: Betr.: Davis-Cup-Finale
„Er ist unser geistiger Leader, unser Zen-Meister“, sagt der Weltranglistenerste Jim Courier über John McEnroe, und der 33jährige New Yorker ist es auch, vor dem Jakob Hlasek und Marc Rosset die meiste Angst haben. Vor dem heute in Fort Worth beginnenden Davis-Cup- Finale fürchten die Schweizer McEnroe jedoch nicht so sehr als Spieler, sondern eher als großen Motivator in einem hochfavorisierten, aber moralisch angeknacksten US-Team. Andre Agassi hat lange nicht gespielt, Jim Courier ist müde, Pete Sampras leidet noch unter dem Trauma seiner Davis-Cup-Niederlagen gegen die Franzosen Forget und Leconte beim letzten Finale in Lyon, und auch John McEnroe selbst hat es derzeit nicht leicht. Schwere Eheprobleme und ein Krach mit US- Teamkapitän Tom Gorman, dessen Nachfolger er unbedingt werden will, zerren an seinem ohnehin recht fragilen Nervenkostüm. Dennoch ist sich „Big Mac“ sicher: „Wir gewinnen 5:0.“ Fotos: Reuter
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