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Bischöfliche Richtlinien: ab in den Papierkorb

betr.: „Frauen drohen Bischöfen“, taz vom 13. 11. 99

Es ist zu begrüßen, dass die Frauen des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) „kirchenunüblichen Druck“ auf die Bischöfe ausüben. [...] Die Kirchen widersetzten sich jahrzehntelang einem liberalen Abtreibungsrecht, auf ihren Druck hin kam die unwürdige Zwangsberatung ins Gesetz, und jetzt steigt die katholische Kirche aus. Eine Möglichkeit, die Beratung auf Donum Vitae zu übertragen gibt es nur, wenn diese Laienorganisation so mutig ist, nicht zu warten, bis sie aus der Kirche „rausgeschmissen“ wird, sondern von sich aus schnellstens die Scheidung von dieser einreicht! Dann würde sie auch finanzielle Unterstützung bekommen, wie alle anderen Träger, wenn ... ja wenn sie die gesetzlichen Beratungsvorschriften einhält und die bischöflichen Richtlinien ein für allemal in den Papierkorb wirft.

Helga Killinger, Gauting

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