: Bundeswehr muß kleiner werden
Köln (afp) - Die Sollstärke der Bundeswehr kann nach Berechnungen des Verteidigungsministeriums angeblich nicht aufrechterhalten werden - so der Kölner 'Express‘. Damit könne Bundeskanzler Helmut Kohl sein Versprechen über die Sollstärke der Armee aus seiner Regierungserklärung von Ende April nicht einhalten, schrieb die Zeitung. Die Fakten seien von den „zuständigen Experten für Generalinspekteur und Verteidigungsminister“ noch einmal überprüft worden, schrieb das Blatt. Die Berechnungen belegten, daß die heutige Zahl aktiver Soldaten von 488.000 bis Ende 1995 auch bei einer Wehrdienstverlängerung auf 18 Monate vom 1.Juni 1992 an auf bestenfalls 405.000 sinken werde. Sollte es auch später bei einem Wehrdienst von 15 Monaten Dauer bleiben - wie von der SPD gefordert - stünden Anfang 1996 nur noch 380.000 aktive Soldaten unter Waffen.
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