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BSAG-Direktor gegen Kaution wieder frei

BSAG-Direktor gegen Kaution wieder frei

Der wegen des Verdachts der Spionage für die DDR-Staatssicherheit am Donnerstag festgenommende Arbeitsdirektor der Bremer Straßenbahn AG, Hubert Resch, ist unter Auflagen und nach Zahlung einer Kaution von 30.000 Mark vorerst wieder auf freiem Fuß. Das teilte die Bundesanwaltschaft am Samstag in Karlsruhe mit.

Nach Angaben der Bundesanwaltschaft wurde der 52jährige Beschuldigte 1963 für eine geheimdienstliche Mitarbeit beim Ministerium für Staatssicherheit (MfS) der damaligen DDR angeworben. Er arbeitete unter dem Decknamen „Lieske“. Der Arbeitsdirektor, der zuvor bei der ÖTV beschäftigt war, wird verdächtigt, dem MfS bis zu dessen Auflösung Informationen aus seinen beruflichen und politischen Tätigkeiten geliefert zu haben. Nachrichtendienstliche Treffs fanden nach Erkenntnissen der Karlsruher Ermittlungsbehörde mit seinem Führungsoffizier in Ostberlin statt. Mit den weiteren Ermittlungen in diesem Fall beauftragte der Generalbundesanwalt das Bundeskriminalamt. dpa

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