: Balkan-Staaten wollen in die EU
BRDO PRI KRANJU rtr ■ Die Präsidenten der ehemals zu Jugoslawien gehörenden Staaten haben die Europäische Union (EU) am Samstag aufgefordert, ihre Nationen so bald wie möglich in die Gemeinschaft aufzunehmen. „Wir alle haben dieselbe Botschaft: Es gibt keine andere Lösung als eine Integration“, sagte Bosniens Präsident Beriz Bekić bei einem Gipfeltreffen zentral-europäischer Staaten im slowenischen Brdo pri Kranju. Zugleich riefen die Staaten die EU auf, in Südosteuropa zu investieren und der Region damit aus der Armut heraus und zu mehr Stabilität zu verhelfen. An dem Treffen nahmen die Präsidenten von 16 Staaten teil und diskutierten die Rolle der Region im europäischen Integrationsprozess. Von Jugoslawien haben sich Slowenien, Bosnien, Kroatien und Mazedonien abgespalten. Mit Slowenien führt die EU Beitrittsgespräche, wie mit neun weiteren europäischen Staaten. Sie sollen 2004 zur Aufnahme führen. Den anderen Staaten Exjugoslawiens hat die EU Gespräche für die Zeit nach Abschluss dieser Beitrittsrunde in Aussicht gestellt.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen