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Blei im Trinkwasser gefährlich

Berlin (lbn) - Blei im Trinkwasser beeinträchtigt entgegen früheren Annahmen offenbar doch nachweislich die Gesundheit. So konnte jetzt ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Blei im Trinkwasser und im Blut festgestellt werden. Das Umwelthygienische Institut der Universität Düsseldorf stellte zudem fest, daß ein Bleigehalt ab zehn Mikrogramm pro Liter die Lern– und Konzentrationsfähigkeit von Kindern negativ beeinflußt. Das berichtete der Kieler Toxikologe Hermann Kruse auf einem Symposium der Arbeitsgemeinschaft Sanitär–Hygiene am Donnerstag in Berlin. Schätzungsweise bis zu 15 Prozent aller bundesdeutschen Haushalte haben in ihrem Leitungsnetz Bleirohre. Die Bleikonzentration im Trinkwasser liege im Schnitt bei 150 Mikrogramm pro Liter. Kinder nähmen wesentlich mehr Blei im Körper auf als Erwachsene, hieß es ergänzend.

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