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Bundesregierung dementiert HilfsplanNiemand hat die Absicht, eine Bank zu retten

BERLIN | Die Deutsche Bank braucht derzeit keine Staatshilfe. Das Bundesfinanzministerium dementierte am Mittwoch einen Bericht der Zeit, wonach bereits an einem Notfallplan für Deutschlands größtes Geldhaus gearbeitet wird. Eine Sprecherin sagte: „Die Bundesregierung bereitet keine Rettungspläne vor.“ Nach dem Absturz der Aktie auf ein Rekordtief am Dienstag meldete sich auch Institutschef John Cryan in der Bild-Zeitung zu Wort und betonte, Staatshilfe sei für sein Haus kein Thema. In Medienberichten war der Eindruck erweckt worden, Cryan habe in Berlin zumindest vorgefühlt. Dazu stellte er klar, er habe die Bundeskanzlerin „zu keinem Zeitpunkt um Hilfe gebeten“. Auch die Frage nach einer Kapitalerhöhung, über die am Markt spekuliert wird, stelle sich nicht. „Bankentestamente“ hätten laut dem seit Januar 2015 geltenden Abwicklungsgesetz längst von potenziell systemgefährdenden Banken vorliegen müssen, sagte der grüne Finanzexperte Gerhard Schick. Er frage sich, wie es sein kann, „dass jetzt nicht einfach auf bestehende Notfallpläne verwiesen wird“. (rtr, taz)

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