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Buschhaus–Transnuklear: Ein Deal?

■ Warum will der Buschhaus–Betreiber BKB–Preußen–Elektra freiwillig die Dreckgrenze für das Kraftwerk einhalten? / Etliche der Plutoniumfässer der Transportfirma Transnuklear lagern in niedersächsischen Atommeilern der Preußen–Elektra / Ein Zufall?

Berlin (taz) - Der Skandal um die Atomschmuggler von Transnuklear ist für das niedersächsische Umweltministerium eine „kaufmännische Unregelmäßigkeit“. Niedersachsens Umweltminister Remmers hatte seinen Abteilungsleiter, Horst Zurhorst, gestern vor die Presse geschickt, da ein großer Teil der illegalen Plutoniumabfälle von Transnuklear in Niedersachsen gelandet war. Im Gegensatz zum Bundesumweltministerium fiel die Reaktion der Niedersachsen in Sachen Transnuklear äußerst zurückhaltend aus - das mag einen ganz bestimmten Grund haben: Die Betreiberfirma der fraglichen niedersächsischen AKWs, in denen die Fässer auftauchten, ist die Preußen–Elektra. Die wiederum ist Muttergesellschaft der BKB - und die ist für die Dreckschleuder der Nation, das Kohlekraftwerk Buschhaus, verantwortlich. Seit mindestens zwei Wochen weiß Remmers, daß er keine Rechtsgrundlage hat, die PREAG in absehbarer Zeit zur Einhaltung der öffentlich versprochenen Emissions–Grenzwerte zu zwingen. Bietet der Skandal um Transnuklear ihm eine willkommene Handhabe, die PREAG unter Druck zu setzen? Siehe Tagesthema Seite 3

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