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■ Berliner TelegrammHuber für harte Linie bei Doping-Ärzten

Der Präsident der Berliner Ärztekammer, Ellis Huber, hat sich grundsätzlich für eine harte Linie beim Umgang mit Ärzten ausgesprochen, die in die Dopingpraxis der DDR verwickelt waren. Huber sagte, die Position der Ärztekammer sei von Anfang an eindeutig gewesen. „Ärzte, die ihre berufliche Funktion mißbrauchen, um gegen die Gesundheitsinteressen von betroffenen Menschen zu handeln, im Interesse eines Dritten, ob es der Staat ist oder ein Pharmakonzern oder in welcher Form auch immer, sind von ihrer inneren Haltung und Struktur her nicht geeignet, den ärztlichen Beruf auszuüben.“ Daher müsse ihnen die Approbation verweigert werden. Huber fügte allerdings hinzu, wenn ein Arzt zu seinem Versagen stehe und glaubhaft bereit sei, „Schuld und Strafe auf sich zu nehmen“ und einen neuen Weg kämpferisch zu vertreten, dann sei von einer Aberkennung der ärztlichen Zulassung abzusehen. ADN

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