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Betr.: Stimmen zum Rücktritt des Hamburger Umweltsenators

Marion Lewandowski, AKW-Gruppe:

„Er war ein Verfechter der Atomindustrie, das halte ich für unverantwortlich! Jetzt besteht die Hoffnung auf einen neuen Senator, der mit der Umweltpolitik anders umgeht.“

Frau Bertram, Botan. Verein:

„Er konnte sich nicht durchsetzen, auch nicht für die Rückdeichung. Im Senat hat er immer den Schwanz eingezogen.“

 Manfred Prügel, NABU:

„Wir hatten über viele Jahre eine sachlich-gute Zusammenarbeit und sind gemeinsamen Zielen, wie der Vergrößerung des Naturschutzgebietes Kirchenberger Wiesen, nähergekommen. Nicht gut fanden wir sein Verhalten im Bezug auf den Transrapid und seine Politik zur Müllverbrennung.“

Herbert Nix, Förderverein Rettet die Elbe:

„Ach, was er alles bewirken wollte: Er hat Georgswerder nicht saniert, allenfalls abgekapselt, ebenso hat er nichts zur Elbsanierung beigetragen. Auch hat er nichts gegen die Elbvertiefung getan, weil er im Grunde dahinter stand. Zu Altenwerder kann ich nur sagen, daß ein Fischerdorf mit seiner Kulturlandschaft zerstört wurde für eine Pseudoeröffnung der alten Süderelbe.“

Alexander Porschke, GAL, eventueller Vahrenholt-Erbe rotgrün:

„Ich habe schon Verständnis dafür, daß jemand, der in der Umweltbewegung vor allem „Ökochonder“sieht, bei der Chemischen Industrie besser aufgehoben ist.“

Roland Salchow, CDU, eventueller Vahrenholt-Erbe rotschwarz:

„Der Dialog mit ihm war immer fair und frei von vordergründiger Polemik.“

Der Bund für Umwelt und Naturschutz in Deutschland:

„Der Rücktritt ist eine Chance für eine Neuorientierung und eine Stärkung der Umweltbehörde in Hamburg. Es wurde von ihm zu einseitig auf den technischen Umweltschutz gesetzt, der Naturschutz und präventive Schutz hatten dabei das Nachsehen.“

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