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BBI-Flugrouten zum AnschauenIm Epizentrum des Lärms

Wer wissen wollte, wie laut es rund um den Großflughafen BBI werden kann, musste sich bislang durch Tabellen wühlen. Eine Anwendung der taz soll das ändern.

Flugrouten - Nein danke. Gegner des Flughafens auf einer Demo Bild: dapd

Auf den ersten Blick sieht es aus wie die Karte eines Erdbebengebietes. Ein dunkelrotes Epizentrum in der Mitte, in einiger Entfernung verlaufen Linien in verschiedenen Farben, die die umliegenden Gebiete anzeigen. Doch das Epizentrum hier zeigt den zukünftigen Flughafen Berlin-Brandenburg International (BBI).

Und die Farben um den Flughafen zeigen, wie stark die Gebiete von Fluglärm betroffen sein werden. Die Karte und die dazugehörige Anwendung sind eine Entwicklung im Auftrag der taz. "Sie soll den derzeit sehr emotionalen Diskurs auf eine sachliche Ebene bringen", sagt Mitentwickler Lorenz Matzat.

Hintergrund ist der Konflikt um die Flugrouten vom BBI, der im kommenden Jahr eröffnet werden soll. Seitdem die Deutsche Flugsicherung (DFS) im September einen ersten Routenvorschlag machte, laufen vor allem Anwohner im Süden Berlins Sturm: Die Routen würden über ihre Häuser führen, die Anwohner befürchten Lärm und den Wertverlust ihrer Grundstücke und Immobilien.

Zahlreiche Bürgerinitiativen gründeten sich. Doch die sind uneins in ihrem Ziel: Während einige lediglich eine Veränderung der derzeit geplanten Routen fordern, sähen es andere am liebsten, wenn BBI überhaupt nicht fertiggestellt wird - und der Flughafen an einem entfernteren Ort entstünde.

Wer wissen will, wie laut es an einem bestimmten Ort tatsächlich werden könnte, musste sich bislang durch Zahlen und Tabellen wühlen. Flugzeugtyp, Höhe, die genaue Route, all das spielt eine Rolle.

Fluglärm-Karte

Die interaktive Fluglärm-Karte für den Berliner Airport BBI finden Sie hier.

Nun gibt der Nutzer einfach eine Adresse im Umfeld des Flughafens ein - die Anwendung liefert den durchschnittlichen und maximalen Schallpegel. "Das Angebot soll abstrakte Zahlen verständlicher darstellen", sagt Matzat. Nina Schoenian, taz-Kreativchefin ergänzt: "Visualisierung hilft, die Zusammenhänge klar zu sehen. Das ist die unbedingte Voraussetzung für Wissen und Teilhabe."

Vergleich heute - morgen

Zum Vergleich haben die Entwickler eine weitere Funktion eingebaut: So kann sich der Nutzer den heute verursachten Geräuschpegel der in Schönefeld startenden Flugzeuge anzeigen lassen. Dafür fließen die Daten von Messstationen des Flughafenbetreibers und vom Verein Deutscher Fluglärmdienst ein.

Das soll die Verbindung zwischen abstraktem Dezibel-Wert und eigenem Erfahren schaffen: Wer weiß, als wie stark er den Lärm an einem bekannten Ort empfindet, kann die prognostizierte Dezibel-Zahl für einen anderen Ort besser einschätzen.

Werden neue Routen veröffentlicht, soll die Anwendung entsprechend aktualisiert werden. Laut ursprünglicher Planung der DFS sollten die endgültigen Routen Anfang 2012 vorgestellt werden. Möglich ist allerdings, dass dieser Termin aufgrund des politischen Drucks vorgezogen wird.

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72 Kommentare

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  • A
    Alfons

    Es ist schon erstaunlich. Die Geschäftsführung(GF) des BBI hat in der Vergangenheit bewusst falsche Routen "verkauft", um die Anzahl der vermeintlich Betroffenen möglichst gering zu halten. Von der Politik, Herrn Wowereit und Herrn Plazeck -beide Mitglieder des Aufsichtsrates-, wurde die Darstellung der "falschen Flugrouten" gedeckt. Stillschweigen war angesagt. Selbstverständlich waren die Flugrouten auch nicht Gegenstand von Aufsichtsratssitzungen. Ich glaube den Politikern! Etwas so nebensächliches wie die Flugrouten hätte ich in den Sitzungen gleichfalls nicht behandelt. Ebenso glaube ich ganz fest an den Osterhasen. Ihr habt uns auch nicht belogen! Nunmehr fordert die GF des BBI abweichende Flugrouten, die einen unabhängigen Parallelstart ermöglichen. Welche Arroganz der Macht. Bei den vom Fluglärm betroffenen Bürgern handelt es sich halt um einen "Kollateralschaden". Das eine Vielzahl von Bürgern ihre Lebensplanung auf den "falschen Flugrouten" aufgebaut haben, ist den Verantwortlichen gleichgültig. Dies kann nicht sein! Die "alten Flugrouten" müssen verbindlich eingehalten werden. Dieses wird völlig zu Recht gefordert.

  • R
    rank

    Die Übersicht zeigt leider nur die halbe Wahrheit. Die Flugrouten von TXL sind nicht sichtbar. TXL ist aber der größte Lärm-Zentrum in Berlin.

    Auch das sollte in der IST- und natürlich auch im dem zukümftigen-Stand eingefügt werden.

    Schönefeld ist nicht das Zentrum des Universium.

  • S
    Stefan

    Eulen nach Athen tragen.

    Was mich an dem ganzen BBI Desaster nach wie vor brennend interessiert, ist die Frage, mit wieviel Euro man die Brandenburger Regierung bei der Meinungsumkehr von "ist nicht geeignet" zu "machen wir, ist supi" überredet hat.

    Welche Hohlköpfe haben sich für einen Standort ausgesprochen, der nicht vollumfänglich nachtflugtauglich ist? Mich wundert das Abspringen des privaten Betreiberkonsortiums kein Stück.

  • K
    kerstin

    Hi Lorenz,

    ich dachte, daß IST sich auf den momentanen Lärmpegel bezieht. Die PROGNOSE bezieht sich doch auf den 'zu erwartenden' Lärmpegel, wenn die Flugrouten um 15 Grad abknicken. Bezieht sich denn IST auf den zu erwartenden Lärmpegel, wenn geradeaus geflogen wird ab 2012...?

    Gruß,

    Kerstin

  • L
    Lorenz

    @Kerstin Ganz oben kann bei der Karte aus IST-Situation umgeschaltet werden.

  • K
    kerstin

    Hallo liebe KonstrukteurInnen dieser interaktiven Karte und danke - sehr interessant.

    Was ich noch vermisse ist eine zweite Karte. Und zwar eine mit den 'alten' geraden Routen. Damit mensch vergleichen kann, wo der Unterschied zwischen 'alter' und 'neuer' Flugroute (in Dezibel)ist.

    Könnt Ihr das noch machen? Bitte!

    Danke,

    Kerstin

  • L
    Lorenz

    @tikka: Danke für das Lob. Die dB Zahlen auf der Route in den Kreisen bilden den Max. Schallpegel ab (siehe Infografik) ab - die dB Zahlen auf der Fläche, auch direkt neben den Linien dagegen stellen den Dauerschallpegel dar.

  • FR
    Frank Roger

    an Göbe:

    Die Standortdiskussion wurde vor ca. zwanzig Jahren geführt und Alternativen wie z.B. Sperenberg nach endlosen Debatten schließlich verworfen. Auch der Berliner Südwesten wünschte sich einen hauptstadtnahen Flughafen - solange man glaubte, von den negativen Auswirkungen nicht betroffen zu sein. Das plötzliche Lamento kommt Lichtjahre zu spät und ist, mit Verlaub, doch ziemlich entlarvend.

  • T
    tikka

    Liebe Entwickler,

     

    erst einmal großes Lob für die Anwendung!

     

    Habe nur eine Frage zur Berechnung: entsprechen die gelten die gestuften Bereiche nicht den dB-Zahlen auf den Routen? Weicht man ein paar Meter davon ab, ist Lärm schon nur noch ein Achtel so hoch (-10dB(A)=Halbierung) - das entspricht m.E. nicht der Realität...

  • G
    Göbe

    an Frank Roger:

     

    Wer von den "Südwestlern" behauptet denn sowas? Keiner fordert die Beibehaltung von Tegel. Aber Ihre Haltung habe ich schon so oft von Menschen aus dem Norden gehört: Die da unten sollen sich mal nicht so anstellen, wir hatten das auch jahrzehntelang ausgehalten. Warum kommt Ihnen nicht in den Sinn, dass man einen neuen Flughafen nicht direkt an die Stadt baut. Wie sie ja selbst erkannt haben, werden dadurch furchtbar viele Menschen vom Lärm geplagt. Dass Tegel so nah an, bzw. in der Stadt liegt hat ja offensichtlich historische Gründe, oder wo hätte West-Berlin seinen Flughafen fernab der Stadt bauen können? Aber die zeiten haben sich geändert. Schauen Sie sich den neuen Münchner Flughafen an. Fern von der Stadt und trotzdem, oder gerade deshalb wirtschaftlich erfolgreich.

     

    Außerdem lassen sich Tegel und Schönefeld doch gar nicht miteinander vergleichen:

     

    In Schönefeld wird es wesentlich mehr Flugbewegungen geben als in Tegel. Tegel ist gegenüber BBI ein Provinzflughafen! In Tegel gibt es ein NACHTFLUGVERBOT! Dieses soll es in Schönefeld quasi NICHT geben!

     

    Sollte im Norden von Berlin ein Großprojekt auf gleiche Art und Weise (z.B. durch Unterschlagen von Informationen während der Planungsphase oder der Veröffentlichung von den wirklich Betroffenen erst kurz vor "Projektstart")entstehen, wären die "Nordler" über Unterstützung aus dem Süden sicherlich dankbar.

     

    Es geht hier doch mittlerweile darum, mit welchen, fast schon krimenellen, Mitteln, Großprojekte durchgedrückt werden sollen. Auch dieser Hintergrund ist Motivation vieler Menschen hier im Süden für ihren Protest.

     

    Wenn alle so denken würden wie Sie, würde die Politik und Wirtschaft so weitermachen wie bisher!

     

    Es würde mich freuen, wenn Sie Ihre Haltung nochmals überdenken und die von mir genannten Punkt in Ihre Überlegungen mit einfließen lassen könnten.

  • FR
    Frank Roger

    Ein Flughafen verursacht Lärm - was für eine Überraschung! Glauben Berliner Südwestler und Kleinmachnower tatsächlich dass sie bessere Menschen sind als Pankower, Reinickendorfer oder Neuköllner?

  • T
    Thoja

    @Lorenz

    Hmm, jetzt funktionierts bei mir auch. Vor einer halben Stunde hatte ich noch erfolglos einige Adressen eingegeben.

    Sorry für meinen ersten Post, aber das Thema regt mich momentan ziemlich auf und die Anwendung sah für mich zunächst so aus als würde sie nur die halbe Wahrheit abbilden.

  • L
    Lorenz

    @Thoja: Was haben Sie denn für eine Adresse eingegeben? Wenn Sie z.B."14976 Kleinbeeren Gartenweg" eingeben, müsste es funktionieren. Es reicht auch "Kleinbeeren".

  • T
    Thoja

    @ Lorenz

    Vielen Dank für die Erläuterung. Vielleicht war ich mit meinem Kommentar etwas voreilig.

    Aber ich habe mehrere Adressen in den Lärmzonen eingegeben und bekomme als Antwort immer " < dB(A)

    Dauerschallpegel". Irgendwas stimmt da noch nicht. Nur direkt auf den Linien krieg ich Anzeigen.

    Wenn es zu den geplanten Taktfrequenzen mit "alle paar Minuten" einen Start pro Bahn kommt, sind die Bahnkorridore auf jeden Fall wesentlich breiter als in der Karte eingezeichnet (auch in den ersten 12 km) weil dann einige km versetzt zum zuvor gestarteten Flugzeug geflogen wird.

  • S
    Stefan

    @Lorenz: Eine prima Anwendung, danke!

  • G
    Göbe

    "...Lustig zu beobachten wie konservativ auf einmal argumentiert wird"

     

    Sören, wie wäre es, wenn DU mal anfangen würdest Argumente zu liefern. Deine Kommentare sind argumentativ wie intelektuell so etwas von inhaltsleer.

     

    Fangen wir doch mal an, Sören, hmmm?!

     

    Also:

     

    Tegel (der Flughafen, der "deine" Bezirke im Norden verlärmt) auf Dauer in Betrieb zu halten, wird ja von keiner BI gefordert. Wie hälst du es denn mit einem alternativen Standort, also nicht Schönefeld?

     

     

    Sollte Schönefeld aufgrund seiner stadtnahen Lage nicht in der Lage sein, wirtschaftlich betrieben(sprich: mit Gewinn) werden zu können: Ist es deiner Meinung nach in Ordnung, diesen Flughafen dann mit zig Millionen Euro Steuergeldern im Jahr zu unterstützen. Falls ja, wo sollte das Geld deiner Meinung nach herkommen, bzw. wo sollte es eingespart werden. Auch im sozialen Bereich?, Sollten dafür die Preise für S-Bahn und BVG erhöht werden dürfen. Oder sollte man evt. die Kita-Gebühren erhöhen? Studiengebühren? Mieten in Sozialwohnungen erhöhen? Ach ja, bei den Müllgebühren ginge ja auch noch was.

     

     

    Was sagst du zur quasi Aufhebung des Nachtflugverbotes. Wie sieht es denn mit Nachtflügen in Tegel aus, Sören. Wieviele sind es denn aktuell? Wieviele werden es in Schönefeld sein?

     

     

     

    Sören, welches Bundesland grenzt (nicht nur im Süden) an Berlin? Wie hoch ist das durchschnittliche Einkommen in den betroffenen Brandenburgern Kommunen (z.B. Blankenfelde, Mahlow, Teltow, Bohnsdorf, Schulzendorf, Woltersdorf, Köpenick?) wie hoch ist dort die "Villendichte"? Die Definition einer Villa überlasse ich dir, es wäre aber schön, wenn du sie mir mitteilen könntest.

     

     

    Warum tun dir die Menschen im Norden mehr leid, als die Menschen im Süden?

     

    Ich freue mich auf deine qualifizierten Antworten!

  • L
    Lorenz

    Als ein Mitentwickler der Karte möchte ich zwei Punkte kläre:

     

    @Thoja, 12,52 Uhr: In dem Text Hintergrundinfo steht, dass die Abzweigungen für Propellerflugzeuge nicht berücksichtig wurden, da diese weniger als 10 Prozent der Flüge ausmachen werden (laut Planfestellung).

     

    @Thoja und @Annasusannabreitem , 10.12 Uhr: Es stimmt, dass die Flugzeuge in einem Korridor fliegen. Beim Anflug ist der ab einer gewissen Entfernung sehr eng. Beim Abflug splitten sich die Flufbahne erst nach einer gewissen Enfernung von den vorgegebenen Flugrouten auf. Derzeit, wie auf der Karte IST-Situation anhand der Flugspuren zu erkennen, erst 12 Km nach Start. Bzw. kommen die Flugzeuge 12 Km vor Landung auf einen engen Korridor zusammen.

     

    Der Echtzeit Flugverkehr rund um SFX lässt sich bei der Deutschen Flugsicherung beobachten. http://www.dfs.de/dfs/internet_2008/module/fliegen_und_umwelt/deutsch/fliegen_und_umwelt/flugverlaeufe/index.html

  • S
    Sören

    Lustig zu beobachten wie konservativ auf einmal argumentiert wird. Da wird der Porsche plötzlich zum Ökoauto, die Sanierung das HausErbes zur existenziellen Belastung und zu guter Letzt fühlt man sich um den Wert des Wohneigentums betrogen. Wie gesagt alles ein Luxusproblem einiger weniger Randberliner. Die breite Masse die dadurch entlastet wird interessiert da dann auch gar nicht weiter. Ich kann es nur wieder wiederholen Hellersdorf, Marzahn, Hohenschönhausen, Weißensee, Pankow, Reinickendorf, Spandau, die Bezirke mit der höchsten Bevölkerungsdichte Berlins werden massivst entlastet, was den kleinen ach so armen grünen staatsangestellten Häusle- und Wohneigentumsbesitzer aber nun wahrlich nicht interessiert.

     

    Und zum Thema Politikverarsche - jeder der mit offenen Sinnen und ein wenig Intelligenz an die Flughafensache dranging wusste so ungefähr wo die Flugrouten sind und wer da blöderweise 'nen abzockenden Makler überteuertes Wohneigentum abnahm ist meiner Meinung nun wahrlich selbst dran schuld.

     

    Aber glücklicherweise gibt es ja für euch die heilige Künast, welche ja lieber umweltverschmutzende Inlands- und Europaflüge will wo viel besser die Bahn genommen werden könnte. Wobei die wäre und ist nach dem von den Grünen eingesetzten Bahnmanager Mehrdorn ja auch keine echte Konkurrenz mehr, auch weil man sich ja vor einem Ausbau eines echten beim Namen nehmenden und dem Flugzeug Konkurrenz gebenden Bahn HG Verkehrs sträubt. Und selbst die Kutsche wird ja als Transportmittel abgelehnt. Da frag ich mich wirklich wie grüne Mobilität aussieht.

  • T
    Thoja

    Viel Mühe für eine nutzlose Anwendung. Zum einen sind manche Streckenabzweigungen gar nicht berücksicht. Zum andern fliegen die Flugzeuge in Korridoren von einigen Kilometern breite.

    @Sören: Es geht darum das über 10 Jahre über die wahren Routen gelogen wurde und die Politik in Kauf genommen hat, dass tausende von Bürgern ins Messer laufen, weil sie Wohneigentum (bestimmt keine Villen) in ausgeschrieben vermeintlich ruhigen Siedelungsgebieten erworben haben.

  • N
    naturalista

    @sören:

    Offensichtlich waren Sie noch nie am südlichen Stadtrand Berlins: Villen sind besonders in Marienfelde, das unmittelbar an Lichtenrade grenzt, eher die Ausnahme und ist genauso betroffen. Und Porsche sieht man hier auch eher weniger. Schade eigentlich: denn die Emissionen sind sicherlich geringer als bei einem 10 jahre alten "Normalo"-Auto...

    Jeder Flughafen in direkter Stadtnähe bzw. in der Stadt ist unsinnig, egal ob Tegel oder Schönefeld oder gar Tempelhof. Jetzt gilt es, das beste aus dieser Fehlplanung herauszuholen.

    Und so lange wir nicht unser eigenes Verhalten überprüfen und ändern z.B. in Bezug auf Urlaubsreisen, Konsum von Waren die aus fernen Ländern kommen, werden auch Flughäfen gebaut, die Lärm machen.

  • G
    Göbe

    Ach Sören, wann warst du das letzte mal in Lichterade?

    Du warst doch hoffentlich schon einmal dort, wenn du solch Kommentare in die Welt posaunst, oder?

     

    Ich wohne hier und dieses dämliche Villengeschwafel geht mir furchtbar auf den Keks. Hier gibt es sehr viele normalpreisige Mietswohnungen. Das kleine Einfamilienhaus in dem ich wohne, habe wir geerbt und mussten uns verschulden, um es zu sanieren.

    Und glaube mir, hätte die Politik mit offenen Karten gespielt, ich hätte weniger Miese auf meinem Konto! Viele Familien sind hier her und noch ein Stück weiter südlich nach Waldblick gezogen und haben sich hoch verschuldet, um sich ein Haus, keine Villa!, zu kaufen. Diese Menschen werden gerade ruiniert.

     

    Bei dem Protest um BBI geht es doch mittlerweile darum, wie die Politik die Menschen verarscht.

     

    Dein Kommentar zur Dresdner Bahn zeigt auch, dass du auch von dieser Materie keine Ahnung hast. Neben der EINSPURIGEN Bahnstrecke stehen keine Villen. (vielleicht ist für dich ein 1-Familienhaus mit 100 qm schon eine Villa). Bei dem Ausbau der Dresdner Bahn geht es u.a darum, dass ein Stadteil zerschnitten werden würde, sich die Anfahrtswege der Sanitäter und Feuerwehr deutlich verlängern könnten, das Winzerfest und der Weihnachtsmarkt nicht mehr stattfinden könnte, die Trasse durch 8!-Meter hohe Lärmschutzwände flankiert werden soll.

     

    Sören, woher nimmst du deinen Zynismus?

  • M
    Micha

    Meine Solidarität mit den Bürgerinitiativen!

  • S
    Sören

    So ein Schwachsinn, so ein Aufstand wegen eiin paar Lichtenrader und Potsdamer Villenbesitzer, die ja die Hauptnutznießer dieses neuen Flughafens sind. Kein Wort allerdings davon, das ganz Hellersdorf, Marzahn, Pankow, Reinickendorf allesamt - alles weitaus sehr viel dichter besiedelt endlich vom Fluglärm entlastet werden. Aber schön wenn ein wenig Lobbyarbeit geleistet und Scheinprotest beflügelt werden kann!

    Und was ist eigentlich mit der Dresdner Bahn, noch so ein Projekt wogegen sich die Lichtenrader Villenbesitzer wehren? - Soll sie auch nicht gebaut werden, oder doch die überteuerte Tunnellösung, die ja in Stuttgart angeblich so falsch ist? Oder dann doch ab in die Kutsche? - Ach nein dagegen wehren sich ja die Tierschützer - siehe Berlin Mitte! Na dann steigt der Villenbesitzer doch in den Cayenne!

     

    Zum Kotzen diese linke grüne Heuchelei!

  • A
    Annasusanna

    Bekanntlich fliegen die startenden Flugzeuge nicht auf einer Linie sondern mit einer Streubreite von ca. 15 -30 Grad ab. Hier soll wiedermal jemand für dumm verkauft werden, oder?

  • A
    Alfons

    Es ist schon erstaunlich. Die Geschäftsführung(GF) des BBI hat in der Vergangenheit bewusst falsche Routen "verkauft", um die Anzahl der vermeintlich Betroffenen möglichst gering zu halten. Von der Politik, Herrn Wowereit und Herrn Plazeck -beide Mitglieder des Aufsichtsrates-, wurde die Darstellung der "falschen Flugrouten" gedeckt. Stillschweigen war angesagt. Selbstverständlich waren die Flugrouten auch nicht Gegenstand von Aufsichtsratssitzungen. Ich glaube den Politikern! Etwas so nebensächliches wie die Flugrouten hätte ich in den Sitzungen gleichfalls nicht behandelt. Ebenso glaube ich ganz fest an den Osterhasen. Ihr habt uns auch nicht belogen! Nunmehr fordert die GF des BBI abweichende Flugrouten, die einen unabhängigen Parallelstart ermöglichen. Welche Arroganz der Macht. Bei den vom Fluglärm betroffenen Bürgern handelt es sich halt um einen "Kollateralschaden". Das eine Vielzahl von Bürgern ihre Lebensplanung auf den "falschen Flugrouten" aufgebaut haben, ist den Verantwortlichen gleichgültig. Dies kann nicht sein! Die "alten Flugrouten" müssen verbindlich eingehalten werden. Dieses wird völlig zu Recht gefordert.

  • R
    rank

    Die Übersicht zeigt leider nur die halbe Wahrheit. Die Flugrouten von TXL sind nicht sichtbar. TXL ist aber der größte Lärm-Zentrum in Berlin.

    Auch das sollte in der IST- und natürlich auch im dem zukümftigen-Stand eingefügt werden.

    Schönefeld ist nicht das Zentrum des Universium.

  • S
    Stefan

    Eulen nach Athen tragen.

    Was mich an dem ganzen BBI Desaster nach wie vor brennend interessiert, ist die Frage, mit wieviel Euro man die Brandenburger Regierung bei der Meinungsumkehr von "ist nicht geeignet" zu "machen wir, ist supi" überredet hat.

    Welche Hohlköpfe haben sich für einen Standort ausgesprochen, der nicht vollumfänglich nachtflugtauglich ist? Mich wundert das Abspringen des privaten Betreiberkonsortiums kein Stück.

  • K
    kerstin

    Hi Lorenz,

    ich dachte, daß IST sich auf den momentanen Lärmpegel bezieht. Die PROGNOSE bezieht sich doch auf den 'zu erwartenden' Lärmpegel, wenn die Flugrouten um 15 Grad abknicken. Bezieht sich denn IST auf den zu erwartenden Lärmpegel, wenn geradeaus geflogen wird ab 2012...?

    Gruß,

    Kerstin

  • L
    Lorenz

    @Kerstin Ganz oben kann bei der Karte aus IST-Situation umgeschaltet werden.

  • K
    kerstin

    Hallo liebe KonstrukteurInnen dieser interaktiven Karte und danke - sehr interessant.

    Was ich noch vermisse ist eine zweite Karte. Und zwar eine mit den 'alten' geraden Routen. Damit mensch vergleichen kann, wo der Unterschied zwischen 'alter' und 'neuer' Flugroute (in Dezibel)ist.

    Könnt Ihr das noch machen? Bitte!

    Danke,

    Kerstin

  • L
    Lorenz

    @tikka: Danke für das Lob. Die dB Zahlen auf der Route in den Kreisen bilden den Max. Schallpegel ab (siehe Infografik) ab - die dB Zahlen auf der Fläche, auch direkt neben den Linien dagegen stellen den Dauerschallpegel dar.

  • FR
    Frank Roger

    an Göbe:

    Die Standortdiskussion wurde vor ca. zwanzig Jahren geführt und Alternativen wie z.B. Sperenberg nach endlosen Debatten schließlich verworfen. Auch der Berliner Südwesten wünschte sich einen hauptstadtnahen Flughafen - solange man glaubte, von den negativen Auswirkungen nicht betroffen zu sein. Das plötzliche Lamento kommt Lichtjahre zu spät und ist, mit Verlaub, doch ziemlich entlarvend.

  • T
    tikka

    Liebe Entwickler,

     

    erst einmal großes Lob für die Anwendung!

     

    Habe nur eine Frage zur Berechnung: entsprechen die gelten die gestuften Bereiche nicht den dB-Zahlen auf den Routen? Weicht man ein paar Meter davon ab, ist Lärm schon nur noch ein Achtel so hoch (-10dB(A)=Halbierung) - das entspricht m.E. nicht der Realität...

  • G
    Göbe

    an Frank Roger:

     

    Wer von den "Südwestlern" behauptet denn sowas? Keiner fordert die Beibehaltung von Tegel. Aber Ihre Haltung habe ich schon so oft von Menschen aus dem Norden gehört: Die da unten sollen sich mal nicht so anstellen, wir hatten das auch jahrzehntelang ausgehalten. Warum kommt Ihnen nicht in den Sinn, dass man einen neuen Flughafen nicht direkt an die Stadt baut. Wie sie ja selbst erkannt haben, werden dadurch furchtbar viele Menschen vom Lärm geplagt. Dass Tegel so nah an, bzw. in der Stadt liegt hat ja offensichtlich historische Gründe, oder wo hätte West-Berlin seinen Flughafen fernab der Stadt bauen können? Aber die zeiten haben sich geändert. Schauen Sie sich den neuen Münchner Flughafen an. Fern von der Stadt und trotzdem, oder gerade deshalb wirtschaftlich erfolgreich.

     

    Außerdem lassen sich Tegel und Schönefeld doch gar nicht miteinander vergleichen:

     

    In Schönefeld wird es wesentlich mehr Flugbewegungen geben als in Tegel. Tegel ist gegenüber BBI ein Provinzflughafen! In Tegel gibt es ein NACHTFLUGVERBOT! Dieses soll es in Schönefeld quasi NICHT geben!

     

    Sollte im Norden von Berlin ein Großprojekt auf gleiche Art und Weise (z.B. durch Unterschlagen von Informationen während der Planungsphase oder der Veröffentlichung von den wirklich Betroffenen erst kurz vor "Projektstart")entstehen, wären die "Nordler" über Unterstützung aus dem Süden sicherlich dankbar.

     

    Es geht hier doch mittlerweile darum, mit welchen, fast schon krimenellen, Mitteln, Großprojekte durchgedrückt werden sollen. Auch dieser Hintergrund ist Motivation vieler Menschen hier im Süden für ihren Protest.

     

    Wenn alle so denken würden wie Sie, würde die Politik und Wirtschaft so weitermachen wie bisher!

     

    Es würde mich freuen, wenn Sie Ihre Haltung nochmals überdenken und die von mir genannten Punkt in Ihre Überlegungen mit einfließen lassen könnten.

  • FR
    Frank Roger

    Ein Flughafen verursacht Lärm - was für eine Überraschung! Glauben Berliner Südwestler und Kleinmachnower tatsächlich dass sie bessere Menschen sind als Pankower, Reinickendorfer oder Neuköllner?

  • T
    Thoja

    @Lorenz

    Hmm, jetzt funktionierts bei mir auch. Vor einer halben Stunde hatte ich noch erfolglos einige Adressen eingegeben.

    Sorry für meinen ersten Post, aber das Thema regt mich momentan ziemlich auf und die Anwendung sah für mich zunächst so aus als würde sie nur die halbe Wahrheit abbilden.

  • L
    Lorenz

    @Thoja: Was haben Sie denn für eine Adresse eingegeben? Wenn Sie z.B."14976 Kleinbeeren Gartenweg" eingeben, müsste es funktionieren. Es reicht auch "Kleinbeeren".

  • T
    Thoja

    @ Lorenz

    Vielen Dank für die Erläuterung. Vielleicht war ich mit meinem Kommentar etwas voreilig.

    Aber ich habe mehrere Adressen in den Lärmzonen eingegeben und bekomme als Antwort immer " < dB(A)

    Dauerschallpegel". Irgendwas stimmt da noch nicht. Nur direkt auf den Linien krieg ich Anzeigen.

    Wenn es zu den geplanten Taktfrequenzen mit "alle paar Minuten" einen Start pro Bahn kommt, sind die Bahnkorridore auf jeden Fall wesentlich breiter als in der Karte eingezeichnet (auch in den ersten 12 km) weil dann einige km versetzt zum zuvor gestarteten Flugzeug geflogen wird.

  • S
    Stefan

    @Lorenz: Eine prima Anwendung, danke!

  • G
    Göbe

    "...Lustig zu beobachten wie konservativ auf einmal argumentiert wird"

     

    Sören, wie wäre es, wenn DU mal anfangen würdest Argumente zu liefern. Deine Kommentare sind argumentativ wie intelektuell so etwas von inhaltsleer.

     

    Fangen wir doch mal an, Sören, hmmm?!

     

    Also:

     

    Tegel (der Flughafen, der "deine" Bezirke im Norden verlärmt) auf Dauer in Betrieb zu halten, wird ja von keiner BI gefordert. Wie hälst du es denn mit einem alternativen Standort, also nicht Schönefeld?

     

     

    Sollte Schönefeld aufgrund seiner stadtnahen Lage nicht in der Lage sein, wirtschaftlich betrieben(sprich: mit Gewinn) werden zu können: Ist es deiner Meinung nach in Ordnung, diesen Flughafen dann mit zig Millionen Euro Steuergeldern im Jahr zu unterstützen. Falls ja, wo sollte das Geld deiner Meinung nach herkommen, bzw. wo sollte es eingespart werden. Auch im sozialen Bereich?, Sollten dafür die Preise für S-Bahn und BVG erhöht werden dürfen. Oder sollte man evt. die Kita-Gebühren erhöhen? Studiengebühren? Mieten in Sozialwohnungen erhöhen? Ach ja, bei den Müllgebühren ginge ja auch noch was.

     

     

    Was sagst du zur quasi Aufhebung des Nachtflugverbotes. Wie sieht es denn mit Nachtflügen in Tegel aus, Sören. Wieviele sind es denn aktuell? Wieviele werden es in Schönefeld sein?

     

     

     

    Sören, welches Bundesland grenzt (nicht nur im Süden) an Berlin? Wie hoch ist das durchschnittliche Einkommen in den betroffenen Brandenburgern Kommunen (z.B. Blankenfelde, Mahlow, Teltow, Bohnsdorf, Schulzendorf, Woltersdorf, Köpenick?) wie hoch ist dort die "Villendichte"? Die Definition einer Villa überlasse ich dir, es wäre aber schön, wenn du sie mir mitteilen könntest.

     

     

    Warum tun dir die Menschen im Norden mehr leid, als die Menschen im Süden?

     

    Ich freue mich auf deine qualifizierten Antworten!

  • L
    Lorenz

    Als ein Mitentwickler der Karte möchte ich zwei Punkte kläre:

     

    @Thoja, 12,52 Uhr: In dem Text Hintergrundinfo steht, dass die Abzweigungen für Propellerflugzeuge nicht berücksichtig wurden, da diese weniger als 10 Prozent der Flüge ausmachen werden (laut Planfestellung).

     

    @Thoja und @Annasusannabreitem , 10.12 Uhr: Es stimmt, dass die Flugzeuge in einem Korridor fliegen. Beim Anflug ist der ab einer gewissen Entfernung sehr eng. Beim Abflug splitten sich die Flufbahne erst nach einer gewissen Enfernung von den vorgegebenen Flugrouten auf. Derzeit, wie auf der Karte IST-Situation anhand der Flugspuren zu erkennen, erst 12 Km nach Start. Bzw. kommen die Flugzeuge 12 Km vor Landung auf einen engen Korridor zusammen.

     

    Der Echtzeit Flugverkehr rund um SFX lässt sich bei der Deutschen Flugsicherung beobachten. http://www.dfs.de/dfs/internet_2008/module/fliegen_und_umwelt/deutsch/fliegen_und_umwelt/flugverlaeufe/index.html

  • S
    Sören

    Lustig zu beobachten wie konservativ auf einmal argumentiert wird. Da wird der Porsche plötzlich zum Ökoauto, die Sanierung das HausErbes zur existenziellen Belastung und zu guter Letzt fühlt man sich um den Wert des Wohneigentums betrogen. Wie gesagt alles ein Luxusproblem einiger weniger Randberliner. Die breite Masse die dadurch entlastet wird interessiert da dann auch gar nicht weiter. Ich kann es nur wieder wiederholen Hellersdorf, Marzahn, Hohenschönhausen, Weißensee, Pankow, Reinickendorf, Spandau, die Bezirke mit der höchsten Bevölkerungsdichte Berlins werden massivst entlastet, was den kleinen ach so armen grünen staatsangestellten Häusle- und Wohneigentumsbesitzer aber nun wahrlich nicht interessiert.

     

    Und zum Thema Politikverarsche - jeder der mit offenen Sinnen und ein wenig Intelligenz an die Flughafensache dranging wusste so ungefähr wo die Flugrouten sind und wer da blöderweise 'nen abzockenden Makler überteuertes Wohneigentum abnahm ist meiner Meinung nun wahrlich selbst dran schuld.

     

    Aber glücklicherweise gibt es ja für euch die heilige Künast, welche ja lieber umweltverschmutzende Inlands- und Europaflüge will wo viel besser die Bahn genommen werden könnte. Wobei die wäre und ist nach dem von den Grünen eingesetzten Bahnmanager Mehrdorn ja auch keine echte Konkurrenz mehr, auch weil man sich ja vor einem Ausbau eines echten beim Namen nehmenden und dem Flugzeug Konkurrenz gebenden Bahn HG Verkehrs sträubt. Und selbst die Kutsche wird ja als Transportmittel abgelehnt. Da frag ich mich wirklich wie grüne Mobilität aussieht.

  • T
    Thoja

    Viel Mühe für eine nutzlose Anwendung. Zum einen sind manche Streckenabzweigungen gar nicht berücksicht. Zum andern fliegen die Flugzeuge in Korridoren von einigen Kilometern breite.

    @Sören: Es geht darum das über 10 Jahre über die wahren Routen gelogen wurde und die Politik in Kauf genommen hat, dass tausende von Bürgern ins Messer laufen, weil sie Wohneigentum (bestimmt keine Villen) in ausgeschrieben vermeintlich ruhigen Siedelungsgebieten erworben haben.

  • N
    naturalista

    @sören:

    Offensichtlich waren Sie noch nie am südlichen Stadtrand Berlins: Villen sind besonders in Marienfelde, das unmittelbar an Lichtenrade grenzt, eher die Ausnahme und ist genauso betroffen. Und Porsche sieht man hier auch eher weniger. Schade eigentlich: denn die Emissionen sind sicherlich geringer als bei einem 10 jahre alten "Normalo"-Auto...

    Jeder Flughafen in direkter Stadtnähe bzw. in der Stadt ist unsinnig, egal ob Tegel oder Schönefeld oder gar Tempelhof. Jetzt gilt es, das beste aus dieser Fehlplanung herauszuholen.

    Und so lange wir nicht unser eigenes Verhalten überprüfen und ändern z.B. in Bezug auf Urlaubsreisen, Konsum von Waren die aus fernen Ländern kommen, werden auch Flughäfen gebaut, die Lärm machen.

  • G
    Göbe

    Ach Sören, wann warst du das letzte mal in Lichterade?

    Du warst doch hoffentlich schon einmal dort, wenn du solch Kommentare in die Welt posaunst, oder?

     

    Ich wohne hier und dieses dämliche Villengeschwafel geht mir furchtbar auf den Keks. Hier gibt es sehr viele normalpreisige Mietswohnungen. Das kleine Einfamilienhaus in dem ich wohne, habe wir geerbt und mussten uns verschulden, um es zu sanieren.

    Und glaube mir, hätte die Politik mit offenen Karten gespielt, ich hätte weniger Miese auf meinem Konto! Viele Familien sind hier her und noch ein Stück weiter südlich nach Waldblick gezogen und haben sich hoch verschuldet, um sich ein Haus, keine Villa!, zu kaufen. Diese Menschen werden gerade ruiniert.

     

    Bei dem Protest um BBI geht es doch mittlerweile darum, wie die Politik die Menschen verarscht.

     

    Dein Kommentar zur Dresdner Bahn zeigt auch, dass du auch von dieser Materie keine Ahnung hast. Neben der EINSPURIGEN Bahnstrecke stehen keine Villen. (vielleicht ist für dich ein 1-Familienhaus mit 100 qm schon eine Villa). Bei dem Ausbau der Dresdner Bahn geht es u.a darum, dass ein Stadteil zerschnitten werden würde, sich die Anfahrtswege der Sanitäter und Feuerwehr deutlich verlängern könnten, das Winzerfest und der Weihnachtsmarkt nicht mehr stattfinden könnte, die Trasse durch 8!-Meter hohe Lärmschutzwände flankiert werden soll.

     

    Sören, woher nimmst du deinen Zynismus?

  • M
    Micha

    Meine Solidarität mit den Bürgerinitiativen!

  • S
    Sören

    So ein Schwachsinn, so ein Aufstand wegen eiin paar Lichtenrader und Potsdamer Villenbesitzer, die ja die Hauptnutznießer dieses neuen Flughafens sind. Kein Wort allerdings davon, das ganz Hellersdorf, Marzahn, Pankow, Reinickendorf allesamt - alles weitaus sehr viel dichter besiedelt endlich vom Fluglärm entlastet werden. Aber schön wenn ein wenig Lobbyarbeit geleistet und Scheinprotest beflügelt werden kann!

    Und was ist eigentlich mit der Dresdner Bahn, noch so ein Projekt wogegen sich die Lichtenrader Villenbesitzer wehren? - Soll sie auch nicht gebaut werden, oder doch die überteuerte Tunnellösung, die ja in Stuttgart angeblich so falsch ist? Oder dann doch ab in die Kutsche? - Ach nein dagegen wehren sich ja die Tierschützer - siehe Berlin Mitte! Na dann steigt der Villenbesitzer doch in den Cayenne!

     

    Zum Kotzen diese linke grüne Heuchelei!

  • A
    Annasusanna

    Bekanntlich fliegen die startenden Flugzeuge nicht auf einer Linie sondern mit einer Streubreite von ca. 15 -30 Grad ab. Hier soll wiedermal jemand für dumm verkauft werden, oder?

  • A
    Alfons

    Es ist schon erstaunlich. Die Geschäftsführung(GF) des BBI hat in der Vergangenheit bewusst falsche Routen "verkauft", um die Anzahl der vermeintlich Betroffenen möglichst gering zu halten. Von der Politik, Herrn Wowereit und Herrn Plazeck -beide Mitglieder des Aufsichtsrates-, wurde die Darstellung der "falschen Flugrouten" gedeckt. Stillschweigen war angesagt. Selbstverständlich waren die Flugrouten auch nicht Gegenstand von Aufsichtsratssitzungen. Ich glaube den Politikern! Etwas so nebensächliches wie die Flugrouten hätte ich in den Sitzungen gleichfalls nicht behandelt. Ebenso glaube ich ganz fest an den Osterhasen. Ihr habt uns auch nicht belogen! Nunmehr fordert die GF des BBI abweichende Flugrouten, die einen unabhängigen Parallelstart ermöglichen. Welche Arroganz der Macht. Bei den vom Fluglärm betroffenen Bürgern handelt es sich halt um einen "Kollateralschaden". Das eine Vielzahl von Bürgern ihre Lebensplanung auf den "falschen Flugrouten" aufgebaut haben, ist den Verantwortlichen gleichgültig. Dies kann nicht sein! Die "alten Flugrouten" müssen verbindlich eingehalten werden. Dieses wird völlig zu Recht gefordert.

  • R
    rank

    Die Übersicht zeigt leider nur die halbe Wahrheit. Die Flugrouten von TXL sind nicht sichtbar. TXL ist aber der größte Lärm-Zentrum in Berlin.

    Auch das sollte in der IST- und natürlich auch im dem zukümftigen-Stand eingefügt werden.

    Schönefeld ist nicht das Zentrum des Universium.

  • S
    Stefan

    Eulen nach Athen tragen.

    Was mich an dem ganzen BBI Desaster nach wie vor brennend interessiert, ist die Frage, mit wieviel Euro man die Brandenburger Regierung bei der Meinungsumkehr von "ist nicht geeignet" zu "machen wir, ist supi" überredet hat.

    Welche Hohlköpfe haben sich für einen Standort ausgesprochen, der nicht vollumfänglich nachtflugtauglich ist? Mich wundert das Abspringen des privaten Betreiberkonsortiums kein Stück.

  • K
    kerstin

    Hi Lorenz,

    ich dachte, daß IST sich auf den momentanen Lärmpegel bezieht. Die PROGNOSE bezieht sich doch auf den 'zu erwartenden' Lärmpegel, wenn die Flugrouten um 15 Grad abknicken. Bezieht sich denn IST auf den zu erwartenden Lärmpegel, wenn geradeaus geflogen wird ab 2012...?

    Gruß,

    Kerstin

  • L
    Lorenz

    @Kerstin Ganz oben kann bei der Karte aus IST-Situation umgeschaltet werden.

  • K
    kerstin

    Hallo liebe KonstrukteurInnen dieser interaktiven Karte und danke - sehr interessant.

    Was ich noch vermisse ist eine zweite Karte. Und zwar eine mit den 'alten' geraden Routen. Damit mensch vergleichen kann, wo der Unterschied zwischen 'alter' und 'neuer' Flugroute (in Dezibel)ist.

    Könnt Ihr das noch machen? Bitte!

    Danke,

    Kerstin

  • L
    Lorenz

    @tikka: Danke für das Lob. Die dB Zahlen auf der Route in den Kreisen bilden den Max. Schallpegel ab (siehe Infografik) ab - die dB Zahlen auf der Fläche, auch direkt neben den Linien dagegen stellen den Dauerschallpegel dar.

  • FR
    Frank Roger

    an Göbe:

    Die Standortdiskussion wurde vor ca. zwanzig Jahren geführt und Alternativen wie z.B. Sperenberg nach endlosen Debatten schließlich verworfen. Auch der Berliner Südwesten wünschte sich einen hauptstadtnahen Flughafen - solange man glaubte, von den negativen Auswirkungen nicht betroffen zu sein. Das plötzliche Lamento kommt Lichtjahre zu spät und ist, mit Verlaub, doch ziemlich entlarvend.

  • T
    tikka

    Liebe Entwickler,

     

    erst einmal großes Lob für die Anwendung!

     

    Habe nur eine Frage zur Berechnung: entsprechen die gelten die gestuften Bereiche nicht den dB-Zahlen auf den Routen? Weicht man ein paar Meter davon ab, ist Lärm schon nur noch ein Achtel so hoch (-10dB(A)=Halbierung) - das entspricht m.E. nicht der Realität...

  • G
    Göbe

    an Frank Roger:

     

    Wer von den "Südwestlern" behauptet denn sowas? Keiner fordert die Beibehaltung von Tegel. Aber Ihre Haltung habe ich schon so oft von Menschen aus dem Norden gehört: Die da unten sollen sich mal nicht so anstellen, wir hatten das auch jahrzehntelang ausgehalten. Warum kommt Ihnen nicht in den Sinn, dass man einen neuen Flughafen nicht direkt an die Stadt baut. Wie sie ja selbst erkannt haben, werden dadurch furchtbar viele Menschen vom Lärm geplagt. Dass Tegel so nah an, bzw. in der Stadt liegt hat ja offensichtlich historische Gründe, oder wo hätte West-Berlin seinen Flughafen fernab der Stadt bauen können? Aber die zeiten haben sich geändert. Schauen Sie sich den neuen Münchner Flughafen an. Fern von der Stadt und trotzdem, oder gerade deshalb wirtschaftlich erfolgreich.

     

    Außerdem lassen sich Tegel und Schönefeld doch gar nicht miteinander vergleichen:

     

    In Schönefeld wird es wesentlich mehr Flugbewegungen geben als in Tegel. Tegel ist gegenüber BBI ein Provinzflughafen! In Tegel gibt es ein NACHTFLUGVERBOT! Dieses soll es in Schönefeld quasi NICHT geben!

     

    Sollte im Norden von Berlin ein Großprojekt auf gleiche Art und Weise (z.B. durch Unterschlagen von Informationen während der Planungsphase oder der Veröffentlichung von den wirklich Betroffenen erst kurz vor "Projektstart")entstehen, wären die "Nordler" über Unterstützung aus dem Süden sicherlich dankbar.

     

    Es geht hier doch mittlerweile darum, mit welchen, fast schon krimenellen, Mitteln, Großprojekte durchgedrückt werden sollen. Auch dieser Hintergrund ist Motivation vieler Menschen hier im Süden für ihren Protest.

     

    Wenn alle so denken würden wie Sie, würde die Politik und Wirtschaft so weitermachen wie bisher!

     

    Es würde mich freuen, wenn Sie Ihre Haltung nochmals überdenken und die von mir genannten Punkt in Ihre Überlegungen mit einfließen lassen könnten.

  • FR
    Frank Roger

    Ein Flughafen verursacht Lärm - was für eine Überraschung! Glauben Berliner Südwestler und Kleinmachnower tatsächlich dass sie bessere Menschen sind als Pankower, Reinickendorfer oder Neuköllner?

  • T
    Thoja

    @Lorenz

    Hmm, jetzt funktionierts bei mir auch. Vor einer halben Stunde hatte ich noch erfolglos einige Adressen eingegeben.

    Sorry für meinen ersten Post, aber das Thema regt mich momentan ziemlich auf und die Anwendung sah für mich zunächst so aus als würde sie nur die halbe Wahrheit abbilden.

  • L
    Lorenz

    @Thoja: Was haben Sie denn für eine Adresse eingegeben? Wenn Sie z.B."14976 Kleinbeeren Gartenweg" eingeben, müsste es funktionieren. Es reicht auch "Kleinbeeren".

  • T
    Thoja

    @ Lorenz

    Vielen Dank für die Erläuterung. Vielleicht war ich mit meinem Kommentar etwas voreilig.

    Aber ich habe mehrere Adressen in den Lärmzonen eingegeben und bekomme als Antwort immer " < dB(A)

    Dauerschallpegel". Irgendwas stimmt da noch nicht. Nur direkt auf den Linien krieg ich Anzeigen.

    Wenn es zu den geplanten Taktfrequenzen mit "alle paar Minuten" einen Start pro Bahn kommt, sind die Bahnkorridore auf jeden Fall wesentlich breiter als in der Karte eingezeichnet (auch in den ersten 12 km) weil dann einige km versetzt zum zuvor gestarteten Flugzeug geflogen wird.

  • S
    Stefan

    @Lorenz: Eine prima Anwendung, danke!

  • G
    Göbe

    "...Lustig zu beobachten wie konservativ auf einmal argumentiert wird"

     

    Sören, wie wäre es, wenn DU mal anfangen würdest Argumente zu liefern. Deine Kommentare sind argumentativ wie intelektuell so etwas von inhaltsleer.

     

    Fangen wir doch mal an, Sören, hmmm?!

     

    Also:

     

    Tegel (der Flughafen, der "deine" Bezirke im Norden verlärmt) auf Dauer in Betrieb zu halten, wird ja von keiner BI gefordert. Wie hälst du es denn mit einem alternativen Standort, also nicht Schönefeld?

     

     

    Sollte Schönefeld aufgrund seiner stadtnahen Lage nicht in der Lage sein, wirtschaftlich betrieben(sprich: mit Gewinn) werden zu können: Ist es deiner Meinung nach in Ordnung, diesen Flughafen dann mit zig Millionen Euro Steuergeldern im Jahr zu unterstützen. Falls ja, wo sollte das Geld deiner Meinung nach herkommen, bzw. wo sollte es eingespart werden. Auch im sozialen Bereich?, Sollten dafür die Preise für S-Bahn und BVG erhöht werden dürfen. Oder sollte man evt. die Kita-Gebühren erhöhen? Studiengebühren? Mieten in Sozialwohnungen erhöhen? Ach ja, bei den Müllgebühren ginge ja auch noch was.

     

     

    Was sagst du zur quasi Aufhebung des Nachtflugverbotes. Wie sieht es denn mit Nachtflügen in Tegel aus, Sören. Wieviele sind es denn aktuell? Wieviele werden es in Schönefeld sein?

     

     

     

    Sören, welches Bundesland grenzt (nicht nur im Süden) an Berlin? Wie hoch ist das durchschnittliche Einkommen in den betroffenen Brandenburgern Kommunen (z.B. Blankenfelde, Mahlow, Teltow, Bohnsdorf, Schulzendorf, Woltersdorf, Köpenick?) wie hoch ist dort die "Villendichte"? Die Definition einer Villa überlasse ich dir, es wäre aber schön, wenn du sie mir mitteilen könntest.

     

     

    Warum tun dir die Menschen im Norden mehr leid, als die Menschen im Süden?

     

    Ich freue mich auf deine qualifizierten Antworten!

  • L
    Lorenz

    Als ein Mitentwickler der Karte möchte ich zwei Punkte kläre:

     

    @Thoja, 12,52 Uhr: In dem Text Hintergrundinfo steht, dass die Abzweigungen für Propellerflugzeuge nicht berücksichtig wurden, da diese weniger als 10 Prozent der Flüge ausmachen werden (laut Planfestellung).

     

    @Thoja und @Annasusannabreitem , 10.12 Uhr: Es stimmt, dass die Flugzeuge in einem Korridor fliegen. Beim Anflug ist der ab einer gewissen Entfernung sehr eng. Beim Abflug splitten sich die Flufbahne erst nach einer gewissen Enfernung von den vorgegebenen Flugrouten auf. Derzeit, wie auf der Karte IST-Situation anhand der Flugspuren zu erkennen, erst 12 Km nach Start. Bzw. kommen die Flugzeuge 12 Km vor Landung auf einen engen Korridor zusammen.

     

    Der Echtzeit Flugverkehr rund um SFX lässt sich bei der Deutschen Flugsicherung beobachten. http://www.dfs.de/dfs/internet_2008/module/fliegen_und_umwelt/deutsch/fliegen_und_umwelt/flugverlaeufe/index.html

  • S
    Sören

    Lustig zu beobachten wie konservativ auf einmal argumentiert wird. Da wird der Porsche plötzlich zum Ökoauto, die Sanierung das HausErbes zur existenziellen Belastung und zu guter Letzt fühlt man sich um den Wert des Wohneigentums betrogen. Wie gesagt alles ein Luxusproblem einiger weniger Randberliner. Die breite Masse die dadurch entlastet wird interessiert da dann auch gar nicht weiter. Ich kann es nur wieder wiederholen Hellersdorf, Marzahn, Hohenschönhausen, Weißensee, Pankow, Reinickendorf, Spandau, die Bezirke mit der höchsten Bevölkerungsdichte Berlins werden massivst entlastet, was den kleinen ach so armen grünen staatsangestellten Häusle- und Wohneigentumsbesitzer aber nun wahrlich nicht interessiert.

     

    Und zum Thema Politikverarsche - jeder der mit offenen Sinnen und ein wenig Intelligenz an die Flughafensache dranging wusste so ungefähr wo die Flugrouten sind und wer da blöderweise 'nen abzockenden Makler überteuertes Wohneigentum abnahm ist meiner Meinung nun wahrlich selbst dran schuld.

     

    Aber glücklicherweise gibt es ja für euch die heilige Künast, welche ja lieber umweltverschmutzende Inlands- und Europaflüge will wo viel besser die Bahn genommen werden könnte. Wobei die wäre und ist nach dem von den Grünen eingesetzten Bahnmanager Mehrdorn ja auch keine echte Konkurrenz mehr, auch weil man sich ja vor einem Ausbau eines echten beim Namen nehmenden und dem Flugzeug Konkurrenz gebenden Bahn HG Verkehrs sträubt. Und selbst die Kutsche wird ja als Transportmittel abgelehnt. Da frag ich mich wirklich wie grüne Mobilität aussieht.

  • T
    Thoja

    Viel Mühe für eine nutzlose Anwendung. Zum einen sind manche Streckenabzweigungen gar nicht berücksicht. Zum andern fliegen die Flugzeuge in Korridoren von einigen Kilometern breite.

    @Sören: Es geht darum das über 10 Jahre über die wahren Routen gelogen wurde und die Politik in Kauf genommen hat, dass tausende von Bürgern ins Messer laufen, weil sie Wohneigentum (bestimmt keine Villen) in ausgeschrieben vermeintlich ruhigen Siedelungsgebieten erworben haben.

  • N
    naturalista

    @sören:

    Offensichtlich waren Sie noch nie am südlichen Stadtrand Berlins: Villen sind besonders in Marienfelde, das unmittelbar an Lichtenrade grenzt, eher die Ausnahme und ist genauso betroffen. Und Porsche sieht man hier auch eher weniger. Schade eigentlich: denn die Emissionen sind sicherlich geringer als bei einem 10 jahre alten "Normalo"-Auto...

    Jeder Flughafen in direkter Stadtnähe bzw. in der Stadt ist unsinnig, egal ob Tegel oder Schönefeld oder gar Tempelhof. Jetzt gilt es, das beste aus dieser Fehlplanung herauszuholen.

    Und so lange wir nicht unser eigenes Verhalten überprüfen und ändern z.B. in Bezug auf Urlaubsreisen, Konsum von Waren die aus fernen Ländern kommen, werden auch Flughäfen gebaut, die Lärm machen.

  • G
    Göbe

    Ach Sören, wann warst du das letzte mal in Lichterade?

    Du warst doch hoffentlich schon einmal dort, wenn du solch Kommentare in die Welt posaunst, oder?

     

    Ich wohne hier und dieses dämliche Villengeschwafel geht mir furchtbar auf den Keks. Hier gibt es sehr viele normalpreisige Mietswohnungen. Das kleine Einfamilienhaus in dem ich wohne, habe wir geerbt und mussten uns verschulden, um es zu sanieren.

    Und glaube mir, hätte die Politik mit offenen Karten gespielt, ich hätte weniger Miese auf meinem Konto! Viele Familien sind hier her und noch ein Stück weiter südlich nach Waldblick gezogen und haben sich hoch verschuldet, um sich ein Haus, keine Villa!, zu kaufen. Diese Menschen werden gerade ruiniert.

     

    Bei dem Protest um BBI geht es doch mittlerweile darum, wie die Politik die Menschen verarscht.

     

    Dein Kommentar zur Dresdner Bahn zeigt auch, dass du auch von dieser Materie keine Ahnung hast. Neben der EINSPURIGEN Bahnstrecke stehen keine Villen. (vielleicht ist für dich ein 1-Familienhaus mit 100 qm schon eine Villa). Bei dem Ausbau der Dresdner Bahn geht es u.a darum, dass ein Stadteil zerschnitten werden würde, sich die Anfahrtswege der Sanitäter und Feuerwehr deutlich verlängern könnten, das Winzerfest und der Weihnachtsmarkt nicht mehr stattfinden könnte, die Trasse durch 8!-Meter hohe Lärmschutzwände flankiert werden soll.

     

    Sören, woher nimmst du deinen Zynismus?

  • M
    Micha

    Meine Solidarität mit den Bürgerinitiativen!

  • S
    Sören

    So ein Schwachsinn, so ein Aufstand wegen eiin paar Lichtenrader und Potsdamer Villenbesitzer, die ja die Hauptnutznießer dieses neuen Flughafens sind. Kein Wort allerdings davon, das ganz Hellersdorf, Marzahn, Pankow, Reinickendorf allesamt - alles weitaus sehr viel dichter besiedelt endlich vom Fluglärm entlastet werden. Aber schön wenn ein wenig Lobbyarbeit geleistet und Scheinprotest beflügelt werden kann!

    Und was ist eigentlich mit der Dresdner Bahn, noch so ein Projekt wogegen sich die Lichtenrader Villenbesitzer wehren? - Soll sie auch nicht gebaut werden, oder doch die überteuerte Tunnellösung, die ja in Stuttgart angeblich so falsch ist? Oder dann doch ab in die Kutsche? - Ach nein dagegen wehren sich ja die Tierschützer - siehe Berlin Mitte! Na dann steigt der Villenbesitzer doch in den Cayenne!

     

    Zum Kotzen diese linke grüne Heuchelei!

  • A
    Annasusanna

    Bekanntlich fliegen die startenden Flugzeuge nicht auf einer Linie sondern mit einer Streubreite von ca. 15 -30 Grad ab. Hier soll wiedermal jemand für dumm verkauft werden, oder?