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Blaublüter ins Kanzleramt

Die Altdeutsche Adelsfront rüstet sich für den Wahlkampf

BERLIN taz ■ Während die großen Parteien ihre Wahlkampfstrategie ausarbeiten, bereitet sich auch die Kleinpartei „Altdeutsche Adelsfront“ (AAF) auf die Bundestagswahl im September vor. Im ihrem Parteiprogramm fordert die Adelsfront neben einer Reform des Erbschaftsrechts auch die Wiedereinführung der Leibeigenschaft und erhöhte Bundeszuschüsse für Gesindetrakt-Anbauten an Schlössern, Landsitzen und Jagdanwesen. Zudem soll das Heiratsrecht dahingehend erweitert werden, dass Geschwister untereinander wieder heiraten dürfen, weil sonst „die Fortexistenz des Adels für die kommenden Jahrhunderte nicht mehr gesichert und sogar bedroht“ sei. Erstmals tritt die Partei auch mit einer eigenen Kanzlerkandidatin an. „Ich möchte eine Verfassungsänderung“, so AAF-Kandidatin Eleonore von Pothmer. „Deutschland ist reif für eine Kaiserin.“

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