Bund Deutscher Kriminalbeamter: Polizei fordert Cannabis-Freigabe
Repression sei keine Lösung, sagt der Vorsitzende des Bundes Deutscher Kriminalbeamter. Er fordert das Ende des Cannabis-Verbots.
Der Bund Deutscher Kriminalbeamter setze sich daher für eine „komplette Entkriminalisierung von Cannabis-Konsumenten ein“. Zur Begründung sagte Schulz, durch das derzeitige Rechtssystem würden Menschen stigmatisiert und kriminelle Karrieren erst befördert.
Es gebe bessere Möglichkeiten in der Drogenpolitik als vor allem auf Repression zu setzen, sagte Schulz. Dazu gehöre, zu lernen, mit einem verantwortungsvollen Drogenkonsum umzugehen, Konsumenten und Suchtkranken unter Fürsorgeaspekten zu helfen und einen tatsächlich wirksamen Kinder- und Jugendschutz möglich zu machen.
Für Autofahrer müsse Kiffen aber Tabu bleiben, sagte Schulz: „Aus Sicherheitsgründen darf das Führen eines Kraftfahrzeuges weder im alkoholisierten oder sonst wie berauschten Zustand erfolgen.“
Derzeit gebe es jedoch beim Thema Autofahren „noch einige rechtliche Unsicherheiten und Gesetzeslücken“, was den Unterschied zwischen Cannabis und Alkohol sowie illegalem Cannabis-Konsum und Konsum auf Rezept betreffe. Zudem könnten Autofahrer heute den Führerschein wegen illegalen Cannabis-Konsums aus verschiedenen Gründen verlieren“, auch wenn sie nicht berauscht gefahren seien.
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