piwik no script img

Betrug: UN-Mann stellt sich

BOCHUM dpa ■ Der deutsche Hauptverdächtige bei einem Millionenbetrug mit EU-Hilfsgeldern für den Wiederaufbau im Kosovo hat sich in Bochum gestellt. Der ehemalige Mitarbeiter der UN-Verwaltung im Kosovo (Unmik), Joe Trutschler, ließ sich am Mittwoch, neun Monate nach Aufdeckung des Betrugs, festnehmen. Er habe eingeräumt, 4,5 Millionen Euro aus der Kasse des Energieversorgers KEK nach Gibraltar geschafft zu haben, sagte der Sprecher der Schwerpunktstaatsanwaltschaft für Wirtschaftskriminalität. Das Geld will Trutschler nicht zu seinen persönlichen Vorteil nach Gibraltar gebracht haben. Es sei für andere Sachzwecke im Kosovo dort geparkt worden, gab der Staatsanwalt Trutschlers Aussagen wieder. „Gegen den Essener, der überwiegend in Spanien wohnt, ermitteln wir als einzigen Hauptverdächtigen“, sagte der Staatsanwalt.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen