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Brief der GFLinker, kritischer Journalismus hat seinen Preis

In Deutschland liegt ein popu­listischer Wahlkampf hinter uns. ­Einen neue Regierung liegt vor uns, die die Hoffnung auf eine bessere Welt schwierig macht. Umso mehr freuen wir uns, dass es gerade eine ­außerordentlich hohe Nachfrage nach taz-Journalismus gibt. Vor zwei Wochen konnten wir die 40.000. tzi‑­Zahlende begrüßen, wir haben ­aktuell 9.180 Probeabonnent*innen, so viele wie schon lange nicht mehr, und auch die Abokurven unserer ­Zukunftsabos (wochentaz, Digi­abo und Kombiabo) entwickeln sich gut.

Und gleichzeitig müssen wir in allen Bereichen mit steigenden Kosten umgehen. Dies liegt zum einen an den weiterhin hohen Treibstoffkosten, zum anderen am (zu Recht) steigenden Mindestlohn und den allgemeinen Lohnkostensteigerungen durch (auch hier zu Recht) Tarifsteigerungen. Die Lohnkostensteigerungen sind auch der Grund, warum wir bei vielen unseren externen Dienstleistern Kostensteigerungen (zumindest teilweise) akzeptieren müssen. Und nicht zuletzt mussten wir auch für das Jahr 2025 die taz-Gehälter leicht anpassen, um wenigstens einigermaßen mit der Inflation mithalten zu können.

Um auch für das Jahr 2025 einen ausgeglichenen Wirtschaftsplan aufstellen zu können, müssen wir deshalb zur 9. Kalenderwoche 2025 unser Abopreise leicht ­erhöhen. Sie steigen für alle Abotypen bei der Preisgruppe Standard und Politisch um zwei Euro und bleiben damit weiterhin unter den Preisen der anderen überregionalen Zeitungen. Der politische Preis der täglichen digitalen Ausgabe steigt um 3 Euro, da es ein wichtiger Bestandteil der künftigen Finanzierung der taz ist. Auch dadurch kann der ermäßigte Preis der wochentaz und des Digiabos jeweils nur um 1 Euro steigen. Das wird ermöglicht durch unser solidarisches Preismodell. So ermöglichen diejenigen Abonnent*innen, die einen höheren Preis bezahlen, es denen, die nicht so viel finanziell aufwenden können, die taz trotzdem zu einem ermäßigten Preis im Abonnement lesen zu können. Ohne bürokratische Nachweiskontrolle. Wir freuen uns, dass sich dieses solidarische Preismodell auch mehr und mehr bei unsren Zukunfts­abos durchsetzt.

Wir wissen es sehr zu schätzen, dass unsere Le­se­r*in­nen bereit sind, diese Preise zu zahlen und damit klar machen, dass guter und kritischer Journalismus seinen Preis hat. Und dass Sie und wir alle dazu beitragen, trotz schwieriger Zeiten für eine bessere Welt zu kämpfen.

Andreas Marggraf und Aline Lüllmann, Geschäftsführende der taz

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