: Aus Schwarz-Gelb wird kein Blau
Borussia Dortmund wehrt sich dagegen, dass die AfD mit dem Fußballklub auf Wählerfang geht
Von Jannes Holtherm
Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund wehrt sich gegen eine Wahlwerbung des Dortmunder Kreisverbandes der AfD und positioniert sich damit erstmals deutlich gegen die Partei.
„Beim Fußball Schwarz-Gelb – Am Sonntag Blau“. So lautet die Aufschrift von Stickern, die die AdF im Vorfeld der anstehenden Kommunalwahlen am 14. September in Nordrhein-Westfalen produziert hat und verteilen lässt. Daher plant der Verein, „juristisch gegen diese Form der Wahlwerbung vorzugehen und Unterlassungsansprüche gegenüber dem AfD-Kreisverband Dortmund geltend zu machen“. So heißt es in einer Mitteilung, über die die Ruhr-Nachrichten berichten.
Damit wehrt der BVB sich gegen die Instrumentalisierung der Vereinsfarben für politische Zwecke und erwähnt explizit, dass die Werte der AfD nicht mit denen des Vereins übereinstimmen würden. Laut dem Onlinedienst „schwatzgelb.de“ ist das die erste klare Abgrenzung des Vereins von der AfD in dieser Deutlichkeit. Gegen Rechtsextremismus engagiert die Borussia sich seit Jahren. Unter anderem werden Fanfahrten in die Gedenkstätte Auschwitz organisiert.
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