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■ Berichtigung

Von heute aus gesehen war gestern alles falsch. Falsche Überschriften, falsche Brotschrift, falsche Kastenformen – nichts stimmt mehr. Revolution nennt man so etwas in der Politik, Paradigmenwechsel in der Wissenschaft, Layoutreform bei einer Zeitung. Von einen Tag auf den anderen ist das Alte ein Fehler. Oder das Neue wird eine Katastrophe, auch so was kam vor, in letzter Zeit. Zu berichtigen gibt’s bei alledem nichts, es sei denn, man begäbe sich in eine Fundamentalopposition. Und wer wollte das schon! Wie sagt der Dichter? Was ins Bleiben sich verschließt, schon ist’s das Erstarrte. – Wolle die Wandlung! (Rilke)

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