Die verurteilte Wikileaks-Informantin Chelsea Manning könnte bald vom Militärgefängnis in eine zivile Haftanstalt verlegt werden. Sie möchte eine Hormonbehandlung.
Nach dem Urteil gegen Bradley Manning kritisieren Julian Assange und andere die amerikanische Jusitz. Der Anwalt des US-Soldaten kündigt ein Gnadengesuch an.
Für Manning ist das relativ milde Urteil kein Anlass zum Jubel. Und Obama profitiert noch immer vom Nimbus, dass ja nicht er mit all dem angefangen hat.
Das Strafmaß im US-Militärverfahren könnte noch in dieser Woche bekannt gegeben werden. Der junge Soldat hatte Wikileaks mehr als 700.000 Geheimdokumente zugespielt.
Unterstützer des US-Soldaten und Whistleblowers Bradley Manning wollen, dass ihm der Friedensnobelpreis verliehen wird. Sie sammelten dafür 103.000 Unterschriften.
Das Urteil ist politisch und unrecht. Der Freispruch vom Vorwurf der „Hilfe für den Feind“ ist nur ein billiges Zugeständnis, um den Schein der Demokratie zu wahren.
Ein US-Gericht spricht den Wikileaks-Informanten Manning vom schwersten Vorwurf frei – in 19 Anklagepunkten hingegen schuldig. Gefordert werden 154 Jahre Haft.
Der Whistleblower Bradley Manning wird weiterhin wegen „Unterstützung des Feindes“ angeklagt. Eine Richterin lehnte es ab, den Anklagepunkt fallen zu lassen.