: Berufsbildung in FNL
Ein halbe Milliarde Mark, so brüstet sich das Bundesbildungsministerium, habe der Bund seit 1991 in überbetriebliche Ausbildungsstätten gesteckt. „Nur hervorragend ausgerüstete Berufsbildungszentren ermöglichen es Klein- und Mittelbetrieben, ihre Lehrlinge und Fachkräfte hohen Anforderungen entsprechend zu qualifzieren“, so der Bildungsminister Karl- Hans Laermann (FDP). Tunlichst vermied Laermann über die Höhe weiterer Förderungen zu spekulieren. Vor allem der im Entstehen begriffene Mittelstand solle die Chance erhalten, qualifizierten Nachwuchs heranzuziehen.
Wie nötig weitere Förderanstrengungen sind, geht indes aus einem Reader über die „Berufliche Bildung in den neuen Bundesländern“ hervor. Qualifizierung fand in der DDR vor allem bei den Industrie-Elefanten, den Kombinaten statt. In dem Reader des Bundesinstituts für Berufsbildung wird allzu häufig Zahlenhuberei betrieben; einen schnellen Zugriff auf die wichtigen Themen der Berufsausbildung bietet er dennoch. Etwa die Ungewißheit und Unsicherheit, die unter den Ostjugendlichen nach der Wende ausgebrochen ist, was Qualifikation und Job anlangt. Auch „Gewaltbereitschaft“ und „Rassismus“ tauchen unter den Stichworten auf.
„Berufliche Bildung in den neuen Bundesländern“, Ergebnisse aus dem BIBB. Tel: 8643-0
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