Brasilien: Feuer im Nationalpark
Rio de Janeiro dpa | Teils mutwillig im Streit um Land gelegte Brände haben in Brasilien dieses Jahr schon 10.921 Quadratkilometer Naturschutzflächen zerstört. Das entspricht etwa einem Drittel der Fläche Belgiens. Wie das Portal O Globo berichtete, brannten in den vergangenen Tagen auch über 65.000 Hektar des Nationalparks Chapada dos Veadeiros im Bundesstaat Goiás, 200 Kilometer nördlich der Hauptstadt Brasília. Die Unesco hatte die Savannenlandschaft zum Weltnaturerbe erklärt. Parkchef Fernando Tatagiba sagte, die Brände seien wohl von Landbesitzern als Protest gegen die Erweiterung des Schutzgebiets gelegt worden. Immer wieder kommt es zu Brandstiftungen, auch um Ureinwohner zu vertreiben. Das Ziel: Tropenholz fällen, Gold abbauen oder neue Sojaanbauflächen schaffen.
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