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Betr.: Nationalpark auf der Darß

Daß auf dem Darß ein Nationalpark eingerichtet wurde, fällt zunächst kaum auf, denn nur ein Bruchteil des Gebietes schließt Land ein. 85 Prozent des Parks sind Flach- und Brackwasserzonen. Das Gebiet reicht über Hiddensee bis nach Rügen, seine Fläche: 805 Quadratkilometer. Eine der Kernzonen liegt im Darß-Wald. Der war jahrhundertelang vor allem Staatsjagdgebiet, auch für Nazis wie Göring oder später für die Regierung Honecker. Militärische Anlagen gab es nicht erst seit DDR-Zeiten, sondern auch im Dritten Reich. Schon in den dreißiger Jahren wurden Schutzzonen eingerichet. In den sechziger Jahren gab es auf dem heutigen Nationalparkterritorium schließlich elf Naturschutzgebiete, andere Gebiete wurden aus militärischen Gründen abgeriegelt und so groteskerweise auch zu Schutzzonen. Der Nationalpark von 1990 gilt als „Zielnationalpark“, das heißt, die Landschaft soll allmählich aus der Nutzung durch Menschen herausgenommen und ihrer natürlichen Entwicklung überlassen werden. Foto: Gerald Sagorski/Diagonal

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