piwik no script img

Betr.: Fußball

Sie sind schon ein gemeiner Menschenschlag, diese Portugiesen. Erst kommen in Porto nur läppische 8.000 Zuschauer, um die weltberühmte und sensationelle Mannschaft des Karlsruher SC im UEFA-Cup gegen Boavista spielen zu sehen (KSC-Torhüter Kahn: „eine Frechheit“), und dann schmeißen sie auch noch einen toten Ball auf den Platz. „Da war überhaupt kein Leben drin“, haderte Manfred Bender mit dem Spielgerät, das seinen Füßen nicht gehorchen mochte. Kein Wunder, daß unter diesen Umständen, trotz eindrucksvoller Balletteinlagen von Schmitt und Sanchez (Foto), nur ein mageres 1:1 nach Toren von Ricky (39.) und Wittwer (78.) heraussprang. Nur gut, daß der Gegner so entsetzlich schwach ist, auch wenn er auf wundersame Weise Lazio Rom rausgeworfen hat. „Boavista ist vielleicht so stark wie bei uns eine gute Zweitliga-Mannschaft“, sagte Bender, „unsere Chancen stehen jetzt 80:20.“ Vorausgesetzt, daß nicht wieder so ein hinterhältiger Lusitanier den Ball umbringt. Foto: Reuter

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen