BDS - Alter Hass in neuem Gewand: Die Israel-Boykottbewegung

Alex Feuerherdt und Florian Markl im taz Talk über die BDS, ihren antisemitischen Charakter und das Buch von Ihnen zum Thema.

Berechtigte Kritik oder ausgelebter Antisemitismus - was ist BDS? Foto: Wikipedia / Mena-Watch

Die BDS-Bewegung („Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen“) ist keine feste Organisation, sondern ein loser, internationaler Zusammenschluss von über 170 Akteuren, die eine gemeinsame Agenda verfolgen. Sie rufen zum wirtschaftlichen und kulturellen Boykott Israels auf, um für die Einhaltung von Menschenrechten einzutreten.

Wann: Do., 01.07.2021, 19 Uhr

Wo: youtu.be/d9P448DXZLU

Kontakt: taztalk@taz.de

Ihre Geschichte reicht weit vor das offizielle Gründungsjahr 2005 zurück, der Boykott gilt als der längste, wirtschaftliche Boykott in der Geschichte mit einer Dauer von über 60 Jahren.

Auf ihrer Webseite behauptet BDS, sich gegen jede Form des Rassismus sowie Antisemitismus einzusetzen und ein zivilgesellschaftlicher und gewaltfreier Advokat für palästinensische Rechte zu sein. Gleichzeitig wird die BDS-Bewegung von der Hamas sowie dem Islamistischen Jihad unterstützt und viele BDS-Aktivist:innen sprechen Israel das Existenzrecht ab.

Wo hört Kritik auf und wo beginnt Antisemitismus? Nach welchen Kriterien und Definitionen wird dies festgelegt? Welchen Unterschied gibt es zwischen Antizionismus und Antisemitismus?

Die Israel-Boykottbewegung“, erschienen im Hentrich&Hentrich Verlag, ist das erste Buch in deutscher Sprache, das sich mit diesem Thema tiefgreifend auseinandersetzt.

Im taz Talk geben die beiden Autoren Alex Feuerherdt und Florian Markl einen umfassenden Überblick über Hintergründe und Ziele der BDS-Bewegung und gehen auf weitere Fragen rund um den israelbezogenen Antisemitismus ein. Moderiert wird das Gespräch von Jan Feddersen und Anastasia Tikhomirova.

Alex Feuerherdt, geboren 1969, ist freier Publizist und lebt in Köln. Er veröffentlicht regelmäßig Texte zu den Schwerpunktthemen Israel/Nahost, Antisemitismus und Fußball, u.a. in der Jüdischen Allgemeinen, bei n-tv.de, in der Jungle World und in konkret. Zudem ist er Betreiber des Blogs „Lizas Welt“.

Florian Markl, geboren 1975, ist Politikwissenschaftler und wissenschaftlicher Leiter des Nahost-ThinkTanks Mena Watch in Wien. Zuvor war er Archivar und Historiker beim Allgemeinen Entschädigungsfonds für Opfer des Nationalsozialismus und Lehrbeauftragter an der Universität Wien.

Jan Feddersen, Jahrgang 1957, ist Redakteur der taz für besondere Aufgaben und Autor von Büchern zu populärkulturellen Fragen.

Anastasia Tikhomirova, Jahrgang 1999, arbeitet als freie Journalistin in Berlin und studierte Kulturwissenschaft und Philosophie.

Sie möchten vorab Fragen für diesen Talk einreichen? Oder nach dem Talk Zuschauer:innen-Feedback geben? Schreiben Sie uns! Wir freuen uns über Ihre Mail: taztalk@taz.de

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