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CDU/CSU-WahlkampfUnion beharrt auf Steuersenkungen

In den Verhandlungen um das gemeinsame Programm mit der CDU feiert die CSU Erfolge: In allen Einkommensklassen soll der Steuertarif sinken.

"Die Gespräche mit der CDU laufen gut", freute sich CSU-Generalsekretär Dobrindt. Bild: dpa

BERLIN afp/taz | Ungeachtet der dramatischen Prognosen über den Konjunkturverlauf und die Lage der öffentlichen Haushalte wollen die Unionsparteien offenbar mit der Aussicht auf Steuersenkungen in den gemeinsamen Wahlkampf ziehen. Nach einem Bericht des Handelsblatt sind die Arbeiten zu einem gemeinsamen Wahlprogramm in diesem Punkt bereits weit fortgeschritten. Die CDU schwenkt demnach weitgehend auf CSU-Positionen ein.

Einzelheiten wollte am Mittwoch keine der beiden Parteizentralen bestätigen. "Die Gespräche mit der CDU laufen gut und sind weit fortgeschritten", erklärte CSU-Generalsekretär Alexander Dobrindt. "Für uns ist wichtig, dass die Einsicht sich immer weiter durchsetzt, dass wir nur mit nachdrücklichen Steuersenkungen Deutschland gut aus der Krise herausführen werden." Bei der CDU hieß es, die Arbeiten am Wahlprogramm dauerten noch an, zudem wolle man die neue Steuerschätzung Mitte Mai abwarten. Vorher sei es müßig, über Details zu spekulieren, erklärte ein Sprecher.

Während die SPD ihr Programm für die Bundestagswahl bereits am vorvergangenen Wochenende vorgestellt hatte, wollen CDU und CSU das Dokument erst auf einer gemeinsamen Vorstandssitzung am 29. Juni beschließen. Über die steuerpolitischen Eckpunkte verhandeln derzeit CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla, Unionsfraktionschef Volker Kauder und der bayerische Finanzminister Georg Fahrenschon (CSU). Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte mögliche Steuersenkungen bei einem Auftritt vor Parteifunktionären in der vergangenen Woche allerdings unter den Vorbehalt einer günstigeren Wirtschaftslage und einer soliden Haushaltspolitik gestellt.

Dem Zeitungsbericht zufolge sieht das Konzept vor, dass der Eingangssteuersatz von 14 auf 12 Prozent sinkt. Im Bereich der mittleren Einkommen soll der überproportionale Anstieg des Steuertarifs abgemildert werden, was den durchschnittlichen Satz von 23,9 auf 23 Prozent senken würde. Der Spitzensteuersatz soll erst ab 60.000 Euro statt bisher ab 52.552 Euro fällig werden. Vorgesehen sind auch die Wiedereinführung der Wohnungsbauförderung, die stärkere Begünstigung haushaltsnaher Dienstleistungen sowie höhere Freibeträge für Kinder.

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6 Kommentare

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  • AS
    Achim Stührmann

    ist ja alles gut und schön.

     

    Leider habe ich ein Problem:

    Die letzten 10 Jahre als Arbeitnehmer betrachtend, glaube ich nichts mehr.

    Es ist Wahlkampf und wie immer soll plötzlich was für uns getan werden...wie damals mit der MwSt.

     

    Die SPD hatte das im Vorfeld schon mit Hartz IV getoppt und dafür gesorgt, dass D ein Dumpinglohnland geworden ist.

     

    ...Vielleicht sollten ja polnische Firmen angelockt werden? *lol

     

    Bitte bedenkt das alles und geht vor allem wählen, egal was.

  • J
    jugendlicher

    es zeugt nicht gerade von sozialer verantwortung der cdu/csu in zeiten der krise (in der soziale sicherungssysteme umso wichtiger und stärker belastet werden) und der bund auf dem besten weg ist sich in die zahlungsunfähigkeit zu manövrieren, das wort steuersenkung auch nur in den mund zu nehmen.

    ob wahlkampfgehabe oder eindeutige absage zur solidargemeinschaft... die union scheint das wort solidarität, weder in unserer gesellschaft noch gegenüber zukünftigen generationen, zu kennen

  • AS
    Achim Stührmann

    ist ja alles gut und schön.

     

    Leider habe ich ein Problem:

    Die letzten 10 Jahre als Arbeitnehmer betrachtend, glaube ich nichts mehr.

    Es ist Wahlkampf und wie immer soll plötzlich was für uns getan werden...wie damals mit der MwSt.

     

    Die SPD hatte das im Vorfeld schon mit Hartz IV getoppt und dafür gesorgt, dass D ein Dumpinglohnland geworden ist.

     

    ...Vielleicht sollten ja polnische Firmen angelockt werden? *lol

     

    Bitte bedenkt das alles und geht vor allem wählen, egal was.

  • J
    jugendlicher

    es zeugt nicht gerade von sozialer verantwortung der cdu/csu in zeiten der krise (in der soziale sicherungssysteme umso wichtiger und stärker belastet werden) und der bund auf dem besten weg ist sich in die zahlungsunfähigkeit zu manövrieren, das wort steuersenkung auch nur in den mund zu nehmen.

    ob wahlkampfgehabe oder eindeutige absage zur solidargemeinschaft... die union scheint das wort solidarität, weder in unserer gesellschaft noch gegenüber zukünftigen generationen, zu kennen

  • AS
    Achim Stührmann

    ist ja alles gut und schön.

     

    Leider habe ich ein Problem:

    Die letzten 10 Jahre als Arbeitnehmer betrachtend, glaube ich nichts mehr.

    Es ist Wahlkampf und wie immer soll plötzlich was für uns getan werden...wie damals mit der MwSt.

     

    Die SPD hatte das im Vorfeld schon mit Hartz IV getoppt und dafür gesorgt, dass D ein Dumpinglohnland geworden ist.

     

    ...Vielleicht sollten ja polnische Firmen angelockt werden? *lol

     

    Bitte bedenkt das alles und geht vor allem wählen, egal was.

  • J
    jugendlicher

    es zeugt nicht gerade von sozialer verantwortung der cdu/csu in zeiten der krise (in der soziale sicherungssysteme umso wichtiger und stärker belastet werden) und der bund auf dem besten weg ist sich in die zahlungsunfähigkeit zu manövrieren, das wort steuersenkung auch nur in den mund zu nehmen.

    ob wahlkampfgehabe oder eindeutige absage zur solidargemeinschaft... die union scheint das wort solidarität, weder in unserer gesellschaft noch gegenüber zukünftigen generationen, zu kennen