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BKA rasterte in Betrieben

Nach dem 11. September forderte das Bundeskriminalamt bei 4.000 Firmen Personaldaten zum Terroristencheck an

WIESBADEN afp ■ Das Bundeskriminalamt (BKA) hat nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in einer groß angelegten Fahndungsaktion in erheblichem Umfang Personaldaten von deutschen Firmen erbeten und teilweise auch erhalten. Ein BKA-Sprecher bestätigte gestern einen entsprechenden Bericht der US-Zeitung Wall Street Journal Europe. Den BKA-Angaben zufolge wurden überwiegend über Verbände rund 4000 Firmen und Institutionen aufgefordert, Personaldaten über ausländische Mitarbeiter zu übermitteln. Etwa 212 von ihnen seien der Aufforderung nachgekommen.

Der BKA-Sprecher wertete die Aktion als „so eine Art Rasterfahndung“. Sie habe Ende 2001 stattgefunden. „Wir haben dies als eine Möglichkeit gesehen, sachdienliche Hinweise zu finden“, so der Sprecher weiter. Das Wall Street Journal berichtete, im Rahmen dieses „größten computerbasierten Fangnetzversuches“ sollten diejenigen, die aus einem „Profilcheck“ positiv hervorgingen, als mögliche Terroristen überprüft werden. Dabei sei es vor allem um Menschen arabischer oder zentralasiatischer Herkunft gegangen. Viele Firmen, die die Datenherausgabe ablehnten, hätten dies aus Gründen des Datenschutzes getan.

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