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Bundesamt für Migration besetztDie Flüchtlinge geben nicht auf

Die Polizei hat 80 Asylbewerber vom Gelände des Flüchtlingsamtes in Nürnberg geräumt. Sie forderten die Anerkennung ihrer Asylanträge.

Die Flüchtlinge hatten Transparente mit ihren Forderungen aufgehängt Bild: dpa

NÜRNBERG dpa | Die Polizei hat am Freitagmorgen damit begonnen, das von rund 80 Asylbewerbern besetzte Gelände des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Nürnberg zu räumen.

Nach Angaben eines Bundesamts-Sprechers wurden zunächst Platzverweise erteilt. Nachdem diese keine Wirkung erzielt hätten, habe die Polizei mit der Räumung begonnen. Die Flüchtlinge hätten dabei „Gegenwehr“ gezeigt.

Die Asylbewerber waren am Donnerstagabend auf das Gelände vorgedrungen. Sie fordern nach einer vom Flüchtlingsrat Bayern verbreiteten Erklärung die Anerkennung ihrer Asylanträge. Am Morgen demonstrierten rund 20 Unterstützer vor dem Gebäude.

Die Flüchtlinge verlangen auch ein Gespräch mit dem Präsidenten des Bundesamtes. Entgegen erster Berichte habe die Behörde die Überprüfung der Fälle aber nicht zugesagt, sagte Alexander Thal vom Flüchtlingsrat. Die Flüchtlinge kündigten an, am Freitag in den Hungerstreik zu treten, wenn sie keine Antwort bekämen.

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4 Kommentare

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  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Welches Recht auf Wohlstand hat ein Deutscher, das ein Flüchtling nicht auch hätte?

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Na ja, wusste bisher nicht, dass es in D ein Recht auf Wohlstand gibt. Da muss ich mir wohl nochmal das GG anschauen.

  • D
    D.J.

    Die Berliner Erfahrung zeigt nunmehr bedauerlicherweise, dass es am sinnvollsten ist, auf solche Dinge überhaupt nicht zu reagieren bzw. für den Fall, dass es zu Behinderungen kommt, sofort zu räumen. Das prinzipielle Demonstrationsrecht der Asylbewerber ist davon unbenommen. Im Übrigen stehen den Asylbewerbern ausreichend Rechtsmittel zur Verfügung. Eine Unterstützung der Asylberwerber in diesen Dingen ist absolut wünschenswert. Ebenso natürlich, dass die Unterstützer die Asylbewerber darüber aufklären, dass ein Umgehen des Rechtsweges nicht zu erwarten ist. Das Asylrecht ist ein viel zu hohes Gut, um es zum Spielball politischer Extremisten aus welchem Lager auch immer zu machen.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @D.J.:

      Politische Extremisten gibt´s nurmehr rechts.