: Baustop für Haus der Kultur
Erfurt. Sofort eingestellt werden sollen die Bauarbeiten am Haus der Kultur in Erfurt. Das forderte der Baudezernent des Magistrats, Dr. Hermann Saitz, am Mittwoch während der Ratsversammlung. Er beantwortete damit eine Frage des Abgeordneten Matthias Ladstätter von der Fraktion Neues Forum/Grüne, ob der Bau nach den Plänen des alten SED-Regimes fortgeführt werde. Das unvollendete Haus, das Eigentum des Landes ist, werde gegenwärtig für sechs Millionen Mark vor dem Zerfall gesichert, so Saitz. Vorgesehen sei ein Umbau des monströsen Klotzes im Zentrum von Erfurt nach Vorstellungen von Architekturbüros, die sich im vergangenen Jahr an einem Wettbewerb zur Änderung des Gebäudes beteiligt hatten. Das Stadtparlament hatte im Dezember dafür votiert, daß das Gebäude, an dem bisher mehr als 50 Millionen Mark verbaut wurden, künftig als Kultur- und Kongreßzentrum dient. Noch fehlt jedoch ein genaues Konzept für die perspektivische Nutzung des Hauses.
Das Parlament stimmte überdies der Umbenennung einer Reihe von Erfurter Straßen zu. Allein im Wohngebiet Wiesenhügel werden künftig 19 Häuserzeilen einen anderen Namen haben. adn
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen