Bombendrohung gegen SPD-Zentrale: Polizei gibt Entwarnung
Die Polizei hatte die SPD-Zentrale in Berlin nach einer Anschlagsdrohung evakuiert. Bei einer Hausdurchsuchung fand sie jedoch nichts Verdächtiges.
Bei der SPD war am Dienstagnachmittag gegen 15.00 Uhr eine telefonische Bombendrohung eingegangen. Die Parteizentrale war daraufhin geräumt worden.
„Seit Sigmar Gabriels Besuch in Heidenau erreicht das Willy-Brandt-Haus eine Flut von Bedrohungen verbunden mit fremdenfeindlicher Hetze“, sagte SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi der dpa. „Wir müssen davon ausgehen, dass es sich um einen rein politischen Akt handelt.“ Die SPD werde keinen Millimeter von ihrer klaren Haltung abweichen.
Parteichef Gabriel hatte am Montag die Flüchtlingsnotunterkunft im sächsischen Heidenau besucht, vor der es am Wochenende zu Krawallen von Rechtsextremen gekommen war. Er hatte die Ausschreitungen scharf verurteilt und die Akteure als „Pack“ bezeichnet. Seitdem sieht sich die SPD-Zentrale mit einer Masse an rassistischen Pöbeleien in Form von Mails und Anrufen konfrontiert.
Dieser Text wurde aktualisiert um 17.15 Uhr.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
„Friedensgespräche“ in Riad
Die Verhandlungen mit Russland sind sinnlos
Letzte Generation angeklagt
Was sie für uns riskieren
Trumps Kampf gegen die Universitäten
Columbia knickt ein
Ökonom über Steuersystem
„Auch in der Mitte gibt es das Gefühl, es geht ungerecht zu“
Kostenloser Nahverkehr
Schafft endlich die Tickets ab
Ergebnis der Abstimmung
Pariser wollen Hunderte Straßen für Autos dichtmachen