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Baku: Eltschibej soll zurückkehren

■ Geflohener aserbaidschanischer Präsident warnt vor Militärputsch / Kämpfe um Nagorny Karabach

Baku/Moskau/Ankara (AFP) – Das aserbaidschanische Parlament hat Präsident Abulfaz Eltschibej gestern aufgefordert, in die Hauptstadt Baku zurückzukehren. In einer Erklärung forderten die Abgeordneten zudem Rebellenführer Surat Gussejnow auf, seine „illegale“ Aktion zu beenden. Zu Beginn der außerordentlichen Parlamentssitzung sagte Parlamentspräsident Gaidar Alijew nach Angaben der Nachrichtenagentur Turan, Eltschibej habe ihm telefonisch erklärt, er werde erst nach Baku zurückkehren, wenn sich Gussejnows Einheiten zurückgezogen hätten.

Die Nachrichtenagentur Interfax berichtete unter Berufung auf „zuständige Quellen“, das Parlament wolle einen „Staatsrat“ bilden, der die Geschäfte des Präsidenten übernehmen solle. Alijew wolle ebenso wie Gussejnow Vorsitzender dieses Gremiums werden. Nach Informationen von Beobachtern könnte der Rebellenführer jedoch den Posten des Verteidigungsministers erhalten. Alijew hatte am Sonntag abend bestätigt, daß Gussejnow für sich eine „hohe Position“ in der Regierung verlange. Eine Aufnahme Gussejnows in die Regierung könne seiner Ansicht nach zu einer Stabilisierung der Lage beitragen.

In einer von der türkischen Nachrichtenagentur Anatolien veröffentlichten Erklärung warf Elschibey „gewissen politischen Kräften“ vor, sich an den Vorbereitungen eines Militärputsches zu beteiligen. Die Aufständischen erhielten Unterstützung von „Kräften von außerhalb“ und einigen Abgeordneten. Genauere Angaben machte der Präsident nicht.

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