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Busspur-Begräbnis

Jetzt wird die am grünen Tisch geplante Änderung der Busspuren am Ku'damm durchgedrückt, die schon im Februar 1991 von den Nutzern dieser Straße abgelehnt wurde. Damals sprachen sich in einer Umfrage von 281 befragten BürgerInnen 236 für die Sonderspur aus. Einige Millionen DM spart die BVG jährlich allein durch die Ku'damm-Busspur. Wenn man von der Tatsache absieht, daß Verkehrsberuhigung und der Ausbau eines funktionierenden öffentlichen Nahverkehrs überall auf der Tagesordnung stehen, werden nun nach dem Willen des Verkehrssenators die Hauptstädter und ihre Besucher die „Prachtstraße“ Ku'damm auch im Bus und Taxi in Stau und Abgasen erleben. Deshalb ruft die SPD auf, am 24.3. ab 17 Uhr vom Adenauerplatz in Richtung Halensee und zurück bis zur Uhlandstraße einen Busspur-Begräbniszug auszurichten.

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