: Bad Vibrations über dem Kreml
Die Vibrationen von Hubschraubern, mit denen der russische Präsident Boris Jelzin und Bundeskanzler Helmut Kohl in dieser Woche im Moskauer Kreml starteten und landeten, haben Schäden an wertvollen Kunstwerken verursacht. Die in den Kremlmuseen tätige Expertin Iriana Katschalowa meldete an, es seien sichtbare Schäden an aus dem 17. Jahrhundert stammenden Ikonen in der ältesten und größten Kremlkirche entstanden. Die von den Hubschrauberrotoren ausgehenden Vibrationen bewirken, daß Füllmaterial aus Ritzen im Holz der Ikonentafeln fiel. Kunstbanause Jelzin hatte drei Hubschrauber geordert, um mit seinem deutschen Gast zum Präsidentenlandsitz Sawidowo, der 140 Kilometer westlich von Moskau liegt, zu gelangen. Im allgemeinen fliegen keine Hubschrauber über dem Kreml; Jelzin benutzt sonst, wie die kommunistischen Machthaber vor ihm, eine Wagenkolonne.(Foto: Peter Hendricks)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen