Betrieb in Deutschland wird eingestellt: Blablabus pausiert
Das Unternehmen Blablabus stellt sein Fernbus-Angebot in Deutschland bis zum Frühjahr ein. Mitfahrgelegenheiten können weiter gebucht werden.
Die Marke Blablabus ist mit roten Fahrzeugen unterwegs und gehört zum französischen Unternehmen Comuto, das in Deutschland vor allem für die Mitfahr-App Blablacar bekannt ist. Blablabus musste aufgrund der Einschränkungen während der Coronakrise bereits für rund drei Monate das Angebot einstellen, hat aber im Juni den Betrieb wieder aufgenommen. Anders als der Konkurrent Flixbus hatte Blablabus zunächst jeden zweiten Sitzplatz frei gelassen.
Nach eigenen Angaben ist Blablacar der weltweit größte Anbieter von Mitfahrgelegenheiten und in 22 Ländern aktiv. Über die App des Unternehmens können sich KundInnen zu Mitfahrgelegenheiten zusammenschließen. Bei der Buchung können NutzerInnen über die Anzahl der gewählten „Bla“ Mitfahrenden signaliseren, wie kommunikationsfreudig sie sind.
Die Mitfahrzentrale Blablacar werde deutlich häufiger nachgefragt, hieß es nun. „Daher ist es sinnvoll, sich auf die aktuelle Ausnahmesituation einzustellen und sich verstärkt auf das bevorzugte Angebot zu konzentrieren.“ Der Mitfahrdienst werde weiter zur Verfügung stehen.
Im Juni vergangenen Jahres ist das Unternehmen auf den Fernbusmarkt in Deutschland eingestiegen. Es hatte ursprünglich große Expansionsziele. Bislang wird der deutsche Fernbusmarkt von den grünen Flixbussen dominiert. Auch der Marktführer hatte in der Zwangspause im Frühjahr das Angebot vorübergehend eingestellt. „Wir beobachten die Situation mit allergrößter Sorgfalt, stehen in engem Austausch mit den Behörden und setzen beschlossene Maßnahmen um“, teilte ein Sprecher von Flixbus mit.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!