■ Berliner Telegramm: Binnenschiffer für Spree-Begradigung
In der Diskussion um den Ausbau von Wasserstraßen zwischen der Elbe und Berlin haben Binnenschiffer einen Neubau der Charlottenburger Schleuse und die Begradigung der Spree westlich der Schleuse gefordert. Nur ein gerader Durchstich der Spree auf dem etwa ein Kilometer langen Stück zwischen Fürstenbrunner Weg und der Charlottenburger Schleuse ermögliche den Einsatz von Motorschiffen mit 110 Meter Länge, sagte Gehard Ostwald vom Bundesverband der Deutschen Binnenschiffahrt (BDB) gestern. Zwar könne ein Großmotorschiff prinzipiell die unbegradigte Strecke passieren. Es komme jedoch zu unzumutbaren Wartezeiten vor der Schleuse, sagte Ostwald. Ein Neubau der Charlottenburger Schleuse sei zudem billiger. Dieser schlage mit etwa 89 Millionen Mark zu Buche. Eine Modernisierung würde einem Gutachten des Wasserstraßen-Neubauamtes zufolge 114 Millionen Mark kosten. dpa
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