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Bei aller Liebe

Deutscher Schäferhund mit Gartenschere geköpft

LOS ANGELES rtr/taz ■ Der deutsche Schäferhund muss ja symbolisch für vieles herhalten: für viehischen Untertanengeist oder auch koloniales Herrenmenschentum. Aber dass er jetzt zum grausamen Liebesopfer mutiert, dafür können nur die besseren Deutschen, die Amerikaner, sorgen. Um seiner Freundin seine Liebe zu beweisen, hat James Abernathy (40) aus Los Angeles seinen Schäferhund „Marie“ in seiner Wohnung mit einem Pflock, den er dem Tier ins Herz stieß, gepfählt und ihn dann mit einer Gartenschere geköpft. Anschließend klingelte Abernathy bei einem Nachbarn und erklärte, er benötige nun psychiatrische Hilfe. Angehörige Abernathys erklärten, dieser habe seiner Freundin beweisen wollen, dass er sie so sehr liebe, dass er sogar seinen Hund für sie töten werde. Wegen der besonderen Grausamkeit droht Abernathy nun eine lebenslange Haftstrafe.

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