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Bundestag ändert GesetzDeutschland schafft Gasumlage für ausländische Empfänger ab

Eine Gasspeicherumlage war Nachbarländern ein Dorn im Auge. Sie ist nun bald Geschichte.

Die Streichung der Umlage senkt die Kosten für den Gastransport durch Deutschland Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Berlin (dpa) | – Deutschland schafft eine in Europa umstrittene Gasspeicherumlage an sogenannten Grenzübergangspunkten mit Nachbarländern ab. Der Bundestag beschloss dazu eine Änderung des Energiewirtschaftsgesetzes, die danach auch der Bundesrat billigte. Die Umlage betrifft bisher auch Importeure in Nachbarländern, die Gas über deutsche Pipelines beziehen.

Für Verbraucher in Deutschland könnte der Schritt Mehrbelastungen zur Folge haben. Im Gesetzentwurf heißt es, es seien geringe Auswirkungen auf das Verbraucherpreisniveau zu erwarten. Die Gasspeicherumlage ist Bestandteil des Gaspreises.

Der Gesetzesänderung im Bundestag stimmten SPD, Grüne und CDU/CSU zu. Die Grünen-Abgeordnete Ingrid Nestlé sagte, es sei im Interesse Deutschlands, eine gute Zusammenarbeit mit den Nachbarn zu haben, von deren Infrastruktur auch Deutschland oft profitiere. Der CDU-Abgeordnete Andreas Jung sagte, europäische Partner wie Österreich und Tschechien seien auf Deutschland zugekommen und hätten beschrieben, welche negative Wirkung die Regelung auf sie habe.

Unter anderem die FDP stimmte dagegen. Der FDP-Energiepolitiker Michael Kruse warf Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vor, für eine weitere Verteuerung von Energie zu sorgen. Die Erhöhung der Gasspeicherumlage sei eine Diskriminierung von Inländern. „Sie fällt jetzt nur noch für deutsche Kunden an, die die Gasspeicher nutzen, aber nicht mehr für ausländische Kunden, die die Gasspeicher nutzen.“

12 Euro pro Jahr

Die Gasspeicherumlage wurde im Herbst 2022 eingeführt, um in der Energiepreiskrise nach dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine Kosten des Einkaufs und der Speicherung von Gas zu finanzieren. Die Umlage steigt ab 1. Januar 2025 von aktuell 0,250 Cent pro Kilowattstunde auf dann 0,299 Cent pro Kilowattstunde. Nach Berechnungen des Portals Verivox erhöht sich die Gasrechnung rechnerisch um zwölf Euro im Jahr.

Politiker und Wirtschaftsvertreter in Österreich begrüßten die Abschaffung. „Insbesondere in Zeiten, in denen wir uns von russischen Gaslieferungen unabhängig machen wollen, ist das ein wichtiges Signal“, sagte Österreichs Wirtschaftsminister Martin Kocher. Die Streichung der Umlage senkt die Kosten für den Gastransport durch Deutschland. So werde die Nutzung alternativer Lieferrouten erleichtert, wenn zum Jahreswechsel der Transitvertrag für russisches Gas durch die Ukraine ausläuft, hieß es von Branchenvertretern.

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3 Kommentare

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  • 0,004€ pro Kilowattstunde wir werden es überleben vor allem wenn dadurch kein russisches Gas mehr gekauft wird mit Geld dann Putin Zehntausende Ukrainer tötet.die Umlage ist bis 31.3.2027 begrenzt. Durch die Speicher wurde der deutsche Gaskonzern uniper gerettet der bereits mit Gewinn verkauft wurde was Geld in deutsche Staatskassen brachte und Industrie und Privathaushalte konnten weiter mit Gas heizen .wem das Gas zu teuer ist soll sich ne Wärmepumpe kaufen die wird mit über 13 000 € vom Staat gefördert oder ne Klimaanlage die auch zum heizen genutzt werden kann oder ne Infrarotheizung kaufen.ach Grüne wollen die CO2 Abgabe den deutschen mit dem Klimageld zurück geben also damit wären die Mehrkosten 10 MAL finanziert.

  • „Sie fällt jetzt nur noch für deutsche Kunden an, die die Gasspeicher nutzen, aber nicht mehr für ausländische Kunden, die die Gasspeicher nutzen.“



    Ausländer besser zu stellen als Inländer ist generell eine sehr schlechte Idee. Was soll das?

  • Deutsches Geld hält die EU zusammen.