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Bischof gibt „sexuelles Fehlverhalten“ zuDen „Standard“ nicht erfüllt

Der schottische Bischof O'Brien hat erstmals sexuelle Übergriffe auf Priester zugegeben. Er werde den Rest seines Lebens zurückgezogen verbringen, sagte er.

Willl nicht mehr am öffentlichen Leben teilnehmen: Ex-Bischof Keith O'Brien. Bild: reuters

LONDON afp | Der schottische Kardinal Keith O'Brien, bis zum 25. Februar der ranghöchste Würdenträger der katholischen Kirche in Großbritannien, zieht sich völlig aus dem Kirchenleben zurück. „Ich werde den Rest meines Lebens zurückgezogen verbringen“, erklärte O'Brien. „Am öffentlichen Leben der katholischen Kirche von Schottland werde ich nicht mehr teilnehmen.“

O'Brien räumte ein, dass er sich in früheren Jahren sexuell „unangemessen“ verhalten haben. Zunächst seien die Vorwürfe gegen ihn anonym erhoben worden. Da sie „unspezifisch“ gewesen seien, habe er sie zurückgewiesen. Inzwischen müsse er aber zugeben, dass „es Zeiten gab, in denen mein sexuelles Verhalten unter den Standard gefallen ist, der von mir als Priester, Erzbischof und Kardinal erwartet wurde“.

Papst Benedikt XVI. hatte das Rücktrittsgesuch O'Briens am 18. Februar angenommen, wie die katholische Kirche von Schottland am vergangenen Montag mitteilte. O'Brien hatte ursprünglich im November angekündigt, er wolle sich zu seinem 75. Geburtstag in diesem März zurückziehen. Der Rücktritt wurde zum 25. Februar wirksam.

Der Rücktritt folgte auf Berichte über „unangemessenes Verhalten“ des Kardinals im Umgang mit Glaubensbrüdern. Mehrere Priester erhoben einem Zeitungsbericht zufolge schwere Vorwürfe. O'Brien habe bei diversen nächtlichen Aktivitäten „unangemessenes Verhalten“ an den Tag gelegt, berichtete der Observer über eine angebliche Beschwerde an den Vatikan. Demnach geht es um Vorkommnisse vor rund 30 Jahren, die drei amtierende und ein ehemaliger Priester gemeldet hätten.

O'Brien hatte zu den Kardinälen gezählt, die an der Wahl eines neuen Papstes teilnehmen sollten, nachdem Papst Benedikt XVI. am 28. Februar aus dem Amt schied. O'Brien bekräftigte am Sonntag aber, er werde nicht an dem Konklave zur Papstwahl teilnehmen.

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5 Kommentare

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  • H
    harry

    unglaublich, ein ranghoher vertreter der homofeindlichen kirchenpolitik gibt im hohen alter seine ämter auf, einer zeit, in der die libido nun wirklich nicht mehr allzu stark sein dürfte.(da fällt der rückzug sicher nicht ganz so schwer.....) das kann aber nicht als ausgleich für die verlogenheit und den psycho-druck, den dieser typ und seine kameraden auf zigtausende homosexueller gläubiger ausgeübt haben ausreichen. alleine die schwammigen formulierung des zugeständnisses ist schon dermaßen widerlich, dass man ihm einfach nicht gönnen möchte sein eigener richter sein zu dürfen und sich"zurückzuziehen". nein, er muss sich stellen und auseinandersetzten.

  • MP
    meinem Popo bitte fernbleiben

    Der Type ist einer von denen, die in Europa den "Standard" des per ZWANGSABGABE finanzierten Staatsrundfunks bestimmen. Bei uns sitzen die fett im "Rundfunkrat".

  • WG
    worum geht es den nun?

    mir ist aus dem artikel nicht ersichtlich ob der typ jetzt andere priester missbraucht/vergewaltigt hat oder ob er schlicht homosexuelle beziehungen zu anderen priestern hatte. das ist ja schon ein riesen unterschied und irgendwie wichtig. ich hoffe es war letzteres. dann bestünde der skandal eigentlich nur darin, dass ein mensch seine bedürfnisse auf grund eines völlig abstrusen und repressiven glaubenskonstrukts unterdrückt.

  • RV
    Reinhard von Kaisen

    Sollte er nicht - sondern darüber nachdenken, was er schwulen und lesben angetan hat, die er in seiner Amtszeit auf geradezu absurde art und weise angegriffen und verunglimpft hat.

    das, was er tut ist schlichtweg FEIGE, indem er sich wortlos vom Acker macht, nachdem er erwischt wurde.

    Ein ziemlich niveauloses Verhalten!

  • E
    Elvenpath

    Der soll sich mal locker machen, das Priesteramt ablegen und LEBEN!