Brics-Gipfeltreffen in China: Gegen Protektionismus
In der chinesischen Küstenstadt Xiamen kommen die Staatschefs der Brics-Nationen zusammen. Xi Jinping ruft sie dazu auf, sich gegen Abschottung auszusprechen.
Die Länder sollten mit einer Stimme sprechen, um ihre Lösung für globale Probleme zu präsentieren und ihre gemeinsamen Interessen zu sichern, sagte Xi. Er rief zudem den russischen Präsidenten Wladimir Putin, den indischen Ministerpräsidenten Narendra Modi, Südafrikas Präsidenten Jacob Zuma und den brasilianischen Präsidenten Michel Temer dazu auf, sich gegen den wachsenden Protektionismus auszusprechen.
Die Staatenlenker der fünf Länder werden bis Dienstag in der Küstenstadt Xiamen im Südosten Chinas tagen. Schon vor Beginn des Treffens kam Xi mit Putin zusammen, um unter anderem den nordkoreanischen Atomwaffentest zu verurteilen. Die amtliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete, die beiden hätten eine verbesserte militärische Zusammenarbeit vereinbart.
2001 schlossen sich die damals aufsteigenden Wirtschaftsnationen zu einem Bündnis zusammen, um dem Westen mehr Konkurrenz zu machen. 2009 kam als bisher letztes Mitglied Südafrika hinzu. Die fünf Länder stehen für 40 Prozent der Weltbevölkerung und 45 Prozent des globalen Wirtschaftswachstums seit 2009.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Nach dem Anschlag in Magdeburg
Rechtsextreme instrumentalisieren Gedenken
Anschlag in Magdeburg
„Eine Schockstarre, die bis jetzt anhält“
Exklusiv: RAF-Verdächtiger Garweg
Meldung aus dem Untergrund
Russische Männer auf TikTok
Bloß nicht zum Vorbild nehmen
Bundestagswahl am 23. Februar
An der Wählerschaft vorbei
Anbrechender Wahlkampf
Eine Extraportion demokratischer Optimismus, bitte!