheit: Wer hat hier das Sagen und darf mitreden? Die türkischstämmige Journalistin und Autorin Canan Topçu sagt: „Das ist nicht mein Antirassismus“. Sie begibt sich in ihrem gleichnamigen Buch auf Spurensuche ihrer ganz persönlichen Identitätsentwicklung und wehrt sich gegen Denkverbote und Tabus.

Stattdessen streitet sie für den Dialog, für das Besonnen-Miteinander-Umgehen und dafür, die eigene Meinung nicht zum alleinigen Maß der Dinge zu machen. Ein Gespräch zum Buch, moderiert von Jan Feddersen. Worauf es jetzt, in einem „multikulturellen“ Land zumal, wirklich ankommen sollte, ist ebenfalls Gegenstand des Gesprächs.

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Canan Topçu, die in der Türkei geboren wurde, arbeitet als Journalistin und Dozentin mit Schwerpunkt auf die Themen Migration, Integration, Teilhabe und muslimisches Leben in Deutschland. Zusätzlich engagiert sie sich seit vielen Jahren ehrenamtlich in Stiftungen und Organisationen für Integration und Chancengleichheit. Ihr Buch „Nicht mein Antirassismus“ ist im Quadriga Verlag erschienen.

Jan Feddersen ist taz-Redakteur für besondere Aufgaben und Kurator der taz Talks und des taz lab.

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