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Autoren fordern MeinungsfreiheitOffener Brief an Putin

Mehr als 200 Schriftsteller fordern vor Beginn der Spiele in Sotschi, dass Russland die „Stimmen aller Bürger“ hört. Zu den Unterzeichnern gehört auch Günter Grass.

Demonstration gegen Homophobie in Russland Bild: dpa

SOTSCHI dpa/afp | Mehr als 200 Autoren verurteilten in einem am Donnerstag in der britischen Zeitung „Guardian“ veröffentlichten offenen Brief die russischen Homosexuellen- und Blasphemiegesetze, die als „Würgegriff“ angeprangert werden.

„Eine gesunde Demokratie muss die unabhängigen Stimmen aller ihrer Bürger hören“, heißt es darin. Die Weltgemeinschaft müsse die Vielfalt der russischen Meinung hören „und von ihr bereichert werden“.

Daher fordern die Unterzeichner die russische Regierung auf, die Gesetze, die eine „freie Meinungsäußerung außer Kraft setzen“, wieder aufzuheben. In Russland ist es etwa verboten, in Gegenwart von Kindern positiv über Homosexualität zu sprechen.

Zu den Unterzeichnern zählen die Literaturnobelpreisträger Günter Grass, Elfriede Jelinek und Orhan Pamuk sowie renommierte AutorInnen wie Jonathan Franzen, Salman Rushdie oder Margaret Atwood. Die Spiele in Sotschi beginnen an diesem Freitag.

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6 Kommentare

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  • F
    Fischer

    Warum setzen sich diese Schriftsteller nicht für Meinungsfreiheit in Deutschland? Die einseitige antirussische Hetzkampagne kommt nicht von unten, sondern ist angeordnet.

     

    http://www.dorfling.de/index.php/home/chef-blog/politik/568-hetzpropaganda-vom-feinsten

  • M
    .maus

    Blasphemiegesetz in Russland - so wie bei uns etwa?

     

    § 166 StGB Beschimpfung von Bekenntnissen, Religionsgesellschaften und Weltanschauungsvereinigungen

     

    (1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.

    (2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

  • Edward Snowden!

  • D
    D.B.Suchin

    Da aber lesunfähig, konnten die Unterzeichner keinen einzigen Paragraphen benennen. Wozu auch? Der Ruß ist immer schuldig!

  • R
    Renner

    wirklich, sie fordern meinungsfreiheit in russland zum thema homosexualität?

     

    wie wäre es mit meinungsfreiheit zu einem, in meinen augen wichtigeren thema, dem holocaust, im eigenen land?

  • NS
    Na sowas

    Nicht schon wieder Grass!

     

    Ausgerechnet die üblichen Verdächtigen, die hierzulande der strikten PC das Wort reden, verlangen von Russland (Meinungs-)Vielfalt und entblöden sich nicht, Putin anzuprangern.